Beiträge von Angela66

    Guten Morgen, ups... Mahlzeit DarkAngel,


    leider sind viele Dinge nicht verboten, die längst verboten gehören. Mal unabhängig von allen anderen Bereichen, hat der Hund auch nicht gerade eine super große Lobby.
    Persönlich sehe ich einfach die Gefahr, dass ein Hund eine falsche Verknüpfung damit herstellt.
    Er tut etwas Unerwünschtes, Knopf wird gedrückt, im gleichen Moment schreit ein Kind.... Verknüpfung kann vom Hund evtl. auf das Kind gelegt werden.


    Dennoch ein Beispiel aus einem anderen Bereich: Warum war es jahrelang völlig normal, ein Kind übers Knie zu legen???
    Warum werden Zigaretten verkauft, obwohl sie so schädlich sind?? (huch.. ich bin Raucherin... ggg)
    Warum ist Alkohol nicht schon längst verboten???


    Wie gesagt: Meine Meinung ist, dass es einige Möglichkeiten gibt, wie man ein ungewünschtes Verhalten auch ohne Halsband (egal, mit welcher Methode es arbeitet) erreichen kann.
    Unsere Sally z.B.: Sobald man die Autotüre schließt und sie nicht mitnimmt, beginnt sie zu bellen, wenn man außer Reichweite ist.
    Sehr schwer, einen Weg zu finden, da sie aufhört, sobald sie einen wieder sieht... da ist man aber zu weit weg, um sie fürs Aufhören zu loben.
    Auch wir bekamen den Tipp mit dem Halsband; Originalton Hundetrainer "da muss man schnell was machen, sonst wird es eine Art Gewohnheit".
    Nein, wir haben das Halsband nicht genommen... Sally bellt immer noch im Auto, aber wir arbeiten daran... und wenn es ein Jahr dauert ;o)))


    Vielleicht schreibst Du noch einen extra Thread und führst genau auf, was das Problem von Bowie ist, wie er sich wann verhält.
    Nützlich wäre, gleich den Satz einzufügen, dass Du Tipps ohne entsprechende Halsbänder suchst *grins*... denn leider gibts ja immer wieder welche, die sich davon viel versprechen.
    Da bin ich recht zuversichtlich, dass Du einige Ratschläge bekommst, die durchaus Sinn machen und umzusetzen sind.


    Liebe Grüße


    Angela

    Guten Morgen Megara,


    bitte übersehe jetzt aber nicht, dass sich manche Beiträge gar nicht mehr auf Dich beziehen.
    Seit ich in dem Forum bin, sind diese Threads keine Seltenheit... sie beziehen sich auf die - zum Glück wenigen -, welche ihren Welpen (!!!) mittels Nackengriff, Schnauzengriff oder auf den Rücken drehen "gefügig" machen wollen.


    Das mit der Spaziergangsdauer ist eine Regel, die wohl durchdacht angesetzt wurde. Hoffentlich hab ich da die "Gegenargumente" einigermaßen plausibel erklärt.


    Man macht seine Erfahrungen... und die gibt man weiter.


    Klar gibt es auch Momente, wo man vielleicht drauf los schreibt, innerlich angespannt ist, weil man einfach nur noch laut aufschreien möchte, wenn man so manchen Tipp liest. Das spiegelt sich dann auch ein wenig in der Schreibart wieder. Manches macht einen vom Gefühl her hilflos....
    Auch Du wirst evtl. im Laufe von Wochen oder Monaten die Erfahrung machen, dass immer wieder genau diese Tipps kommen, die einfach nicht passen, wenn man eine gute Vertrauensbasis zu seinem Hund möchte.
    Und vielleicht kommt auch mal der Tag X, an dem Du einen solchen Beitrag liest und innerlich am Brodeln bist *zwinker*. Manchmal schafft man es, durchaus sachlich zu bleiben und manchmal platzt einem dann doch irgendwie der Kragen. Real würde es u.U. auch zu einem Streit kommen, aber real ist es auch einfacher, mittels Gesten und Tonfall bestimmte Dinge zu erklären.... dazu reicht in der virtuellen Welt zumeist nicht mal die größte Smilie-Auswahl aus.


    Doch eines sollte man niemals vergessen.... wir sind ALLE Hundefreunde... und wenn die Worte mal hart ankommen, sogar hart formuliert sind... sie sollen letztlich nur zu einem dienen: Dem Wohle des Hundes.


