ZitatIgnorier den Hund, küss mich
Den Satz finde ich genial.
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Neues Benutzerkonto erstellenZitatIgnorier den Hund, küss mich
Den Satz finde ich genial.
Also mal ganz abgesehen von den rechtlichen Auflagen und Genehmigungsprozessen, die meines Wissen fast schon jedes weitere Nachdenken darüber zunichte machen ....
Wie soll das aussehen? Ihr stellt eine (eingerichtete) Hundewiese zur Verfügung und jeder, der Lust hat, kann dort vorbei kommen und gegen einen Betrag x mit seinem Hund alleine (oder zu mehreren, wenn man sich mag), allerdings ohne Anleitung, spielen und trainieren?
Dein Mann möchte also nichts, aber auch gar nichts! an seinem Verhalten ändern und ist null einsichtig. Ärgerlich, nun gut, jetzt haste ihn an der Backe.
Dann würde ich ihn genau mit diesem Satz von ihm:
Zitatsagt er: Ist doch dein Hund und dein Hobby! *grrr*
100% beim Wort nehmen und ihm jegliche Kommunikation mit MEINEM Hund verbieten, d.h. er darf nicht mehr mit ihm reden, spielen, ihn angucken (ist für Hunde ja auch intensive Kommunikation) oder sonst was, jegliche Kommunikation läuft nur noch über Dich.
Und das würde ich auch nicht scherzhaft oder bedrohend nur am Rande mal anmerken, sondern diese Konsequenz für ihn tagtäglich umsetzen.
Naja, im Endeffekt ist es dasselbe, als würde man ihm sagen, er müsse den Hund mehr ignorieren, aber vielleicht hat es ja noch den Nebeneffekt, dass ihm bewusst wird, was er an dem Hund hat, und einsieht, dass man dafür auch was tun muss.
Selbst beim Züchter kannst Du nicht sicher sein.
Ich denke die Rechtslage ist relativ einfach, wenn man es pragmatisch sieht, keine jahrelangen Prozesse führen mag, will oder finanziell dazu überhaupt nicht in der Lage ist, da keine Rechtsschutzversicherung. Und überhaupt, was soll bei einem Rechtsstreit raus kommen, denn im Endeffekt wird Mia wie eine Sache behandelt (schlimm, ist aber so)?
Also ENTWEDER Mia bleibt bei Dir (und Du verhandelst mit dem TH über evtl. zukünftige Tierarztkosten) ODER Du gibst Mia wieder zurück.
Wegen Tierpension: Damit ist dann ja geklärt, wie es abgelaufen ist: Mia kam als Hund dorthin (woher auch immer und mit welchen Unterlagen auch immer) und wurde dann an Euer Tierheim weiter gegeben. Dort wurde der Hund wie üblich nochmals einer Tierärztin vorgestellt, die das (geschätzte) Alter von 10 auf 8 Jahre korrigierte --- kann ja jeder Tierarzt eine andere Meinung zu haben.
Hallo Mia-Besitzerin,
erst ein einmal ein herzliches Willkommen!
Deine Erklärungen waren sehr verständlich.
ZitatWie gelangt also die Hündin Mia von dem einen Bundesland in 4 Monaten in ein anderes Bundesland als Fundhund mit dem selben namen in ein Tierheim?!?
Das könnte folgendermaßen "passiert" sein (wilde Spekulation meinerseits): die ehemaligen Besitzer von Mia wollten den Hund dringend abgeben, immerhin haben sie sich sogar mit Anzeigen etc. bemüht, aber keiner wollte so einen alten Hund. Also sind sie in ein Tierheim weit weggefahren und haben den Hund dort abgegeben unter dem Vorwand, sie hätten sie gefunden (und vorläufig Mia getauft). Warum? Weil ein Tierheim weit weg wahrscheinlich keine unerwünschten Rückschlüsse durch Klatsch/Tratsch innerhalb der Kommune zulässt, weil die Abgabe eines Fundhundes nix kostet (im Gegensatz zur Abgabe eines eigenen Tieres), weil .... was weiß ich.
