Beiträge von dina

    Ich hab mich vor einiger Zeit mit Insektenzucht als Nahrungsmittel für Menschen beschäfigt. Grundsätzlich würde ich das nicht ausschließen, allerdings wird hier eh gebraft, dann gäbs eher mal eine paar Mehlwürmer in den Napf oder eine große Heuschrecke...und dann bin ich mit meiner Krabbelviecher-Phobie leider raus :D

    Hallo!
    Ich kann noch keine fertige Geschichte erzählen, weil mein Herz noch heftig mit der Vernunft kämpft.
    Vor acht Jahren hab ich von einem Tierarztpraktikum meinen Finn mit nach hause gebracht. Keiner aus meiner Familie hatte jemals zuvor einen Hund, meine Erfahrung beschränkte sich auf Pflegehunde aus der Nachbarschaft und Berge an Theoriewissen.
    Finn hat alles an Problemen mitgebracht, die man sich nur denken kann: Schlecht sozialisiert, Angst vor Menschen, die dann schnell zu Aggression gegen Menschen wurde, konnte nicht alleine bleiben, Jagdtrieb wenn gestresst (und das war er immer), Diagnose schwere HD...dieser Hund ist eine Lebensaufgabe. Als ich zum Studieren ausgezogen bin, war klar, dass Finn nur bei meinen Eltern bleiben kann. Schon wegen des allein Bleibens, aber auch sonst, finde mal mit angstaggresivem Hund eine Wohnung. Meine Mutter und ich haben immer fleißig weiter trainiert mit dem Esel und einen unermüdlichen Kampf gegen Windmühlen geführt. Ganz viel geht inzwischen, sogar seit ein paar Monaten mal 3-4h allein sein, aber Finn ist so ein Hund, für den man im Tierheim nur noch einen Paten suchen würde, Prädikat unvermittelbar. Und nochmal tu ich mir so ein Lebenswerk nicht an.


    So, nun hat sich vor ein paar Wochen unsere Trainerin gemeldet, sie hat da einen Hund im Training, der wartet auf seiner Pflegestelle auf ein neues zuhause. Super lieb, kuschelig, anhänglich (alles, was Finn nicht ist) aber halt sehr ängstlich, weshalb sie erfahrene Halter braucht. Sie dachte da an meine Mutter und/oder mich.
    Mein Herz schreit ganz laut JAAAAA, mein Freund findet die Idee auch toll, die Wohnverhältnisse passen, mein Studium läuft auch...aber ist es die richtige Entscheidung? Der Hund müsste ja doch 5-6 Stunden am Tag allein sein, wenn es schlecht läuft zumindest einmal im Monat auch 8. Andererseits müssen das andere Hunde auch, ich habe ab Juni eine Dogsharing-Partnerin, kenne eine andere Hundehalterin, die ebenfalls angemeldet hat, dass sie sich über gegenseitiges Hundesitten freuen würde, meine Eltern stehen für längere Betreuungen parat. Wieso überzeugt das meinen Verstand alles noch nicht? Muss man den Sprung ins kalte Wasser einfach mal wagen?

    Ich versuchs einfach nochmal, die Hoffnung stirbt zuletzt :D
    Gibt es hier noch Tübinger Hundehalter? Mich hat es inzwischen Nach Kusterdingen verschlagen, das Ende der Welt aber mit Hund perfekt.

    Hallo!
    Genau diese Frage wollte ich eben auch in einem neuen Thread stellen.
    Finn konnte bis vor einem halben Jahr praktisch alles fressen. Von zu vielen KH hat er mal ein bisschen gepupst und bei längerer Fütterung gelbe Zähne bekommen, von einer geklauten Portion Pfannkuchen dann auch mal Dünnpfiff, aber nie was Tragisches. Er wurde sehr abwechslungsreich gebarft, alle Teile vom Tier, Milchprodukte, Gemüse/Obst, hin und wieder KHs...als Kekse gabs Trockenfutter und gedörrtes Fleisch.
    Und seit diesem Jahr juckt sich der arme Hund fast zu Tode, ist stellenweise schon nackig, hat sich den Bauch wundgeschleckt - Parasiten wurden ausgeschlossen, Allergie auf Gräser auch...der TA riet zu einer Ausschlussdiät, da auch ein Futterallergietest nicht wirklich was aufgezeigt hat.
    Das Ergenis: Finn verträgt Hirse, Karotten, Seelachs und Kokosöl. Von jedem anderen Fleisch und von Milchprodukten bekommt er wieder Juckreiz, anderes Gemüse kommt unverdaut und mit viel Bauchgeglucker wieder raus, Fett macht Durchfall...und das bei einem Hund, dessen Lebensinhalt Essen schnorren war!