    Nachdem der 23. Dezember ist: Jetzt schon ein FROHES WEIHNACHTSFEST und ruhige und besinnliche Stunden!


    Liebe Grüße


    Angela


    Mag ja sein, dass einiges übereinstimmt.


    Dennoch maße ich mir nicht an, einem Hund im Welpenalter (damit er es, wie Du sagst, recht schnell weiß und die Rangordnung klar definiert wurde) mittels Schnauzengriff oder "sanftes auf den Rücken Drehen", meine Stellung klar zu machen.
    Sorry, aber diese Weisheiten sind einfach keine mehr.


    Nun weiß ich nicht, wie oft ich in diesem - inzwischen sehr ausgelutschten - Thread noch schreiben soll, dass meine Position aufgrund völlig normaler Handlungen bereits definiert wurde (Futtergabe: NUR durch Menschen, Spiel und Spaß: Die Zeiten bestimmt i.d.R. der Halter, Gassi: NUR mit uns Menschen)... Es existiert eine Abhängigkeit, die mich in die Position schiebt.


    Gib mir einen vernünftigen (!!!) Grund, warum das auf den Rücken Drehen sinnvoller ist, als mit Geduld, Konsequenz und auch dem kurzfristigen Ignorieren dem Hund ein wenig mehr Zeit zu geben, mich mit seinen Milchzähnen nicht zu ramponieren und zu lernen, was Mensch mag und was nicht???????

    Zitat

    Wo hast du denn den Driss her? Ich glaub´s nicht... (und die Neulinge hoffentlich auch nicht!) :shock:


    Ein souveräner Rudelführer braucht eben nicht körperlich agieren/reagieren!


    Auch hier kann ich mich den Worten nur anschließen und auch auf mein letztes Posting verweisen....


    Die Stellung des Hundes in einer Familie ist bereits durch viele, viele kleinere und auch größere Mosaiksteinchen geregelt.
    Der körperliche Einsatz auf diese Art ist nicht Aufgabe eines Menschen.


    Aber im Prinzip vergeht mir hier langsam die Lust, auf die ständig weisen und schlauen Sprüchen bzgl. Dominanz und dem Rudel-Kasperl-Theater einzugehen. Finds halt nur traurig, dass auf diese Art wieder ein Welpe mehr mit Fragezeichen da steht, warum sein Frauchen/Herrchen so reagiert.
    Warum schleckt Ihr bitteschön nicht den Welpen wie die Hundemutter den Hintern ab??????????????
    Warum leckt Ihr dem Hund nicht das Fell von oben bis unten ab???
    Entweder wollt Ihr "hündisch" mit Euren Tieren umgehen, dann aber bitte in ALLEN Facetten, oder Ihr besinnt Euch darauf, Mensch zu sein... auch dem Hund gegenüber.
    Solche Übergriffe sind lediglich ein Erklärungsnotstand von uns Menschen....

    Zitat

    at Angela 66: Nein wir sind keine Hunde, ich sprach von auf den Rücken legen nicht am Genick packen und schütteln. Aber warum sollte ich mich dann als Alphatier meinen Hund gegenüber verhalten? Wenn ich doch kein tier bin sondern ein Mensch?
    Einen Hund brechen habe ich folgendes gefunden und bin der selben Meinung:
    unmenschliche oder erniedrigende behandlung, opfer befindet sich unter der physischen kontrolle des folterers, ziel: opfer durch schwere körperliche und geistige mißhandlung brechen, durch permanente indoktrinierung gewünschter überzeugungen ein prozess der entindividualisierung in gang setzen, ziel: jeden inneren widerstand gegen befehle brechen, bedingungslosen gehorsam erreichen, absicht: persönlichkeit des subjektes brechen, zerstören, zu einem wesen ohne selbstvertrauen werden lassen, die identität zerstören, opfer der lebensenergie berauben.


    Klar weiß ich, was Du meinst...
    Nur verstehe ich das Geplänkel um diese Alpha-Rolle nicht.


    Unser stinknormaler Haushund ist in unzähligen Dingen doch ohnehin von uns abhängig...
    Erster und wichtigster Punkt: Ohne uns gibts nix zum Fressen!!....
    2. ohne uns gibts kein Spiel
    3. ohne uns gibts keinen Spaziergang


    Allein daraus resultiert diese ominöse Alpha-Rolle doch schon.


    Ohne mein Okay geht der Hund nicht auf die Couch, ohne Ausführung eines Kommandos gibts kein Leckerlie... das lässt sich noch weiter ausführen, aber ich denke, dass klar sein sollte, worauf ich raus will.


