Beiträge von souma

    Ich wollte mal über Zazie's (nicht erfolgreichen) Titertest berichten. Wie mir mein Tierarzt schon vorab sagte (siehe Beitrag weiter oben), ist mit einer "normalen" Tollwutimpfung nicht unbedingt sichergestellt, dass der Hund diesen Test besteht.


    Und genau so ist es bei nun bei uns nun leider eingetroffen! Nachdem wir (der TA, die TA-Helferin und ich), mit Zazie ringend, die sich nach dem Einbringen der Kanüle vehement zur Wehr setzte, während das Blut überall hinspritzte, es dann doch irgendwie geschafft haben, zumindest einen kleinen Teil des Blutes in die Röhrchen zu verfrachten, während der Rest sich in der Praxis, den Kitteln und Zazie's Fell ergoss, war nun alles Ringen umsonst. Zazie hat leider den notwenigen Wert nicht erreicht!!


    Sie war aber auch nicht nachtragend was die Prozedur anging und findet TA-Besuche immer noch total suuper, da sich doch alles irgendwie um sie dreht; dafür mag der TA sie jetzt nicht mehr so dolle :wink: (wobei er vorher eigentlich von ihr begeistert war und sich bemüht hat, da ein Hund, der ihn liebt, eher selten ist). Aber in der Situation haben wir wohl alle ihre Kraft und ihr Durchsetzungsvermögen, die bzw. das sie mittlerweile hat, unterschätzt.


    Naja, insgesamt heisst das für mich/uns erstmal konkret, dass wir Zazie nicht zur Hochzeit eines befreundeten Paares in GB im Herbst mitnehmen können und sie in der Zeit wohl im Pfötchenhotel Urlaub machen darf. Und dass sie entweder vor der nächsten anstehenden Tollwutimpfung im Dezember nochmals zweimal in geringem Abstand nachgeimpft werden muss (und dann, in der Hoffnung, dass sie besteht, getestet wird) oder aber bei der nächsten Impfung ziemlich darauffolgend nochmals geimpft (und dann getestet) werden muss. Letzteres würde bedeuten, dass wir frühestens im Juli 2008 mit unserem Hund nach GB reisen könnten.


    Jetzt müssen wir erstmal überlegen, was wir in den nächsten 1,5 Jahren so vorhaben und mit Zazie "Festhalten" üben :wink:.


    Liebe Grüße
    Kathrin

    Also hier in Berlin ist es leider überhaupt nicht "in", Hundehaufen zu entfernen, obwohl es vor kurzem eine Kampagne gab, die die Hundebesitzer über die möglichen Folgekosten von (glaube) 35 Euro aufklärte!!!


    Dafür gab es in meinem Kiez mal einen Versuch, das Problem künstlerisch zu thematisieren: indem man alle Hundehaufen um einen kleinen Park herum, in dem sich u.a. ein vielbesuchter Kinderspielspielplatz befindet, neongrün angesprüht hat. Das war ein Funkeln und Leuchten auf den Gehwegen an dem Park! Soweit ich weiss, hat dieses Projekt in einigen Ländern stattgefunden z.B. wurden auch kleine Fähnchen in die Haufen gesteckt. Aber leider hat sich dadurch auch nichts an hiesigen Situation geändert.


    Und ich gebe zu, dass auch ich erst bei meiner jetzigen Hündin die Haufen konsequent wegmache, da ich war vorher für knapp zwei Jahre in Rom lebte; und dort haben alle Hundebesitzer "ihre" Haufen sofort entfernt. Sicherlich ist die pro Kopf-Anzahl von Hunden ein wenig niedriger als in Berlin (Berlin gilt als die europäische Hundehauptstadt), aber ich habe so gut wie nie einen Haufen gesehen, dafür viele wunderschöne Hunde. In Italien gibt es dazu noch eine ganze Reihe an unterschiedlichen Hundetüten-Sets, in farbenfroher Kauknochenform o.ä. :freude:, die man dekorativ an der Leine befestigen kann. Hierzulande sieht die Auswahl doch eher dürftig aus, was durchaus mit dem geringen Absatz zusammenhängen könnte.


    Und hier in Berlin ist es schon ein wenige eklig, "seinen" Haufen aus dem Getümmel von Haufen rauszufischen und dabei noch aufzupassen, dass man nicht in die anderen tritt. Ich habe gleich neben meinen Haus eine wirklich winzige Wiese, die zu unserer Genossenschaft gehört. Da meine Kleine anfangs dort auch immer gerne Haufen hinterlassen hat, habe ich mich mehrmals dazu hinreissen lassen, alle andern auch zu entfernen. Aber nicht nur mein Tütenvorrat war damit schnell aufgebraucht, sondern es sah nach nicht einmal zwei Tagen aus wie vorher :dagegen:.



    So werde ich hier ab und an mal von Eltern, die mein vollstes Verständnis haben, angeschnauzt (bis ich meine Tüte vorzeige) und manche überaschen mich mit einem "Oh, vielen Dank, dass sie das wegmachen!".


