Beiträge von Fillis

    Findet er ein Papier schleicht er dauernd um unsere Beine und sucht Beachtung. Seinem Hundekumpel hält er das sogar direkt ins Gesicht und beginnt dann darum zu kämpfen egal ob der es überhaupt wollte ....

    Also das Zitierte hört sich für mich nach Aufmerksamkeit suchen an. Deshalb wäre meine Frage, ob du sicher bist, dass das Knurren ein ernst gemeintes verteidigen ist. Mein Rüde zum Beispiel bringt mir oder meiner Hündin oft Spielzeug und knurrt dann, wenn wir es nehmen wollen, allerdings ist das als Spiel zu verstehen, und es hört sich auch ganz anders an, als "echtes" also ernst gemeintes Knurren.
    Aber egal, ob Teddy das Papierchen nun ernsthaft verteidigt oder eigentlich eh nur spielen möchte... so wie sich das in dem Zitat liest, provoziert er, er will, dass man sieht, dass man ein Papierchen hat. Und soetwas muss man möglichst ignorieren, wenn man es nicht verstärken will.
    Ich würde ihn keines Blickes würdigen, wenn er mir mit Papier im Maul um die Beine streicht, und wenn er es einem anderen Hund unter die Nase halten will, würde ich ihn weg schicken (ohne das Papier weg zu nehmen).
    Wenn er es irgendwann fallen lässt, kann man es verschwinden lassen. Wenn er sich irgendwann hinlegt und es auffressen will, kann man tauschen (da hat er dann ja nicht mehr nach Aufmerksamkeit gesucht, sondern DU bist auf ihn zugegangen). Ich würde nur mehr Tauschen, wenn er es nicht erwartet, und vor allem nicht einfordert, und natürlich in Notfällen, wenn man nicht weiß was er da hat, aber das würde ich mit Management möglichst im Vorhinein verhindern.
    Ziel dieser Herangehensweise wäre also, dass ihm seine Papierchen langweilig werden und er sie nicht mehr zu euch oder anderen Hunden bringt, und in weiterer Folge auch irgendwann nicht mehr aufhebt, weil sie eben einfach uninteressant sind.
    Wie immer, würd ich zeitgleich auch Alternativverhalten verstärken. Also wenn er mal mit Spielzeug ankommt loben und spielen, wenn er an etwas kaut, an dem er darf usw.
    Wenn er wirklich auf Ressourcenspiele steht (also wenn das Knurren nicht wirklich ernst ist), kannst ja auch soetwas mit ihm machen, aber dann im Konttrollierten Rahmen, mit speziellen Gegenständen und nur wenn er dadurch nicht wieder in seine Schwäche für Müll zurück fällt.

    Also erstmal möchte ich dir sagen, dass es völlig normal ist, dass du gerade etwas hilflos bist. Ich kenn das unter "Welpenblues" und hatte es auch bei beiden meinen Welpen, obwohl ich beim zweiten ja wirklich schon wusste was auch mich zukommt :pfeif:
    Aber es ist einfach eine riesen Umstellung und eine riesen Verantwortung, und wenn dann nicht alles läuft wie man es geplant hat, dann wird meinem manchmal alles zu viel. Mach dir da nichts draus :bindafür:
    Das Programm etwas runter fahren, wie die anderen gesagt haben, wird sicher gut sein. Ein Welpe braucht wirklich nicht viel Action, der ist mit den Umweltreizen erstmal schon gut beschäftigt :)
    Mein Rat an dich wäre: Management
    Du sagst er baut dann ständig scheiße. Versuch das von vornherein zu vermeiden. Räum Gegenstände die er gerne anknabbert weg. Wenn du viel hast, das sich schlecht weg räumen lässt, kannst du auch einen kleinen Welpenbereich einrichten, wo er nichts anstellen kann.
    Mit meinem zweiten Welpen hab ich das so gehandhabt, dass wir neben dem pinkeln usw, einmal am Tag raus gingen und einfach mal nur in der Wiese neben einem frequentierten Weg gesessen haben. Dort hat sie alle möglichen Passanten beobachten können und ein bisschen spielen, und das hat für den Tag gereicht.
    Wenn sie Ruhe halten sollte, habe ich sie einen kleinen Bereich mit ihrer Box getan, und hab daneben gelesen o.ä..
    Mit der Zeit kann man dann anfangen im Alltagstraining kleine Kommandos dazu zu nehmen. Z.B. immer wieder wenn es sich anbietet rufen und das kommen belohnen, oder was ich gemacht habe: für jeden Radfahrer kann sie sich bei mir ein Leckerli abholen (weil sie gerne hinterher gelaufen wäre, anfangs).
    Aber am wichtigsten ist: mach euch beiden nicht so viel Stress. Die Erziehung läuft dir nicht davon. Arbeite jetzt erstmal damit was der Welpe von selbst anbietet, und betreibe bei Dingen die er nicht tun soll Management: Sachen weg räumen, Alternativhandlungen geben (loben wenn er an was kaut, wo er darf und nicht am Teppich).
    Konzentrier dich auf das was klappt und gib dem Rest Zeit! :winken:
    Liebe Grüße

    @Brizo Meine sind bei soetwas auch erstmal, und manchmal auch recht lange, nachtragend.



