Beiträge von Urmund

    Nochmal abschließend und weil mehrfach gefragt wurde.
    Sofern der Nachsuchenführer/Jäger rechtzeitig an das kranke Stück kommt, erlöst er es selbstverständlich schnellstmöglich mit Langwaffe oder Messer. Niemals steht der NSF/Jäger tatenlos daneben steckt die Hände in die Hosentaschen.


    Unter den Gesichtspunkten dass der Nachsuchenführer, wenn eine Hatz nötig war, auch mal länger braucht bis er hinter dem Hund am Stück ist, ist es im Interesse des Tierschutzes dass der Hatzhund (sofern er dazu in der Lage ist) das Stück abwürgt.


    Oder wie stellen es sich die Damen vor?
    Soll sich der Hund solange darin verbeisen und das Stück in Todesangst solange schreien lassen bis der Hundeführer dann letztlich kommt? Ihr werdet es kaum glauben...die bleiben nicht geduldig und Gottergeben liegen.


    Auch wenn es sich Laien kaum vorstellen können, es ist je nach Geländegegebenheiten und Hatzstrecken durchaus drin dass es mal ne halbe Stunde (oder mehr) dauert bis der Nachsuchenführer dort hinkommt.
    Beschossenes Wild läuft halt leider nicht auf Wegen.


    Auch brauchen die Hunde je nach Verletzung des Wildtiers und der Geländebeschaffenheit bis zu mehrere Kilometer um zum Stück aufschließen zu können (und manchmal kriegen sie es garnicht!). Anders als das flüchtende Stück muß der Hund es mit der Nase suchen...das dauert seine Zeit.


    Die Bezeichnung" STück", ist übrigends keine herablasende Betitelung, sondern steht einfach in der Jägersprache neutral für Schalenwild ohne auf die genaue Wildart, Geschlecht oder Alter einzugehen.


    Ich denke ich habe die letzten Seiten zur Genüge, Vorgehensweise und Hintergründe zur Nachsuchenarbeit und die Notwendigkeit dessen erklärt warum (und unter welchen Umständen) ein Jagdhund abwürgen/abtun soll/ wer sich weiter informierne will, dem empfehle ich entsprechende Jagd-Foren die Suchfunktion von Google oder den Besuch von Amazon. Ich hoffe den Neugierigen und Wissensdurstigen konnte ich einen Einblick geben.


    In diesm Sinne..Tschüß

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    Das haben weder Dragonwog noch ich gesagt.


    Was ich aber sagen kann...lies dich mal in die Materie ein..es gibt Fachliteratur dazu.
    Nutze Amazon, Google und gibt Rehwild und Nachsuche ein und dann prüfe mal anhand der dort zu erlesenden Ergebnisse ob meine Ausführungen und Erklärungen Stichhaltig und fachlich richtig oder falsch sind.


    Das kann sich sogar ein gewillter Laie erarbeiten..


    Ums einfach zu machen hab ich bereits nen Link zu einem PDF eingefügt. Es sind nur 2 Seiten...aber es würde genügen sich ein Bild zu machen was denn andere SPEZIALISTEN zu diesem Thema sagen. Den einen oder anderen dieser Herren kenne ich persönlich und aus dem Einsatz.


    Innerhalb der Gruppe der Nachsuchenführer (und ich kenne schon ein paar... :roll: ) ist es überall der gleiche Tenor.



    Wers nicht kapieren will...soll bei seiner "Meinung" bleiben....und von mir aus dumm sterben.

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    Mich würde dann aber auch mal interessieren, was machen die gefragten Jäger mit einem angeschossenen Reh, das flüchtet?
    Lässt man das dann einfach im Unterholz verrecken?
    Oder sind das Supermänner die bei jedem Abdrücken das Tier sofort erlegen?


    Ich kann es mir echt nicht vorstellen, dass es tierschutzgerechter ist, wenn so ein verletztes Tier davon rennt und man erst mal nen halben Tag zu Fuß hinterher stapft, ehe man das Tier - dann vermutlich verblutet - wieder findet :???:



    Supermann gibts nur im Film...
    Jäger sind Menschen..und Menschen machen Fehler.
    Gründe für Nachsuchen gibt es viele z.b technisches Versagen, Schießpraktisches Versagen, Zufall Unglücke und natürlich auch veantwortungsloses Verhalten. Und / oder eine Kombi aus verschiedenen Dingen.