    Und wir reden hier nicht von Hunden, die aufgrund falscher (evtl. eben durch Übergriffe, die eben schon beim Schnauzengriff anfangen) Haltung, Erziehung solche Schäden haben, dass ihnen die Grundregeln in einer Familie abhanden gekommen sind.
    Wir reden von Welpen... die ganz am Anfang stehen....

    Zitat

    Megara: Ich finde es gut das du dir Tipps holst denn jeder lernt dazu. Wende das an was du für deinen Welpen für richtig hälst, und wenn es auf den Rückendrehen ist ist es auch Ok. Laß dich von Ramiro nicht ärgern ignoriere ihn einfach.


    Nein, ist es definitiv nicht! Das sind Übergriffe, die von Menschenhand einfach nicht passen!!
    Noch mal zum Mitschreiben.... WIR SIND KEINE HUNDE... warum maßen wir uns also an, so zu reagieren und zu agieren?????
    Zum einen gibt keiner eine Garantie auf Wirksamkeit... der Schuss kann auch gerne nach hinten losgehen... zum anderen ist, sofern es eben klappt, lediglich der einfachere Weg; und den lehne ich ab, weil ich mir entsprechend Zeit nehme.
    Von Sally hatte ich nicht nur eine Schramme in den Armen und "pflückte nicht selten ihre Zähne aus meiner Wade"... wie man sieht, hab ich es überlebt; und man staune: OHNE Schnauzengriff.
    Warum sollte ich meinem Hund gleich zu beginn beibringen, dass ich meinen Schmerz nicht ertragen kann und ihm das nur zeigen kann, in dem ich den Hund mit meinem Verhalten erschrecke?!?!?


    Kurzform: Ich bin nicht die Hundemama, also verhalte ich mich auch nicht so!

    Hallo Meg,


    Du willst mir aber jetzt nicht ernsthaft erklären, dass Dein Wuffel, wenn er so hyperaktiv ist, sich an den restlichen Wochentagen denkt "ach ja... heut ist Mittwoch... da gehts nicht lang in den Wald, erst wieder am Freitag" :lol: .


    Im Prinzip soll es ja auch nicht heißen, dass man deshalb konsequent nach z.B. 20 Minuten den Spaziergang abbricht. Die Regel gilt für das reine Laufen.
    Natürlich steht ein Hund auch mal mitten in der Wiese und schnüffelt einige Minuten herum... die zählen natürlich nicht.


    Und ja, Du hast recht, dass Gelenkprobleme meist die größeren Rassen betreffen... aber eben nur "meistens".
    Die Wachstumsfugen haben ALLE Rassen und genau um die geht es letztlich. Aus medizinischer Sicht also völlig korrekt, einen Hund nicht zu überfordern (was optisch auch schwer bis gar nicht zu erkennen ist... es sei denn, der Hund liegt völlig platt... dann kann man es natürlich erkennen *grins*).
    Nicht zu vergessen, dass aus "Überkonditionierung" auch Herzfehler entstehen können, da das Herz "zu groß" werden kann...


    Ebenfalls nicht außer Acht zu lassen, dass Du einen Hund so auch konditionieren kannst.
    Da man die Dauer eines Spazierganges ja mit dem Alter steigert (bzw. steigern sollte), musst Du entsprechend viel mit einem ausgewachsenen Hund rausgehen. Waren es anfangs "lumpige" 30 Minuten, so möchte/sollte es später mehr sein... so kann es eben passieren, dass genau DAS passiert... Hund ist nicht mehr kleinzukriegen. Das wird so aber auch im Alter nicht besser.


    Vielleicht hilft das ein wenig zum besseren Verständnis.

    Zitat


    Ich zum Beispiel. Ich möchte mir nämlich keine Vorwürfe machen müssen, wenn mein Hund gesundheitliche Probleme bekommt, die ich mit verursacht haben (sei es durch die falsche Ernährung, sei es durch zu viel Bewegung, usw). Wenn du damit leben könntest... ich könnt´s nicht!


    :gut:
    Ganz zu schweigen, dass es ein erheblicher Unterschied ist, ob ich Zuhause bin und der Hund bei Müdigkeit einfach umfallen kann, oder ich mit dem Hund unterwegs bin, wo der Hund aufgrund der vielen Eindrücke und Reizüberflutung sich selbst wach hält, obwohl er Zuhause längst schlummern würde.