Beiträge von souma

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    Habe heute mit einem Bekannten gesprochen, der hier in der Nähe eine Firma hat. Und ihn gefragt, ob Chuck Stundenweise abends nach Feierabend das Gelände bewachen darf. Dann hätte er etwas zu tun. Was haltet ihr davon?


    Total witzig, wenn Du dabei bist, das könnte Euch richtig Spaß machen im Dunkeln ganz wichtig rumzugeistern. :geist2:

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    Souma, Jules war schon acht Monate alt, als ich sie geholt habe. Sie hat vermutlich einfach das Stadtleben so erst mit uns kennengelernt. Ihr Bruder war auch deutlich aufgeschlossener.


    Darauf wollte ich hinaus. Meine Colliemaus hatte das Stadtleben vorher auch nie kennengelernt, aber sie ist so eine Type, die sich offen und neugierig alles erst einmal anschaut. Eines ihres Brüderchen war auch eher so ein Schiesser, wenn auch herzallerliebst, aber den hätte ich nicht unbedingt vom Land mit in die Großstadt nehmen wollen.

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    Ihre andere Seite ist die unsichere bei Umweltgeräuschen.


    Bei der Auswahl seines Collies sollte man durchaus beachten, dass in den Linien auch eher Ängstliche auftauchen, die übermäßig auf Umweltgeräusche und Sozialverhalten reagieren, als einfach ein distanzierter Hunde zu sein.


    Wenn man ein Auge dafür hat, kann diejenigen welchen auch schon im Welpenalter "identifzieren", aber man steckt natürlich nie drin und weiß mit Sicherheit, wie sich der Traumhund entwickelt.


    Ich hätte auf reinrassigen Hovawart getippt. :D


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    genau so funktioniert es mit ihm auch Souma. Ruhe bewahren, in die hocke gehen, absetzen lassen und demonstrativ umschauen und mit den Schultern zucken. Und je nach dem wie die Situation ist - es kommt z.B. ein mensch in unsere Richtung - weichen wir aus. Dann ist auch wieder alles okey.


    Dann lässt er auch los. Mich hätte es nur interessiert, ob ich ihm das Verhalten irgendwie abgewöhnen kann :)


    Das ist doch prima, wie Du das gelöst hast. Ich würde nicht das Erziehungsziel haben, es ihm gänzlich abzugewöhnen, sondern ihn auf Deine Befindlichkeiten aufmerksam zu machen; z.B. Du hast eine besondere Jacke an, möchtest gerade einfach mal so eine Runde gehen etc. Dafür würde ich ein Signal einführen für "Lass mich damit gerade mal in Ruhe!"

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    Ansonsten wurde mir der Collie eigentlich als sehr gut passend für die Papillons beschrieben, da sie gut mit kleinen können und keine Argen "Rüpel" sind? Wie sind da eure Erfahrungen :)


    Meine Colliehündin ist total verliebt in kleine Hunde, Papillons stehen auf ihrer Liste ganz oben. :D


    Während sie rüpelhafte pubertierende Labradore insbesondere überhaupt nicht leiden kann, mit gleich großen Hunden nur Jagen und Fangen spielen möchte, müssen die Kleinen ertragen, dass sie auch mal mit den Pfoten drauf rum tatscht, dafür dürfen sie im Rennen nach ihrer Mähne schnappen und sich wild auf sie drauf werfen.


    Sie ist irgendwie der irrigen Annahme, dass man solche wilden Kleinen auch einfach mitnehmen darf, jedenfalls versucht sie es immer wieder, einen unangeleinten nicht total auf die Bezugsperson fixierten Süßen mitzulocken und ist dann ganz enttäuscht, wenn wir ihn wieder "abgeben müssen". :lol:

    Also ich lese da immer mehr von einem HSH heraus. Bin auf das Foto gespannt. :D


    Nehmen wir mal an, er hat etwas davon, dann finde ich es schon beneidenswert, wie unproblematisch er im Alltag ist.