    Wichtig ist dass man hinterher professionell damit umgeht zu seinem Fehler steht und anschließend mit
    bestmöglichem Können die Sache versucht auszubaden.
    d.h. das für diese Arbeit bestmögliche Gespann holt....bzw abbricht wenn man merkt dass man überfordert ist!


    Zu Deiner Frage....
    man läßt ein Stück nicht unnötig lange leiden oder ungesucht in Hecken verrecken.
    Es heist aber auch gerade deshalb auch dass man nicht unbedingt sofort anfängt.
    Weil es eben sonst passiert dass das Stück noch zu mobil ist, die Nachsuche deshalb unnötig lange wird
    der Hund es u.U bei der Hatz nur schwer (wenn überhaupt)bekommt.


    z.b.
    bei einem Treffer im Gescheide (hinterer Bauchraum) warte ich 2-3 Std bevor ich das Suchen anfange.
    Das Stück verliert in dieser Zeit Blut, das Adrenalin baut sich ab es, wird schläfrig und wenn ich dann auf einmal auftauche hat es kaum mehr Energie aus dem Wundbett hoch zu kommen.
    Für den Hund bedeutet dass..er muß nicht hetzen, das Verletzungsrisiko für den Hund ist gering und ich kann es zu hoher Wahrscheinlichkeit relativ Streßfrei im Wundbett erlösen.


    Würde ich bei solcher Arbeit zu früh anfangen, geht das Stück, das voll ist mit Adrenalin, nicht ins Wundbett, es zieht vor uns davon, ich muß irgendwann den Hund zur Hatz schnallen und hoffe er kann es binden, runterziehen etc. (Solche Fälle haben wir regelmäßig wenn der Gebrauchshundeführer zu bald anfing...es nicht bekommt und letztlich dann den Nachsuchenspezialisten holt).


    Es gibt zig Szenarien die eine Wartezeit erfordern um anschließend das Stück zu bekommen.
    Das hohe Ziel ist...
    das Stück zwar "schnellstmöglich" zu erlösen...manchmal bedeutet das aber erstmal "krank werden lassen".


    Was bei aller Tierliebe vorangeht ist der Eigenschutz...UND ..der Schutz meiner Hunde, meiner Begleiter und alle die an der Nachsuche beteiligt sind.
    Das was wir hier tun ist oft Lebensgefährlich. Weshalb Einsätze bei beginnender Dämmerung, Straßennähe und je nach Gelände zusätzliche Faktoren sind die in die Art der Nachsuche und Wartezeit einfliesen.


    Wir NSF geben alles um das so fachmännisch und sicher wie möglich zu machen...aber NICHT um jeden Preis!

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    Ansonsten lassen wir es gut sein, es geht hier, mein Eindruck, nicht mehr um die Sache, sondern um andere Dinge, und auf die mag ich micht nicht einlassen.


    Es geht um die Sache..
    nämlich um die Sache dass wenn man schon den Erklärbär macht, selbiges auch fachlich korrekt tut und wenn man diesbezüglich falsch liegt (was ja keine Schande ist) das auch eingestehen kann und Willens ist dies anzunehmen um seinen Horizont zu erweitern.


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    Etwa die Begrifflichkeit, das krankes Wild, in einem ganz bestimmten Zusammenhang, nämlich dem einer Nachsuche, heraus genommen wird und dann alles angeschossene Wild krank genannt wird. Man kann auch Gründe suchen um zu zanken, macht mir nur keinen Spaß.


    Das ist kein "zanken", das sind Tatsachen!
    Man spricht im Zusammenhang eines schlechten Schußes von "Krankgeschossen" und das Stück ging "Krank" weg.
    Einen mit einem Lauftreffer verletztes Stück welches weghumpelt, nennt man auch Laufkrank
    Das hat keinen direkten Einfluß auf die Genusstauglichkeit. Somit sind Stücke die im Rahmen eine vernünfigen Nachsuche zur Strecke kommen schlicht als Lebensmittel zu behandeln. AUßER es stellen sich im Anschluß bedenkliche Merkmale heraus.