    Dazu muss ich sagen, dass es die Haufen mir mit meiner derzeitigen Hündin selber ziemlich auf die Nerven gehen und auffallen, da Zazie so ein Sch...-Fresser ist. Ich habe eigentlich immer einige Tüten in der Tasche, um diese bei passender Gelegenheit anderen Hundehaltern anbieten zu können.


    Naja, ist jetzt ein wenig lang geworden, da auch ich mittlerweile von den unzähligen Haufen ziemlich abgenervt bin!!


    Liebe Grüße
    Kathrin

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    Günstig kann auch sein, von dem einem Futter A 100 Gramm täglich weniger zu gebrauchen als von einem Futter B! Schnell relativiert sich das ganze wieder!


    Dem schließe ich mich an; denn "günstig" ist eine relative Sache, d.h. man sollte sich anhand der Fütterungsempfehlungen einzelner Sorten mal genau ausrechen, wieviel eine Tagesration bei den unterschiedlichen Sorten für einen Hund mit xy kg Gewicht denn nun genau kostet (falls man denn an dem Futterposten sparen möchte, wobei nach meiner Erfahrung dieser nicht den Platz 1 in den Ausgaben der Hundehaltung belegt).


    Liebe Grüße
    Kathrin


    P.S.: Ich füttere auch Bozita (Trocken und Dosenfutter) bzw. Bozita Robur und wir sind damit total zufrieden. Ich habe meine Zazie mittlerweile (fast vollständig) auf Adultfutter umgestellt und die Juniorbrocken dienen bis heute als heißbegehrte Leckerlies, d.h. ich kann mir sonstige, oft überteuerte Leckerbissen sparen. Zudem finde ich gerade das Dosenfutter von Bozita äußerst wohlriechend!!!!

    Zitat


    Ich weiß, dass ich die Krallen ein wenig kürzen muss, wenn ich seine Krallen auf unserem Natursteinboden beim langsamen Laufen ständig höre.


    Genau so mache ich das auch: wenn man die Krallen und nicht das "Geschlurfe" hört, sind die Krallen m.E. zu lang und meist sieht man dann auch so eine Art "Widerhaken", der abgeschnitten und/oder abgefeilt werden sollte.


    Den Tipp mit dem Papier kannte ich bisher noch nicht; hört sich aber einleuchtend und klasse an. Werde ich das Nächstemal auch gleich ausprobieren.


    Aber ich gebe meinen Vorrednern Recht: Krallenschneiden, gerade bei schwarzen Krallen, sollte man bei Tieren (nicht nur Hunden) nur mit einer gewissen Fachkenntnis machen. Falls man sich unsicher ist, lieber die Finger davon lassen und den TA beauftragen, denn ansonsten kann das auch ganz böse enden!!!


    Liebe Grüße
    Kathrin

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    Mein Freund ist beruflich oft unterwegs und nicht jede Nacht zuhause. Würde der Hund es "verstehen", dass er wenn "Herrchen" nicht da ist mit im Bettchen (auf seiner Decke) schlafen darf und wenn "Herrchen" da ist eben nicht?


    :winken: Jaa, genau so funktioniert das bei uns auch! Wobei sie aber auch bei mir nur mit Erlaubnis ins Bett darf und von ihrer Seite aus nie im Bett tief und fest schläft, sondern nur kuschelt und sich dann irgendwann woanders hinlegt. Und natürlich versucht mein Wauzi ab und an, wenn es nicht erlaubt ist, ins Bett zu hüpfen. Manchmal reicht dann ein Fingerzeig, Befehl oder Gegrummel unsererseits, und manchmal vesucht sie ein Spielchen daraus zu machen (sie ist aber auch erst 7 Monate alt). Sollten wir es dann aber geschafft haben, sie aus dem Bett heraus zu buxieren, legt sie sich artig auf einen ihrer Plätze und Ruhe ist...


    Liebe Grüße
    Kathrin

    Also, ich habe so ein bezauberndes Wesen!!


    Collies haaren sicherlich genauso viel wie andere Langhaarhunde mit viel Unterwolle, also in den Zeiten des Fellwechseln kommt schon mal genug Wolle für einen Pulli zusammen :wink:. Dafür ist ihr Fell ziemlich pflegeleicht, d.h. man muss sie nur deshalb täglich bürsten, damit nicht das ganze Treppenhaus voller Haare ist, aber nicht, weil es zu Verfilzungen neigt. Und es ist sehr selbstreinigend, d.h. selbst bei stärkeren Verschmutzungen braucht's kein Baden. Ich war mit meiner weißen! Colliehündin letzte Woche beim Tierarzt zur Blutabnahme und dabei hat sie derartig gezappelt, dass fast das ganze Fell (und der TA plus Helferin und Praxis :wink:) voller Blut war. Sie sah aus, als hätten wir versucht, sie zu schlachten; aber, oh Wunder, nach einem halben Tag war von den Blutflecken auf ihrem Fell nichts mehr zu sehen ohne (während sich alle und alles in der TA-Praxis gründlich reinigen musste).