    Und Du machst es m.E. nach genau richtig, ihn an der Schleppleine zu behalten und ihn nur mit seinen auserwählten Freunden und denjenigen, die er halt spontan mag, schnüffeln und spielen zu lassen. Viel mehr Sozialleben benötigt kaum ein Hund, wenn er älter ist.


    Punkt 2 ist durchaus außergewöhnlich, hatte ich bisher noch nie in dieser Konsequenz gehört, kann ich mir allerdings gut vorstellen bei einem HSH (denn unserer hat im Ansatz derartige "Symptome" gezeigt). Daher kann ich nur spekulieren, wie ich darauf reagieren würde: Ich würde ihn zur Kenntnis nehmen, ihn mit Sitz/Platz/welches Kommando oder welche Körperhaltung auch immer erst einmal kurz auf Distanz bringen weg von meinem Arm, dann mich intensiv umschauen, um ihm deutlich zu machen, dass auch ich versuche wahrzunehmen, was er wahr nimmt (unser HSH war im schnellen Scannen der Umgebung einfach deutlich besser und meist intuitiv treffender als wir :D) und dann nach meiner Einschätzung das Ganze auflösen (bei unserem hat ein herzhaften Schmunzeln meist geholfen) oder ihm Recht geben, auf dass wir uns gemeinsam mit mehr oder weniger Körperkontakt aus der Situation entfernen.

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    Ich glaube, dass dieser Teil wirklich eher Wunschvorstellung ist als Erfahrung. Denn genau so funktioniert es eben nicht einfach so.


    Ich greife mal kein spezielles Zitat von Dir raus, DogsAreBetterHumans, aber auch ich lese da eher die theoretische Wunschvorstellung einen Hundeanfängers als praktische Erfahrung gewonnen durch den Umgang mit Hunden oder auch nur durch den persönlichen Austausch mit entsprechenden Hundehaltern vor Ort.


    Mittlerweile wurde Dir die Verhaltensbandbreite des Dobis ja schon von mehreren beschrieben (sogar mit Prozentzahlen unterlegt, die ich in etwa bestätigen würde), daher ist es Dir möglich, Dich auf Dein persönliches Worst-Case-Szenario vorzubereiten: Hund hibbelig, unterfordert und erziehungsresistent, da Du überfordert, die Kollegen inkl. Chef keine Lust mehr auf Hund, Hundeplätze, -trainer und -betreuung nicht eben mal um die Ecke und nicht leicht zu finden (zumal als Anfänger sehr schwer einzuschätzen), was dann?


    Wie ich schon sagte, würde ich da von hinten anfangen, welche Unterstützung mir tatsächlich dauerhaft (für welchen finanziellen und zeitlichen Aufwand) zur Verfügung steht und wie die Wünsche meiner Umgebung sind.


    Nur mal so zum Vergleich, welche irrwitzigen Pläne man sich so zurecht legt, obwohl frau jahrzehntelang Hundeerfahrung hat oder genau deswegen. ;)


    Da ich auch Vollzeit arbeite, hat meine Colliehündin zusätzlich zu mir noch 2 direkte Bezugspersonen, darüber hinaus noch 1 professionellen Hundesitter, 2 geliebte Hundepensionen und einige private Betreuungsmöglichkeiten bei erfahrenen Hundehaltern, bei denen ich sie auch mal länger als ein paar Tage unterbringen könnte.


    Hundeplätze habe ich dann doch nicht gebraucht aufgrund meiner Erfahrung und Collie, wären aber selbst hier in der Hauptstadt nicht leicht erreichbar gewesen. Eine tolle Hundetrainerin habe ich über das Forum durch Zufall gefunden, die mir bei meinen letzten 1-2 "Macken" meinerseits endlich weiterhelfen durfte.


    Als Single mit Vollzeitjob benötigt man zwingend ein Netzwerk drum herum, dass den Hund mit trägt, alles andere ist nur rosa-rote-Brille BlaBla.