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    Und ich bleib für mich dabei, in meinem Revier wollte ich solche Hunde nicht. Gut, das ich das so entscheiden darf und auch gut, das ich geung Jäger kenne, die das genauso sehen.


    Tja..
    was soll ich nun zu einer solch bockig kindlichen Aussage sagen?
    Außer Du hast schlicht und ergreifend meine Aussagen und den Inhalt der Postings nicht verstanden (verstehen wollen).


    Spätestens wenn mal ein Stück mit einem abgeschossenen Lauf , Äser oder Gebrechschuß durchs durch "Dein" Revier humpelt und du (hoffentlich) einen guten SCHWEIßHUNDEFÜHRER holst....wirst du sicher an meine Ausführungen und Aussage denken. ;)

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    @ Urmund,
    hier steht weder etwas von Nachsuche, noch um welche Größe Wild es ursächlich geht, nur, das es Hunde geben soll, die angeschossenes Wild verfolgen und tot beißen sollen.


    Dazu schrieb ich schon was.


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    Und ja, ich glaub die Thematiken haben sich total vermischt, teils wird über Schweißhundarbeit geredet,


    Das habe ich von Anfang an klargestellt!


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    ..... ich hab den Eindruck, das einige, die mich hier angehen, keine derartigen Hunde haben oder Jagdscheine?


    Weis ich nicht...jedoch hatten sie oft Recht mit Ihrer Aussage.


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    Das man „krankes“ Wild nicht mehr verzehren kann ist wohl logisch.


    Angeschossenes Wild...wird als krankes Wildbezeichnet.
    Warum sollte man dies nicht verzehren oder in Umlauf bringen sofern keien bedenklichen Merkmale vorhanden sind?


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    auch komisch, das ich noch nie Gespanne mit anderen Hunden als Schweißhunden gesehen habe.... vielleicht sollte ich da mal besser aufpassen? Meine Ausbilder hatten stets nur einen Hund? Und einige meiner Lehrgangsbegleiter ebenfalls. Einen „alten“ und einen Nachfolger in der Ausbildung? Und nun? Hat einer von uns Rechter? Oder kann es sein, das es Beides gibt? Sind bestätigte Nachsuchenführer mit nur einem Hund keine Richtigen? Steht doch alles gar nicht zur Debatte. Und auch ja, die „Neuen“ werden Stückweise eingearbeitet und durchaus mal getauscht, nur darum geht’s nun wirklich nicht.


    Du redest und redest...
    niemand hat selbiges geschrieben.
    Fakt ist...dass von Nachsuchengespannen sofern möglich, aus bereits erörterten Gründen, bei schweren Suchen ein zweiter (scharfer) Hund mitgeführt wird. Wenn du das noch nicht gesehen hast..liegts daran dass Du einfach wenig damit zu tun hast. Wir führen aktuell ,wenn die situation dies ermöglicht, sogar nen dritten Hund mit udn schnallen zwei. Der "Jüngling" muß es nämlich lernen.


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    Die Sache mit dem Frischling kenne ich anders, darüber müssen wir nicht streiten, Frischlinge sind sie bei uns im Sprachgebrauch so lange wie sie Streifen haben, danach sind sie Überläufer, also wenn einer Frischling schreibt, gehe ich von den Kleinen aus, wenn das anders gemeint ist, können wir darüber reden. Beim Schwarzwild ist eh alles durcheinander.... da fallen ja durchaus auch Frischlinge im November.... anderes Thema. Ich meinte die ganz Kleinen, die Du Großen, klar, die kuscheln nicht mehr bei Mama,, sondern verziehen sich ins Gebüsch.


    Was DU im "SPRACHGEBRAUCH" anders kennst ist das eine...aber zu sagen dass es falsch in Wikipedia steht, das andere.
    Fachlich richtig....und um das gehts hier..nicht um reginalen Sprachgebrauch...ist Deine Aussage NICHT!


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    Ein erfahrener Nachsuchenführer kann am Anschuß mit Sicherheit mehr ausmachen als ich das kann, Deshalb hole ich mir auch einen..... Ansonsten kann man am Anschuß schon das ein oder andere erkennen, durchaus auch mal, das es eine Totsuche wird. Es nennt sich ja auch Nachsuche, wenn das geschossene Reh noch flugs in ein Maisfeld abgeht und vielleicht 40 mtr. weiter bereits liegt. Bergehilfe passt da sicher besser, sagt bei uns nur niemand..... und das sind Unterschiede um die Laien oftmals nicht wissen.