Und nun zu 8 vs 3/4 Jahre: die Tierheimmitarbeiter (diejenigen, die die HP erstellen, und diejenigen, die Euch den Hund übergeben haben) haben sich da richtig dolle verschätzt. Wobei das sicherlich nicht mit Absicht passiert ist, sie hatten scheinbar den Eindruck, dass sie viel jünger ist, und bei einem kleinem Hund mit schlechtem Gebiss kann man da tatsächlich total daneben liegen. Wobei ich das zwar auch ein Ding finde, aber KANN passieren.
Die Unterlagen der Fachfrau/Tierärztin waren korrekt, da hätten die Mitarbeiter mal reinschauen sollen. Ihr allerdings auch in dem Moment, wo diese Unterlagen (Impfpass, Vertrag etc.) Euch übergeben wurden. Genauso gehört ein laienhafter Gesundheitscheck (Zähne, Körperbau, Bewegung) dazu, bevor man einen Hund mitnimmt, um eventuelle Auffälligkeiten vor Übergabe zu klären.
Euer Hund scheint gut erzogen zu sein, da er bei Dir (und auch bei Dir und Tochter) durchaus das gewünschte Verhalten zeigt, relaxt und umgänglich ist. Somit bliebe noch Dein Mann.
Zitat
Jetzt darf ich mir sein Gemecker anhören, wenn Carlos ihn mal wieder nervt. Ich soll doch den Hund besser erziehen, etc. So habe ich also die drei die meiste Zeit vor mir stehen: die Kleine weint, mein Mann meckert über Carlos und Carlos himmelt Herrchen an.Ich bekomme echt die Krise!!!
Ich würde meinen Partner im Umgang mit dem Hund erziehen, im wahrsten Sinne des Wortes.
Wenn es in der Kommunikation Hund/Herrchen Unstimmigkeiten gibt, dann würde ich mich daneben stellen und meinem Partner sagen: "Bitte mach das jetzt so und so!", würde aufpassen, dass er das richtig durchführt, würde ihm evtl. nochmals zeigen, wie das geht bzw. eine generelle Einweisung geben.
Alternativ hätte er die Wahl einen professionellen Erziehungskurs zu besuchen, falls er von mir nicht rumkommandiert werden möchte oder meine Anweisungen nicht korrekt auf Dauer umsetzen kann.
So ganz verstehe ich jetzt auch nicht, wo Ihr da vom Tierheim betrogen wurdet?!
Im Tierheim ist Eurer Hund als Fundhund abgegeben worden (ob nun sogar von den ehemaligen Besitzern unter einem Vorwand oder wirklich von Findern, konnten diese nicht mit Sicherheit feststellen), das Alter eines Hundes ist oft schwer zu schätzen (erst recht bei einem schlechtem Gebiss) und die Mitarbeiter durchsuchen nur die gängigen Datenbanken, wenn der Hund irgendwie markiert ist (Chip, Steuermarke etc.) oder sie gezielte Hinweise mit Adressnennung erhalten --- ansonsten stellen sie keine eigenen weiteren Recherchen an, da viel zu zeitaufwendig.
Also so weit ist bei Euch doch alles üblich gelaufen, oder?
Dass Du nun entsetzt bist, da Du nach 30min Internetrecherche schon einen möglichen Hinweis auf die Vorbesitzer gefunden hast, kann ich allerdings nachvollziehen.
Ich würde diese aber nicht von mir aus anschreiben, denn, wie die anderen schon anmerkten, ist davon auszugehen, dass diese eine Ordnungswidrigkeit/Straftat begangen haben (weil Hund tatsächlich ausgesetzt oder unter falschen Angaben ins TH verfrachtet). Da kann man sich ungefähr ausmalen, wie diejenigen auf eine Mail von Dir reagieren werden (wenn überhaupt), aber ich wäre vorsichtig, meine Kontaktdaten an diese welche weiterzugeben.
