Beiträge von souma

    Hallo Brinchen, @Bennis-World und Ulli,


    ich hatte schon auf Conny's Statemant geantwortet, dass ich diese Reife (und damit meine ich die psychische Komponente) nicht für selbstverständlich halte (auch wenn sie wünschenswert wäre), da auch diese Ebene erst erlernt werden muss. Natürlich kann man sehr leicht die Schlussfolgerung ziehen, dass man Lebewesen keine physischen Schmerzen durch Schläge zufügen soll.


    Aber es ist ein weiterer Lernprozess, wo die psychischen Schmerzen anfangen. Oder ist das Euch allen ganz klar, wo die anfangen, zumal bei allen Tieren? Dann sagt mir bitte mal, wo Ihr die psychische Schmerzgrenze bei Schleichkatzen seht??? Ist jetzt eine komische Frage, aber ich habe gestern eine Doku darüber gesehen, und war erstaunt.


    Und ich möchte nochmals betonen, dass ich es nicht auf den "normalen Menschenverstand" zurückführe, denn Verstehen setzt eine Auseinandersetzung mit einer Themaik voraus.


    Daher drehen wir uns irgendwie im Kreis....


    Liebe Grüße
    Kathrin

    Mmh, ich mische mich dann wohl nochmal ein.


    Ich kann nicht ganz nachvollziehen, wie Ihr soviel Verständnis (zu Recht) für die Cocker-Hündin habt, aber dieses Verständnis in keinster Weise für den Freund der Themenstarterin aufbringen könnt.


    Daher nochmals meine Frage: Woher soll ein Mensch wissen, dass er einem Hund (psychische) Gewalt zufügt, wenn er sich mit dem artgerechten Umgang noch nie auseinander gesetzt hat bzw. bisher u.U. andere Hunde kennengelernt hat, die das locker wegstecken? Ich will jetzt die ganze Situation weder verharmlosen oder sonst wie. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass manche Menschen durchaus erst an das Zusammenleben mit Tieren herangeführt werden müssen, da es wohl kein angeborener Instinkt zu sein scheint.


    Liebe Grüße
    Kathrin

    Also, das ist wirklich ein ganz normaler Zustand. Und wenn Hundi einen ignoriert, dann sollte man ihn noch mehr ignorieren. Wo käme wir denn sonst hin :wink:.


    Leandra79: Natürlich findet sie alle Leute toll, die auf der Strasse rumlaufen und sie umtüddeln; die sind ja auch nicht so gemein zu ihr :lol:.


    Es kann immer passieren, dass ein Hund plötzlich irgend jemanden, der garnichts Besonderes getan hat, "anhimmelt". Aber je mehr Du mit Deinem Hundi unternimmst, trainierst und, vorallem, schwierige Situationen meisterst, je fester wird die Bindung werden. Und Du könntest es ja auch unterbinden, dass Dein Hund überhaupt von anderen Leuten beachtet wird. Naja, bei einem Welpen ist es wirklich schwer, die "ohh, wie süß" fern zu halten. Aber in ein paar Wochen sieht die Welt wahrscheinlich schon anders aus...


    Liebe Grüße
    Kathrin

    Souma und Nelsen konnte man auch dazu bringen, einfach so mitzujaulen. Aber es war ungeheuer schwer (ohne Technik) den ausschlaggebenen Ton zu treffen und sie waren immer regelrecht enttäuscht über unsere unzulänglichen Jaul-Fähigkeiten :wink:.


    Liebe Grüße
    Kathrin

    Zitat

    eigentlich finde ich überhaupt nicht das dieser Thread hier abgleitet,
    ich persönlich finde,das du es ein wenig runterspielst.
    Vorallding uns.Finde ich schon sehr frech.
    Und Quälen fängt bei mir schon mit ärgern an.
    Und das ,bei einer ängstlichen Hündin.


    So, jetzt kann ich Dir auch endlich antworten. Kam gar nicht hinterher und war dann kurze Zeit gesperrt bis Conny geantwortet hat.


    Ich habe heute früh die Frage von nica_c gelesen als noch niemand geantwortet hatte und hatte leider keine Zeit mehr, meinen Lösungsvorschlag zu unterbreiten. Dann habe ich heute Nachmittag die zahlreichen Antworten gelesen und war total baff!!!!, dass ihr und ihrem Freund unterstellt wurde, dass er den Hund quält. Das hatte ich nämlich überhaupt nicht so herausgelesen. Es war nicht so gemeint, dass ich etwas herunterspielen möchte oder gar frech werde, sondern meine Antwort spiegelt mein persönliches Empfinden beim Lesen des Threats wider. Ich habe mir dabei nica_c vorgestellt, wie sie sich wohl fühlen könnte, wenn diese geballten Anschuldigungen auf sie niederprasseln.


    Du hast auf jeden Fall Recht, dass Quälen auch schon auf der psychischen Ebene (durch Erschrecken) und nicht erst auf der physiologischen (durch Schläge) stattfindet. Worauf ich hinaus wollte, ist, dass Menschen, die sich nicht in einen Hund hineindecken können, nicht zwangsläufig bewußt ist, was sie da mit ihren angeblichen "Spielchen" anrichten.