    Ich gebe Seminare zur Anschußkontrolle...Du kannst mir glauben ich kann das ganz gut einschätzen.
    Ich kann Dir aber auch sagen...dass selbst ich da immerwieder böse Überraschungen erlebe. Ganz besonders wenn es um die Selbsteinschätzung mancher Jäger geht... :pfeif:
    Bei 40m suchen...redet kein NSF von "Nachsuche"... :roll:


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    Na ja, ich sag ja nirgends, das gut im Apport ausgebildete Hunde, die beruflich geführt werden (aber das sind weitaus weniger, als es ausgebildete Jagdhunde gibt) das nicht können, hast Du Deinen Hund gut hinbekommen.... das er nicht knautscht. Sei ehrlich, solche Knautscher gibt`s mehr als man braucht. Es ging ja nicht um meinen oder Deinen Hund.... ;)


    Was Dein Hund kann..oder nicht..weis ich nicht.
    Die die ich kenne die sowohl runterziehen bei Nachsuchen als auch Wasserapport können das ganz gut unterscheiden.


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    Ich weiß, das mit der Treib- und Drückjagd.... das war Absicht, ich wollte über die Hundearbeit schreiben und nicht über die jagdlichen Begriffe. Ich schreib ja auch Schweinohr und nicht Teller – ich möchte von Laien verstanden werden und nicht in der Jägersprache unverständlich schreiben. Zumindest hier, wo ich jeden zweiten Begriff erklären müsste? Macht doch keinen Sinn

    .
    Warum sollte das keinen Sinn machen...Du "erklärst" ja sonst auch alles? Dann kannst du es gleich bleiben lassen.


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    Und, ja ich kenne sofortige Nachsuchen bei Drückjagden auch, aber oft genug, wird erst am nächsten Morgen nachgesucht, je nach dem was am Anschuß zu sehen ist.


    Schrieb ich bereits was zu...entscheiden muß das gespann zur jeweiligen Situation..und die ist immer anders!


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    Wenn ich nicht erkenne was da kommt, also, wenn ich es nicht sicher ansprechen kann – dann lasse ich meinen Finger grade. Wenn das Leittier umkommt, zerfällt das Rudel oder auch die Rotte; das ist oftmals nicht Sinn und Zweck des Ganzen.... aber ja, ich kenn das auch anders. Manchmal glaub ich, das ist so`n Männerding, die schießen lieber mal auf Risiko, ist ja auch okay.


    Nein...
    das ist kein "Männerding"...ich erlebe dies genauso bei Frauen.
    Ich erlebe bei Drückjagden eher selten dass ganze Rudel kommen....wenn dann kommen Familienverbunde..und da fliegt dann die Kugel entsprechend..und man fängt bei Kalb und Schmaltier, Frili und Ül an.


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    Im Grunde sollte man nicht abdrücken, wenn man nicht sicher ist gut zu treffen, was am Ansitz im Revier etwas ganz anderes ist als auf einer Bewegungsjagd, da kommt es doch mal vor, das der Schuß nicht sitzt, man gezittert hat, eine Windböe etwas verschiebt, man ein Ästchen in der Flugbahn der Kugel übersieht.... oder man "berechnet" die Laufgeschwindigkeit mit der Fluggeschwindigkeit der Kugel nicht korrekt (wobei berechnen da zu viel gesagt ist - das ist oftmals Erfahrung und die muss man sammeln.


    So ist es.

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    Leuchtet zwar irgendwo ein..aber der Hund zeigt dem Jäger doch, wo das Wild liegt oder? Wo ist dann der Unterschied, ob der Hund es tötet oder der nachfolgende Jäger? Von langsam verbluten oder stundenlang leiden ist ja dann keine Rede mehr.
    Vorallem, weil ich es mir schwer vorstellen kann, dass ein Hund imnmer zuverlässig mit dem ersten Biss tötet, bzw das genauso schnell und "schmerzlos" kann wie ein gezielter Schuss.
    Wie wurde man einem Hund dieses gezielte töten beibringen?
    Wie wird dem Hund beigebracht zu unterscheiden, so jetzt muss die Ente lebend gebracht werden und dann jetzt muss ich "abtun". Fürchterliches Wort übrigens xD


    Es ist so....
    wenn ich mit dem Hund am Schweißriemen an das im Wundbett liegende Wild herankomme wird es mit dem Schuß aus der Langwaffe oder mit dem Messer erlöst.