    Collies sind sehr "kommunikative" Hunde, d.h. sie unterhalten sich gerne mit einer Vielzahl von Lauten. Daher sollte man von klein auf aufpassen, dass man sich keinen Kläffer heranzieht. Hat man gar ein eigenes Haus mit Grundstück, das er/sie bewachen darf, sollte man sich mit einer gewissen Lautstärke anfreunden.


    Und sie sind suuuper gelehrige Hunde! Kaum habe ich mir Kunststücke ausgedacht, die meine Zazie lernen soll, versteht sie in Null Komma Nichts, wie man die Leckerlies bekommt, und wir haben einen riesen Spass dabei. Dabei sind sie aber nicht so arbeitsintensiv wie z.B. der Border Collie, d.h. sie sind auch mal mit einem ruhigen, kuscheligen Tag zufrieden. Nichts desto Trotz sollte man auf eine gute Auslastung achten, denn sonst verselbstständigen sie sich schnell und das meist nicht zu Gunsten des Besitzers oder Besitzes.


    Zu guter Letzt sollte man auf jeden Fall einen Collie-Welpen nur bei einem "guten" Züchter holen und auf ein ausgeglichenes Wesen achten, denn Collies neigen zur Ängstlichkeit. Darüberhinaus gibt es noch einige rassetypischen Erkrankungen wie MDR1.


    Falls Dir noch weitere Fragen einfallen, freue ich mich, sie Dir nach besten Wissen zu beantworten (da Zazie auch mein erster Collie und erst 7 Monate alt ist).


    Liebe Grüße
    Kathrin

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    Wie muss ich mich jetzt verhalten? Genauso wie beim Menschen, und das Futter reduzieren oder weglassen? Ich hab echt keinen Blassen.


    Oh, wie klasse, habe ich da einen Collie-Welpen entdeckt???


    Aber zur Sache: Wenn Dein Wauzi genug trinkt (unbedingt drauf achten, sonst muss er mindestes regelmäßige Infusionen bekommen!!!) und es morgen besser sein sollte, dann hatte er vieleicht irgendwas von der Strasse gefressen und nicht vertragen oder sonst was. Auf jeden Fall mal für 12-24 Stunden kein Futter geben. Wenn er dann bettelt (Hunger hat), ist das schon ein gutes Zeichen. Danach, je nach Präferenz, Diätfutter geben, z.b. ausgezeichnetes handelsübliches Trockenfutter oder Huhn mit Reis oder Kartoffeln o.ä.. Ich gebe meiner in einer nicht akuten Situation morgends eine Becher Yogurt und dann wieder ihr normales Futter. Aber wie man im Einzelfall seinen Hund "richtig" füttert, muss man sehr genau abstimmen. Falls es also Dein erster Hund sein sollte, dann lieber einmal öfter zum Tierarzt.


    Sollte es morgen aber sogar noch schlimmer werden, er sein Futter verweigert, erbricht, matt wirkt oder sein sein Fell glanzlos aussieht (also eines dieser Symptome), dann auf jeden Fall flugs zum Tierarzt oder (da Sonntag) in die Tierklinik. Denn leider ist bei Welpen (wie meine Vorredner schon sagten) mit Durchfall nicht zu spassen; es kann sehr schnell sehr ernst werden und um Stunden gehen (da wir nicht wissen, welchen Virus er sich eingefangen haben könnte).


    Liebe Grüße und ich wünsche Euch totz allem ein ruhiges Wochendende
    Kathrin

    Hallo Chester-Master,


    auf jeden Fall ist es total klasse, dass Ihr eine Hundeschule aufzusuchen werdet, wo der Trainer die Situation wesentlich besser beurteilen kann als alle Ferndiagnosen.


    Aber ich sehe es so, dass sich Eure Kira total normal verhält. Sie hat vorerst keinen Bock auf den Welpen, das habt Ihr ja auch schon so gesehen; und das ist auch ihr gutes Recht!!! Sicherlich habt Ihr Euch das Zusammenleben anders vorgestellt, aber nun ist es mal so und gerade Hündinnen sind Welpen gegenüber manchmal ziemlich biestig und genervt. Und diese Situation tritt öfter ein, als Du denkst! Denn wenn man einen zweiten Hund dazu holt, ohne dass der Ersthund seine Meinung dazu abgeben konnte, kommt es durchaus zu solchen Unstimmigkeiten im Zusammenleben; also fühl Dich vorallem nicht alleine mit der aktuellen Situation.

    Ich würde vorerst garnicht versuchen, die Beiden zusammenbringen zu wollen; denn das ergibt sich mit der Zeit hoffentlich von ganz allein. Ich würde eher versuchen, ihnen beiden gerecht zu werden, d.h. zwei Hunde, (fast) doppelter Aufwand. D.h. konkret, alle Aufmerksamkeit (in der Wohnung) für Euter Kira, da sie zuerst da war und sicher die Dominantere ist, und dann noch genügend Zeit, um Euren Cherster allein (ausserhalb von Kira's Beobachtung) auzulasten, zu trainieren usw.


    Liebe Güße
    Kathrin