Jungejunge...jetzt hat sich aber eine ausgelassen...
Leider ist vieles was du hier schreibst schlicht FALSCH.
Da Du ja hier den Erklärbär quer durch das Nachsuchenwesen abgibst erlaube ich mir mal die Frage...
hast Du selbst je erschwerte Nachsuchen auf Schalenwild gemacht?
Ich beziehe mich mal nur auf das Thema NACHSUCHE auf Schalenwild und ob ein Jagdhund angeschossenes Wild "totbeisen" soll/darf, was ja die Überschrift zu diesem Thema ist.
Glaub mir..ich möchte deine "Meinung" (aber vielleicht Dein Wissen) nicht beeinflussen...aber vieles was du schreibst ist Fachlich so falsch...dass es mir die Nackenhaare aufstellt.
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ist schon komisch wie sich die Anklagen (nenn ich jetzt mal so), verändern, erst liest man etwas von Nackenbiss dann wird`s doch ein Drosselgriff - immerhin - das ist, nachgeschlagen, auch richtig so.
Ich brauch das nicht "nachschlagen"...es ist so...dass der Caniden durch Drosselgriff abwürgen...so sie selbige zu greifen kriegen.
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Führt Ihr Schweißhunde auf Nachsuchen oder handhabt Ihr das so, das Ihr tötende Hunde dabei habt?
Ja...beides! Ohne gehts nämlich nicht!
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Noch einmal, wir müssen uns gar nicht einigen, das dürft Ihr handhaben wie ihr möchtet, aber niemand bringt mich dazu, etwas gut zu heißen, was ich nicht vertrete.
Nö...mußt sicher nicht...
...wenn du aber Ahnung von der Materie hättest..würdest das schnell tun.
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Ihr macht Euch lustig über den Begriff Wildfleischqualität obwohl es der einzige Grund für eine Jagd ist, das Fleisch zu bekommen und zu verwerten.... das finde ich richtig schlimm; egal ob der Hund das kleinere Wild schüttelt oder knautscht oder tot beisst, es ist für die Küche größtenteils verdorben,
Nachsuche ist Schadensbegrenzung.
ERSTE Prio ist das Stück zu erlösen.
ZWEITE Prio Wildbreterzeugung.
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Okay, ich weiß, das Kalb heißt Kalb (wenn wir vom Rotwild sprechen) bis zum letzten Tag vor seinem ersten Geburtstag.... aber klein ist dann auch schon anders.....
Das Kalb beim Rotwild wiegt im ersten Jahr ~30kg im zweiten als Schmaltier ~50kg
Beide zieht mein wildscharfer Hatzhund mit 22.5kg problemlos runter und würgt es ab.
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Und wie muss ich schießen können um ein SO kleines Wildtier anzuschweißen? Meine Güte..... da setze ich dann schon meinen Hund auf die Fährte und gehe davon aus, das er es tot findet.
Ein Frischling hat bei uns wenn er bejagd wird 20-60kg...und ein Lauftreffer (was oft vorkommt) bekommst DU ohne Hatzhund nicht!
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Ansonsten könnt es auch sein, das es bei Mama und dem Rest der Rotte liegt und da muss ich wohl doch ganz anders vorgehen?
Äußerst selten...das kranke Stück sondert sich meist von der Rotte ab. Außer es ist so wenig verletzt dass man es zu 99% nicht bekommt. (z.b. oberflächliche Streifschüsse)
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Denn in dem Fall hat mein Hund schlechte Karten....
unerfahrene Hobbyhunde sicher...
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Wikipedia schreibt, das Jungtier heißt Frischling bis zu einem Alter von einem Jahr - was defintiv falsch ist, denn sobald das Tier sein Streifenkleid verliert heißt es Überläufer und das passiert mit etwa 3 Monaten.