    Der Hund wird nur hinterhergeschickt wenn es vor mir noch flüchtet...dann ist seine Aufgabe klar.
    Ein kläffend hinter dem Stück herlaufender Hund...der es nicht festhält und nach seinen Möglichkeiten nicht abwürgt nutzt also nichts. Weil es dann eben irgendwann entkommt weil ich nicht rankomme und irgendwo gnadenlos verreckt.


    Hart..
    ist aber so.


    Nachsuchenführer sind die Feuerwehrmänner bei der Jagd....sie versuchen Schaden zu minimieren..gesundbeten geht nicht!

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    Schon...aber der überhebliche sarkastische und angreifende Unterton stört mich teilweise doc sehr.


    Denke Du meinst eher die Kompetenz...sorry wenn jemand Blödsinn und Halbwissen schreibt muß er sich das geraderücken von Tatsachen gefallen lassen.


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    Außerdem: 3 Beiträge..2 davon hier im Thread..angemeldet gestern abend gegen Mitternacht...böse ist wer böses dabei denkt. :roll:


    Soll ich zu meinem Fachgebiet den Schnabel halten..und stattdessen über Dinge reden von denen ich keine Ahnung habe....das treiben andere schon zur Genüge.. :roll:

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    An sich kann ich schon vorstellen, dass es manchmal erforderlich sein könnte, dass der Hund Wild schnell erlöst...auf er anderen Seite haben ebern Jäger die ich kenne, alle verneint, dass der Hund selbstständig töten darf..auch Sundris Beiträge leuchten irgendwo ein..aber sie schließt nicht aus, dass es auch Jäger gibt, die obwohl sie vernünftig arbeiten eben auch abtun lassen...


    Bei RAubwild, Rehwild Frilis und Kälber muß der Hatzhund greifen und abtun.
    Bei Niederwild (außer Rehwild) nicht! (Ist aber für mich auch keine Nachsuche!)


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    hingegen ist die Gegenpartei für meinen Geschmack deutlich zu agressiv und stellt alle, die anderer Meinung sind als doof oder unfähig da...das gefällt mir nicht.


    Nicht MEINUNG...ERFAHRUNG! DA liegt der Unterschied. :D


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    Für mich als Laie schwer zu sagen, ich weiß nicht wem ich mehr glauben soll..ich habe eben auch mal aus Interesse mit Jägern gesprochen und da war die antwort einstimmig...


    Dann hast Du schlicht die Frage falsch gestellt oder die falschen Personen!
    Frag einfach ein geprüftes und bestätigtes Nachsuchengespann ob der Nachsuchenhund
    Wild (Rehwild, Raubwild, geringes Hochwild) bei der Hatz runterziehen und abwürgen soll...oder totkuscheln.


    Kann aber auch sein dass ich nach hoher dreistliger Anzahl an Nachsuchen einfach zu wenig Erfahrung und Ahnung habe... :fear: um hier mitzureden... :headbash:

    Jungejunge...jetzt hat sich aber eine ausgelassen... :rollsmile:
    Leider ist vieles was du hier schreibst schlicht FALSCH.
    Da Du ja hier den Erklärbär quer durch das Nachsuchenwesen abgibst erlaube ich mir mal die Frage...
    hast Du selbst je erschwerte Nachsuchen auf Schalenwild gemacht?


    Ich beziehe mich mal nur auf das Thema NACHSUCHE auf Schalenwild und ob ein Jagdhund angeschossenes Wild "totbeisen" soll/darf, was ja die Überschrift zu diesem Thema ist.


    Glaub mir..ich möchte deine "Meinung" (aber vielleicht Dein Wissen) nicht beeinflussen...aber vieles was du schreibst ist Fachlich so falsch...dass es mir die Nackenhaare aufstellt.


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    ist schon komisch wie sich die Anklagen (nenn ich jetzt mal so), verändern, erst liest man etwas von Nackenbiss dann wird`s doch ein Drosselgriff - immerhin - das ist, nachgeschlagen, auch richtig so.