Ich würde dem TH den Hinweis geben und ihnen überlassen, welche Konsequenzen sie daraus ziehen.
Bei uns im TH werden alte Hunde meist mit einem Tierarzt-Rundum-Paket abgeben, d.h. sämtliche Behandlungen und Operationen, die sich im Alter ja mehren und sehr kostenintensiv sein können, werden vom TH übernommen. Falls es das bei Euch auch gibt, würde ich mal nachfragen, ob Ihr so was, falls sich der Hinweis mit dem Alter bestätigt, noch bekommen könntet.
Zitat
Kann man ca. sagen wie groß und schwer sie noch werden wird?
Ich würde tippen: enorm viel kommt da nicht mehr, ein wenig höher, ein bisschen mehr Auslage (kg, Körperbau), das wars.
Stell mal ein Foto in etwa 1 Jahr ein, würde mich freuen, die Differenz zu sehen.
Was mir noch dazu einfällt --- soweit ich weiß, werden bei VDH-Ausstellungen HSH disqualifiziert, die sich nicht von Fremden (in diesem Falle vom Richter) eben mal so anfassen und ins Maul schauen lassen, deren Richtlinien halt. Aber ob das rassespezifisch ist, sei mal dahin gestellt, denn immerhin handelt es sich um jahrhunderte alte Rassen, die genau darauf gezüchtet wurden, Fremdes eben auch als Fremdes zu behandeln.
Vor Jahren gab es mal einen riesigen Aufschrei, als bei "Tiere suchen ein Zuhause" ein Kaukase mit Maulkorb vorgestellt wurde. Er war in der Aufnahme total relaxt und knuddelig auch gegenüber der Moderatorin, aber die Mitarbeiter vom Tierschutz konnten halt nicht garantieren, dass er nicht doch plötzlich irritiert von der ungewohnten Umgebung ist --- und halt blitzschnell .... ob dieser Aufschrei nötig war oder eher zeigte, wie wenig Rassekenntnis diejenigen welchen haben?!
Zitat... mich würde mal interessieren ob die hunde tatsächlich jeden beißen der in ihre nähe kommt außer ihrer bezugsperson. liegt das an der rasse oder sind die einfach so erzogen?!.
Ja, Herdenschutzhunde, wie diese Rasse eine ist, akzeptieren meist nur, was sie zu ihrer Herde gehörend betrachten. D.h. jetzt nicht, dass sie generell nur eine Bezugsperson akzeptieren, aber meist dulden sie nur diejenigen (Menschen wie Tiere und Umgebungen), die sie in der Welpen/Junghundphase kennengelernt haben (Ausnahmen bestätigen die Regel). Und sie reagieren blitzschnell --- kann man sich wahrscheinlich gar nicht vorstellen, wenn man diese doch eher gemütlichen Hunde (außerhalb der Zwinger) bei Galileo gesehen hat.
Also ist es beides: rassespezifisch wie Erziehung (wobei man bei HSH eher von Gewöhnung sprechen kann).
Ich persönlich fand die Haltungsbedingungen jetzt nicht soo dramatisch, wenn auch nicht schön anzusehen. Aber dass die Besitzer sich nicht um ihre Hunde kümmern, kann ich jetzt nicht behaupten (ich würde sogar sagen, die Zwingergrößen, wenn auch mir viel zu klein, waren fast identisch mit den deutschen Richtlinien siehe Tierheime).
Ein Indiz dafür war für mich, dass ihre Hunde außerhalb der Zwinger ernsthaft handelbar und relaxt waren, OBWOHL ein fremdes Kamerateam in ihrer unmittelbaren Nähe ständig drum rum turnte bzw. sie selbst auf der Ausstellung ohne Probleme und Maulkorb präsentiert wurden.
Das ist gar nicht so easy und selbstverständlich bei HSH, da gehört sehr viel Kenntnis von der und Vertrauen zu der Bezugsperson dazu, die man nur durch kontinuierlichen, rassespezifischen Umgang mit den Hunden hinbekommt.