    Ich hab bisher nie daran gedacht, meinen Hund vegetarisch/vegan zu ernähren, aber irgendwo muss ja die Energie herkommen! Als nächstes will ich versuchen, wie gut Finn Hülsenfrüchte verträgt, muss mich aber erstmal schlau machen, was davon er wie zubereitet essen darf.
    Ich selber bin Vegetarierin mit unfreiwilligem Hang zum Veganismus, teilen Herr Hund und ich uns dmnächst ein Linsen-Kichererbsen-Curry mit Kokosmilch?

    Guten morgen!
    Meine Lieblingswanderleine hab ich selber gebastelt. Sie ist ca 4,5m lang und hat eine so große "Handschlaufe", dass ich sie mir auch mal um den Oberkörper hängen kann, wenn ich beide Hände frei haben will. Die Länge reicht meistens um den Hund beim Klettern mal vorschicken zu können bzw warten zu lassen und selber vorzusteigen etc pp.


    Das waren noch Zeiten, als Finn sowas konnte...jetzt wär er endlich so gechillt, dass man die Leine auch einfach mal schleppen lassen könnte bzw ich ihn einer Flexi-Leine anvertrauen würde, aber die alten Knochen können nicht mehr.

    Café, Bahn, Stadt...davon träumen wir nachts!
    Ich sach ma so, hätte mir jemand gesagt, was da auf uns zukommt, ich hätt mein Hundekind damals zurück gegeben. Aber man wächst mit der Herausforderung und gewöhnt sich erstaunlicherweise an ziemlich viel, auch aggressive Hunde bzw deren Handling.

    danke rotbuche...naja, weitermachen is klar, tun wir seit bald 7 Jahren. Da merk ich dann nur wieder, wie viel bei Finn einfach nur wegen der Routine funktioniert. Die letzten 3 Jahre hat sich da nicht viel geändert, seit diesem Semester ist alles anders (bei mir) und Finn bei meinen Eltern packt Verhaltensmuster aus, die er seit Jahren nicht mehr gezeigt hat - einfach weil es ihn so aus dem Konzept bringt, dass ich weniger und zu für ihn nicht nachvollziehbaren Zeiten komme.


    Aber es gibt auch echte Fortschritte: Finn ist jetzt das erste Mal (!!!) in einer Gruppenstunde in der Hundeschule dabei. Zwar nur mit 3 Hunden insgesamt und erstmal nur mit extra Programm für ihn, aber hey! Am Freitag war der erste Termin, ist gut gelaufen, er hat keinen hysterischen Anfall beim Anblick seiner Kollegen bekommen, auch nicht als klar war, dass die da bleiben wollen. Jetzt schläft er halt seit Freitag abend :roll: aber gut.


    Ob mein Hund nun einen Deprivationsschaden hat (wovon sein TA und diverse Trainer ausgehen) oder einfach nur "lernbehindert" ist, ist mir völlig egal. Wir müssen irgendwie mit ihm auskommen und das am besten so, dass niemandem was passiert und Hund und Mensch Spaß daran haben.

    Grenzen und Rituale... :headbash: normalerweise komme ich freitags am späten Nachmittag vom Studieren zu meinen Eltern (wo das Hundekind lebt). Letzte Woche hatte ich spontan schon Dienstags Zeit und bin da schon heimgefahren...und Finn steht wie vom Donner gerührt in der Türe, starrt mich an (*fressen darf ich sie nicht, ist ja meine, aber was macht die schon hier?!?*)...und geht kommentarlos in sein Körbchen. Der hat mich den ganzen Dienstag nicht mehr begrüßen können, erst mittwoch morgen nach dem Aufstehen hat er dann so getan, als wär ich schon immer da (bzw wie Samstag morgen dann halt)

    Bei Finn ist das problem eher, dass er so unberechenbar ist. 99 Autos sind kein Problem bzw lässt er sich abrufen, beim hundertsten rennt er dann doch...oder noch schlimmer, wenn er sich nicht von einem gruseligen Menschen abrufen ließe, nönö, da ist Leinenzwang die entspanntere Variante.


    Wenn Finn wirklich entspannt ist, hängt er den will-to-please-Bordercollie raus, genervt und gebockt wird eigentlich nur unter Stress. Da tun dann auch keine Kommandos mehr, also umgekehrt wie bei Lucky.