    Ich brauch das nicht "nachschlagen"...es ist so...dass der Caniden durch Drosselgriff abwürgen...so sie selbige zu greifen kriegen.


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    Führt Ihr Schweißhunde auf Nachsuchen oder handhabt Ihr das so, das Ihr tötende Hunde dabei habt?


    Ja...beides! Ohne gehts nämlich nicht! :roll:


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    Noch einmal, wir müssen uns gar nicht einigen, das dürft Ihr handhaben wie ihr möchtet, aber niemand bringt mich dazu, etwas gut zu heißen, was ich nicht vertrete.


    Nö...mußt sicher nicht...
    ...wenn du aber Ahnung von der Materie hättest..würdest das schnell tun.


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    Ihr macht Euch lustig über den Begriff Wildfleischqualität obwohl es der einzige Grund für eine Jagd ist, das Fleisch zu bekommen und zu verwerten.... das finde ich richtig schlimm; egal ob der Hund das kleinere Wild schüttelt oder knautscht oder tot beisst, es ist für die Küche größtenteils verdorben,


    Nachsuche ist Schadensbegrenzung.
    ERSTE Prio ist das Stück zu erlösen.
    ZWEITE Prio Wildbreterzeugung.



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    Okay, ich weiß, das Kalb heißt Kalb (wenn wir vom Rotwild sprechen) bis zum letzten Tag vor seinem ersten Geburtstag.... aber klein ist dann auch schon anders.....


    Das Kalb beim Rotwild wiegt im ersten Jahr ~30kg im zweiten als Schmaltier ~50kg
    Beide zieht mein wildscharfer Hatzhund mit 22.5kg problemlos runter und würgt es ab.


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    Und wie muss ich schießen können um ein SO kleines Wildtier anzuschweißen? Meine Güte..... da setze ich dann schon meinen Hund auf die Fährte und gehe davon aus, das er es tot findet.


    Ein Frischling hat bei uns wenn er bejagd wird 20-60kg...und ein Lauftreffer (was oft vorkommt) bekommst DU ohne Hatzhund nicht!


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    Ansonsten könnt es auch sein, das es bei Mama und dem Rest der Rotte liegt und da muss ich wohl doch ganz anders vorgehen?


    Äußerst selten...das kranke Stück sondert sich meist von der Rotte ab. Außer es ist so wenig verletzt dass man es zu 99% nicht bekommt. (z.b. oberflächliche Streifschüsse)


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    Denn in dem Fall hat mein Hund schlechte Karten....


    unerfahrene Hobbyhunde sicher...


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    Wikipedia schreibt, das Jungtier heißt Frischling bis zu einem Alter von einem Jahr - was defintiv falsch ist, denn sobald das Tier sein Streifenkleid verliert heißt es Überläufer und das passiert mit etwa 3 Monaten.


    Falsch...Wiki hat Recht!
    ein Frischling ist bis zum zweiten Jagdjahr Frischling...und wird dann zum Überläufer
    die Streifen verlieren sie mit 5-6 Monaten



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    Ein angeschossenes Schwein setzt sich normalerweise von allein fest, in irgendeiner dicken Brombeerhecke... und, nun kommen wir noch dazu, niemand beginnt eine Nachsuche sofort nach dem Schuß, es sei denn, es ist zu erwarten, dass das Stück tot ist. Das Tier soll erst zur Ruhe kommen und sich setzen, das nennt man krank werden und Wundbett. Anderenfalls ist es voller Adrenalin und läuft und läuft und läuft..... kaum zu bekommen. Eine Nachsuche beginnt gewöhnlich also erst, wenn das angeschossene Tier zur Ruhe gekommen (meist am nächsten Tag – weil auch niemand in die Nacht hinein suchen will) ist und sich nieder legt und so wird es auch gefunden. Das erklärt dann auch, wie man derer habhaft wird, wenn sie sich nicht stellen.


    Kommt auf die Situation an...
    bei DJ suche ich sofort im Anschluß nach.
    bei Ansitzen gibt man je nach Treffersitz mehr oder weniger Wartezeit.
    Bei Dunkelheit wird abgebrochen und am nächsten morgen weitergemacht.