    Conny: Ganz verstehe ich Deine Antwort jetzt nicht, da sich Ironie textuell nicht unbedingt überträgt. Also, versuche ich jetzt mal eine Antwort: Auf jeden Fall muss der Freund die Hündin akzeptieren, in dem er ihr (und der Themenstarterin) kein weiteres Leid hinzufügt. Die Frage ist doch nur, wie kriegen sie das alle gemeinsam hin. Und da gibt es sicherlich noch viele Möglichkeiten (und nicht nur die eine, dass der Freund verschwinden muss).


    Liebe Grüße
    Kathrin

    Ich habe mit Souma mal in einem winzigen Dorf gewohnt. Als Nachbarn hatten wir einen schwarzen Schäferhund, der bei dem Geläut, den die fliegenden Brot- und Wursthändler gemacht haben, um anzukündigen, dass sie mal wieder da sind, ganz toll mitgejault hat. Souma hat ein geschlagenes halbes Jahr gebraucht, um auch so richtig mitjaulen zu können; vorher ist es immer wieder in eine Art Bellen abgedriftet, worüber sie sich sichtlich geärgert hat :wink:.


    Danach sind wir nach Berlin zurückgekehrt, mein Freund hat sich seinen Wunsch nach einem eigenen Hund (Nelsen, unser Traum-Kaukase) erfüllen können und wir wohnten direkt neben einer Kirche, die wochentags immer um 12 Uhr (und Sonntags sogar öfter) die Glocken läuten ließ. Nelsen konnte von klein auf richtig jaulen und es war unglaublich, was die Beiden für ein Heulkonzert jeden Tag um die Mittagszeit anstimmten, denn allein der Resonanzkörper von Nelsen betrug später ca. 40-50kg (die Nachbarn waren uns ein Segen wohlgesonnen :freude:).


    Unglücklich, gequält oder gestresst sahen sie nicht dabei aus, nur für eine kurze Zeit in eine eigenständige Welt versunken.


    Und ich habe einige Hunde von Musikern erlebt, die gerne "mitspielten".


    Bisher wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass es eine Qual für die Hunde sein könnte; bin daher auf die weiteren Meinungen richtig gespannt.


    Liebe Grüße
    Kathrin

    Zitat

    Katrin: Das hört sich ja alles ganz gut an. Aber findest du nicht, das ein erwachsener Mann eigentlich wissen sollte, was erschrecken bei jemanden auslöst, auch bei einem Hund?


    Nein, das finde ich nicht. Denn wer sich nicht bewußt mit der Thematik auseinander setzt/setzen musste, kann es auch nicht wissen. Sicherlich sollte zumindest einem Erwachsenen klar sein, dass man (auch) einem Tier keine Schmerzen durch Schläge usw. zufügt. Aber davon war hier ja auch bisher von der Themenstarterin nicht die Rede. Und wer keine Kommunikationsebene zu einem Hund aufbauen musste, kann durchaus nicht wissen, wie sein Verhalten auf einen Hund wirkt.


    Ich hatte z.B. vor zwei Wochen Besuch von einem alten Bekannten, den ich schon lange nicht gesehen hatte und der mit Katzen gut klar kommt, im Umgang mit Hunden aber nicht so recht wußte, wie er sich verhalten soll. Aus seiner Unsicherheit heraus hat er erst mit meiner Hündin versucht zu spielen. Aber die Beiden standen sich gegenüber und wußten Beide nicht, wie denn nun... Im Endeffekt hat er es geschafft, meine Hündin richtig zu provozieren und er ist richtig zusammengezuckt über die Resonanz, die er von Zazie bekam. Ich bin dann natürlich gleich eingeschritten und habe zwischen den Beiden vermittelt.


    Liebe Grüße
    Kathrin

    Zitat

    bei wem klappt es schon, dass ein hundchen -welpe!- mit 15 wochen schon 5 std. alleine bleibt??


    Bei mir hat es z.B. geklappt! Denn meine Hündin hatte mit dem Alleinsein tagsüber von Anfang an kein Problem und so habe ich sofort angefangen, es mit ihr zu trainieren. Und, um es gleich klarzustellen, dass ist nur wenige Male vorgekommen, aber sie hätte wahrscheinlich auch, wenn es öfter vorgekommen wäre, kein Problem damit gehabt.


    Tissi: Und, so wie ich es verstanden habe, muss Dein Hund ja nicht wirklich 5 Stunden alleine bleiben, da ja zwischendurch jemand mit ihm rausgeht. Daher müßtest Du sie nur bis zum 1.4. soweit bringen, mit ihr also trainieren (wurde schon öfters hier im Forum beschrieben, wie's geht), dass sie die Zeit aushält, bis derjenige kommt, bzw. die Zeit, bis Du dann Heim kommst. Und ich würde die Woche vor dem 1.4. schon mal den Ernstfall proben, damit Du dann in Ruhe und ohne schlechtes Gewissen Deiner Arbeit nachgehen kannst.


    Liebe Grüße
    Kathrin


    P.S.: Falls Du die bedagten Threats zum Thema "Allein lassen" nicht finden kannst, dann frag einfach nochmal nach!!