    @all
    Eine Frage. Im Training, wenn ich das ruhig bleiben bei Hundesichtung trainiere, kommt es manchmal vor, dass Ico zwar nicht los bellt oder so, aber ganz laut atmet. Kennt ihr das? So die Vorstufe vor dem Austicken ;-)
    Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich das belohnen sollte, weil er ja nicht austickt, oder ob ich das, wie zb fixieren, lieber nicht verstärken sollte, da es ja doch kein entspanntes Verhalten ist ...
    Wie würdet ihr das machen?

    also ich weiß nicht ob ich damit alleine bin, aber ich fände zwei Mal die Wochen 8-9h alleine sein, WENN der Hund das gut verträgt, also entspannt ist und mit dem Einhalten kein Problem hat, durchaus tragbar, wenn die einzige Alternative eine Betreuung ist, in die man den Hund ungern gibt.
    Je nachdem wie “schwerwiegend“ die Bedenken sind, kann man sich ja überlegen, ob man einen guten Kompromiss finden kann, zb dass die Vermieter nur einmal mit dem Hund pinkeln gehen. Oder dass sie die Zeit verkürzen, und ihn nur die letzten zwei Stunden sich nehmen, oder so.
    Aber wenn die Alternativen sich einfach nicht gut genug anfühlen, würd ich den Hund, der damit eh kein Problem hat, lieber zwei Mal die Woche 9h alleine lassen. =)

    Übrigens, zu unserem "Futtererhöhung als Läufigkeits-Induktor" Experiment :D
    Meine Hündin war Ende November das erste Mal läufig, ihre Mutter hat einen 7 Monats-zyklus. Ich geb ihr seit Mai deutlich mehr zu fressen, sie hat auch zugenommen (war davor aber sehr schlank, jetzt normal würd ich sagen), aber läufig ist sie bisher noch nicht geworden :rollsmile: *keepwaiting* :rollsmile:

    Bekommen deine dann auch immer so lustige "Steh-Ohren" und so einen bescheuerten Gesichtsausdruck?
    Könnte mich jedes mal totlachen

    Das kenn ich von meinem Rüden, wenn er ein Mädel anturtelt :lol: sehr süß, aber da er eben ein intakter Rüde ist, muss ich immer den Kontakt abbrechen, wenn er so guckt :lachtot:

    Also meiner hat dann eher schlechtere laune...aber ich würde mal wagen zu behaupten, dass das von mir abfärbt |)

    So kommts mir bei meinen auch eher vor :lol:


    Mein Rüde ist dafür bei Regen verträglicher, haha
    Er verliert wenn er draußen im Regen ist oft jegliches Eigeninteresse. Kein Schnuppern, kein Scharren, kaum Markieren, dafür viel mehr auf mich konzentriert und Hunde werden auch seltener angepöbelt. Unsicher ist er natürlich trotzdem, also wenn ein fremder Hund uns zu nahe kommt, dann gehts trotzdem rund. Aber von sich aus Hunde anmotzen tut er bei Regen seltener als sonst.
    Ich hab immer das Gefühl, bei Regen krieg ich einen Vorgeschmack, wie sich mein Hund benehmen würde, wenn er kastriert wäre :hust:

    Hallo :)
    ich möchte auch wieder mal berichten.
    Bei meinem kleinen Aggro-Rüden Ico gehts mal ein paar Schritte voran und dann wieder ein paar zurück. So richtig Fortschritte kann ich leider nicht verzeichnen :/
    Aber dafür kann ich bei meinem Mädchen Fortschritte berichten. Sie hatte ja nie so eine wirkliche Leinenaggression wie Ico, sondern hat halt mit gemotzt und generell hat sie einfach ein großes Mundwerk :tropf: Aaaber in letzter Zeit bleibt sie total cool, wenn Ico mal austickt. Sie bellt nicht mit sondern steht einfach ganz gelassen daneben und ich kann mich auf meinen Problemfall konzentrieren :applaus: Ich bin sehr stolz auf sie und hoffe das bleibt so. Sie trainiert ohnehin meistens mit, wenn ich mit Ico trainiere, also hab ich Hoffnung, dass das so bleibt.


    Mit dem Mädel hab ich allerdings ein anderes, wenn auch nicht so großes Problem. Wie gesagt hat sie einfach ein großes Mundwerk. Sie bellt fremde Hunde im Freilauf anfangs IMMER an. Am besten geht es, wenn ein Hund ganz plötzlich vor unserer Nase steht, dann kommt sie oft nicht dazu zu bellen. Manchmal schnuppert sie aber auch erst und rennt dann 3-4 Meter weg und bellt :omg: Wenn ich sie zu mir rufe und ablegen/sitzen lasse ist sie auch still, kein Problem. Aber sobald ich sie wieder freigebe geht das Gebell weiter. Ich lob sie, falls sie mal ruhig ist, und nimm sie immer wieder weg, wenn sie bellt, aber bisher stellt sich da kein Erfolg ein.
    Hat jemand eine Idee für mich, wie ich da ran gehen könnte?