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    Und dann müssen wir hier nun doch differenzieren, zwischen den Spezialisten, den Nachsuchenhunden oder sog. Schweißhunden und den Allroundern, den Jagdgebrauchshunden aller Art, üblicherweise Vorstehhunde, obwohl ich in der Brauchbarkeitsprüfung auch Terrier hatte, die tolle Wasserarbeit geleistet haben oder Teckel (die zugegeben, echte Probleme hatten die Ente zu apportieren).
    Die meisten Jäger führen Allrounder, Schweißhunde haben nur solche, die wirkliche Waldgebiete haben und Nachsuchenführer sind noch mal eine besondere Sorte Mäuse.


    Stimmt... ;)
    ..wobei mich noch niemand als Maus bezeichnte hat... :lol:


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    Ich selbst führe meinen Hund (heute nicht mehr, aufgrund seines Alters) nur auf der Fährte, wenn ich annehmen kann, dass das angeschweisste Wild mit hoher Wahrscheinlichkeit tot ist. Das erkennt man an den Zeichen am Anschuss, an Geweberesten, Blut und sonstigen Spuren.


    Wenn Du das am Anschuß festmachen kannst...
    ist das keine "Nachsuche"...sondern ne Bergehilfe.


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    Nun wird ein Schweißhund aber auch nie mit auf eine Niederwildjagd genommen, die wenigsten Gespanne suchen z.B. Rehwild nach,


    Quatsch!
    Wir haben auf jeder Rehwilddrückjagd Schweißhunde bereitstehen!
    Tatsache ist...
    die Schweißhundegespanne machen als Prio die schweren Arbeiten am Hochwild....dann das andere.



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    Während der Schweißhund also durchaus das Wild festhält,


    Er "hält nicht fest" er bindet..und tut mach Möglichkeit ab.



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    Muss der Allrounder es zutragen – ohne es zu verletzen – das wird hart trainiert, denn natürlich kommt ein Allrounder, der das kleine Wild selbstständig tötet auf den Geschmack und wird nicht mehr unterscheiden, darf ich oder darf ich nicht, er tut es einfach.


    Käse...
    mein DD apportierte ohne zu knautschen.....Rehe Kälber und Frilis waren im Regelfall tot wenn ich zur Bail kam


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    Und einen Teckel für die Fährte und einen großen Hund fürs Töten oder am Platz binden? Fragwürdig, find ich das, wirklich und eben sicher auch Ausnahme.


    Weder fragwürdig noch selten...
    der suchende Hund kann nach einer Fehlhatz nicht weitersuchen..weil er seine Energie verbraucht hat.
    Deshalb sucht der BGS vorne...und der Hatzhund versucht bei Bedarf aufzuschließen zu binden zu töten.
    gelingt dies nicht...kann der Schweißhund sofort weiter die Fährte verfolgen,


    Hatte neulich 2 Fehlhatzen hintereinander...die dritte war dann von Erfolg gekrönt.
    Lauftreffer Reh, 2km Riemenarbeit, Insgesamt 6km Hatz



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    Treibjagden in großen dichten Waldgebieten


    Heißen DRÜCKjagd und nicht TREIBjagd.



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    Oder ist es beim Rotwild das Leittier was da austritt. Das darf ich in keinem Fall erlegen, sonst zerfällt nämlich mein Rudel.... ich darf auch dessen Kalb nicht schießen, sonst verliert es seine Stellung.


    Das erkennst Du alles auf ner Drückjagd...RESPEKT! :D
    Ich erschieß immer das Kalb...und dann das Tier....
    kommt das Tier alleine...liegt das Tier...

    Hallo,
    hab mir den Thread mal durchgelesen...
    ums kurz und knackig auf den Punkt zu bringen.


    Ein Hund, der im Rahmen eine Nachsuche, bei einer Hatz,
    nicht genügend Wildschärfe, Raubwildschärfe aufbringt um stärkeres Hochwild zu binden sowie schwächeres Hochwild, Niederwild und Raubwild nicht herunterzieht und nach Möglichkeit nicht tötet ist für die Nachsuche untauglich!


    Wer anders behauptet soll mir mal erklären wie man ein Reh, Kälber, Frischlinge (welche sich NICHT stellen)
    habhaft wird.


    Unter anderem.....führe ich deshalb.....bei Nachsuchen einen extrem wildscharfen und ausdauernden Hatzhund mit.