Falsch...Wiki hat Recht!
ein Frischling ist bis zum zweiten Jagdjahr Frischling...und wird dann zum Überläufer
die Streifen verlieren sie mit 5-6 Monaten
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Ein angeschossenes Schwein setzt sich normalerweise von allein fest, in irgendeiner dicken Brombeerhecke... und, nun kommen wir noch dazu, niemand beginnt eine Nachsuche sofort nach dem Schuß, es sei denn, es ist zu erwarten, dass das Stück tot ist. Das Tier soll erst zur Ruhe kommen und sich setzen, das nennt man krank werden und Wundbett. Anderenfalls ist es voller Adrenalin und läuft und läuft und läuft..... kaum zu bekommen. Eine Nachsuche beginnt gewöhnlich also erst, wenn das angeschossene Tier zur Ruhe gekommen (meist am nächsten Tag – weil auch niemand in die Nacht hinein suchen will) ist und sich nieder legt und so wird es auch gefunden. Das erklärt dann auch, wie man derer habhaft wird, wenn sie sich nicht stellen.
Kommt auf die Situation an...
bei DJ suche ich sofort im Anschluß nach.
bei Ansitzen gibt man je nach Treffersitz mehr oder weniger Wartezeit.
Bei Dunkelheit wird abgebrochen und am nächsten morgen weitergemacht.
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Und dann müssen wir hier nun doch differenzieren, zwischen den Spezialisten, den Nachsuchenhunden oder sog. Schweißhunden und den Allroundern, den Jagdgebrauchshunden aller Art, üblicherweise Vorstehhunde, obwohl ich in der Brauchbarkeitsprüfung auch Terrier hatte, die tolle Wasserarbeit geleistet haben oder Teckel (die zugegeben, echte Probleme hatten die Ente zu apportieren).
Die meisten Jäger führen Allrounder, Schweißhunde haben nur solche, die wirkliche Waldgebiete haben und Nachsuchenführer sind noch mal eine besondere Sorte Mäuse.
Stimmt...
..wobei mich noch niemand als Maus bezeichnte hat...
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Ich selbst führe meinen Hund (heute nicht mehr, aufgrund seines Alters) nur auf der Fährte, wenn ich annehmen kann, dass das angeschweisste Wild mit hoher Wahrscheinlichkeit tot ist. Das erkennt man an den Zeichen am Anschuss, an Geweberesten, Blut und sonstigen Spuren.
Wenn Du das am Anschuß festmachen kannst...
ist das keine "Nachsuche"...sondern ne Bergehilfe.
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Nun wird ein Schweißhund aber auch nie mit auf eine Niederwildjagd genommen, die wenigsten Gespanne suchen z.B. Rehwild nach,
Quatsch!
Wir haben auf jeder Rehwilddrückjagd Schweißhunde bereitstehen!
Tatsache ist...
die Schweißhundegespanne machen als Prio die schweren Arbeiten am Hochwild....dann das andere.
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Während der Schweißhund also durchaus das Wild festhält,
Er "hält nicht fest" er bindet..und tut mach Möglichkeit ab.
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Muss der Allrounder es zutragen – ohne es zu verletzen – das wird hart trainiert, denn natürlich kommt ein Allrounder, der das kleine Wild selbstständig tötet auf den Geschmack und wird nicht mehr unterscheiden, darf ich oder darf ich nicht, er tut es einfach.
Käse...
mein DD apportierte ohne zu knautschen.....Rehe Kälber und Frilis waren im Regelfall tot wenn ich zur Bail kam
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Und einen Teckel für die Fährte und einen großen Hund fürs Töten oder am Platz binden? Fragwürdig, find ich das, wirklich und eben sicher auch Ausnahme.
Weder fragwürdig noch selten...
der suchende Hund kann nach einer Fehlhatz nicht weitersuchen..weil er seine Energie verbraucht hat.
Deshalb sucht der BGS vorne...und der Hatzhund versucht bei Bedarf aufzuschließen zu binden zu töten.
gelingt dies nicht...kann der Schweißhund sofort weiter die Fährte verfolgen,
Hatte neulich 2 Fehlhatzen hintereinander...die dritte war dann von Erfolg gekrönt.
Lauftreffer Reh, 2km Riemenarbeit, Insgesamt 6km Hatz
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Treibjagden in großen dichten Waldgebieten
Heißen DRÜCKjagd und nicht TREIBjagd.
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Oder ist es beim Rotwild das Leittier was da austritt. Das darf ich in keinem Fall erlegen, sonst zerfällt nämlich mein Rudel.... ich darf auch dessen Kalb nicht schießen, sonst verliert es seine Stellung.
Das erkennst Du alles auf ner Drückjagd...RESPEKT!
Ich erschieß immer das Kalb...und dann das Tier....
kommt das Tier alleine...liegt das Tier...