Beiträge von clairebear

    moin,


    hab selber nich viel mit welpen am hut, würde aber sagen, dass du clickern kannst, solange dein hund mitmacht und spaß hat. die trainingseinheiten sollten aber recht kurz sein.
    bzgl. des gekläffs: belohne/clicke jede ruhige handlung in gegenwart anderer hunde. im optimalfall ist ein hund weit entfernt, so dass deiner sich noch nicht aufregen muss. wenn er ruhig ist und nur guckt: clicken!
    mit der zeit kann sich die reizschwelle verschieben und es wird nicht mehr gepöbelt.
    das ist jedenfalls ein recht langer prozess und natürlich von hund zu hund unterschiedlich. also geduldig probieren und beobachten.

    Ich glaube nicht, erwähnt zu haben, dass wir aktionsreiche Gassirunden latschen. Sein Fressen bekommt er am Abend. Mit nem Knochen lass ich ihn sicherlich nicht alleine!
    Er ist nicht durchweg auf 180 und der Spaziergang läuft ruhig ohne Zuppelei ab.
    Auch wenns nur kurz vor die Tür geht, ist er danach zu aufgedreht, um ihn allein zu lassen. Er legt sich dann vllt. in sein Bette, steht aber auf und läuft hinterher, wenn im Flur was "los" ist. Passiert wie gesagt nur, wenn nicht genug Zeit nach der letzten Runde vergangen ist.
    Ich würde euch bitten, falls Interesse besteht, richtig zu lesen und nicht einfach zu interpretieren oder zu wiederholen. Ehrlich gesagt bereue ich schon wieder, hier geschrieben zu haben. Das Forum scheint mir größtenteils mit inkompetenten, engstirnigen Leuten gefüllt zu sein, die nicht in der Lage sind, sich in fremde Sachverhalte reinzudenken. Habe keine Lust mich permanent zu wiederholen, um dann doch nicht verstanden zu werden.

    Die normalen Gassirunden laufen ganz ruhig ab, spazieren und schnüffeln eben. Trotzdem ist er danach wohl doch zu unruhig. Wobei er drinnen nicht aufgedreht ist und gern rumliegt, aber wenn zu wenig Zeit vergangen ist, denkt er, es geht mit raus und steht wieder auf. Er ist ansonsten auf jeden Fall ausgelastet und kriegt genügend Auslauf und Beschäftigung.

    Zitat

    Ich denke, dass es daran liegt, dass er noch zu aufgedreht ist.
    Versucht es doch so einzurichten, dass er vor dem Alleine lassen erst mal runterfahren kann.


    Genau das habe ich ja beschrieben. Wir probieren die Zeit dementsprechend großzügiger einzuteilen, sodass er ruhig werden kann. Das geht eben nicht immer. Dass er zu aufgedreht ist, ist ja klar. Sein Verhalten ist bis zu einem bestimmten Punkt nachvollziehbar, aber ist es auch in den Griff zu kriegen, oder bleibt es eine Frage der Zeiteinteilung?

    Hallo!


    Unser Podencomix ist jetzt ca. 15 Monate alt. Er kriegt eigentlich alles, was sich ein Hund so wünschen kann. In der Wohnung ist er sehr ruhig und entspannt, kann auch vier (wahrscheinlich auch mehr) Stunden alleine bleiben. Allerdings ist das nicht immer so.
    Er macht keinen Blödsinn, wenn er ne Zeit lang auf seinem Platz rumgelegen hat und man dann geht. Wenn wir allerdings von ner Gassirunde nach Hause kommen und dann ohne Hund los müssen, gibts Probleme. Er zerfleischt dann Kleidung/Schuhe, oder Kissen. Merkwürdigerweise sucht er sich dabei Dinge aus, die noch nicht lang im Haushalt sind, oder von uns selten getragen werden. Hat das irgendeinen Hintergrund?
    Ist es üblich, dem Hund erst ca. eine Stunde Ruhezeit zu geben, bevor man ihn allein lässt? Meistens probieren wir uns so einzurichten. Ab und an wird die Zeit dann aber doch mal knapp und wir können davon ausgehen, dass wieder was gekillt wird.
    Sollte man das Alleinbleiben nach Aktivitäten (Gassi, Fressen) extra aufbauen, oder gibt es andere Herangehensweisen?


    Danke und beste Grüße

    Richtig bestrafen kann man da wahrscheinlich gar nicht, dafür sind die Zeitabstände zu groß. Wenn meiner ausbüchst, sammel ich ihn ein und dann wird an der kurzen Leine spaziert. Man muss echt sehr gut aufpassen, vielleicht ne kürzere Schlepp nehmen und die dann auch halten, sodass man in solchen Fällen den Hund von seinem Vorhaben abhalten kann...?

    moin!


    mein podenco-mix maddox verhält sich in bestimmten situationen ähnlich.
    mit hilfe des clickers haben wir das leinenziehen eindämmen können, unter aufregung gibt es aber nach wie vor das problem, dass er anfängt zu zuppeln, sich dann beim stehenbleiben selbst korrigiert, dann wieder loszieht. ich schätze, dass sich das mit der zeit eh ein wenig legen wird, da er auch erst ca. 14 monate alt ist. wir arbeiten trotzdem dran und ich probiere ihn so viel wie möglich fürs ordentliche laufen zu belohnen, nicht nur fürs zurückkommen.
    übrigens: mit der zeit hat sich das kommando "schnuppern" hier eingebürgert. wenn er gut läuft, nicht zieht und sich beim stehenbleiben neben mich setzt, belohne ich ihn damit und er darf ne runde intensiv rumschnuppern. ich glaube, dass das den prozess auch unterstützt hat. als er anfangs wie bekloppt gezogen hat, bin ich stehengeblieben, hab ihn rangeholt, sitz machen lassen und dann dort schnuppern lassen, wo er hinziehen wollte. bietet sich übrigens auch an, um den hundi mal kacken zu lassen, wenn er das vor aufregung verpeilt. passiert bei maddox öfters und dann macht er aus heiterem himmel auf die hundewiese. auf die weise leite ich das einfach vorher ein, dann erspar ich mir das haufensuchen...


    maddox lief anfangs auch immer überall hinterher und blieb nicht auf seinem platz. jetzt wo ich deine schilderungen lese, fällt mir auf, dass sich das bei ihm ziemlich schnell gelegt hat, ich weiß gar nicht wann. er kannte die aufforderung (auf seinem platz zu bleiben) allerdings schon aus der pflegestelle und hat bei uns evtl nur ne zeit lang probiert, ob es nicht anders geht.
    er wurde einfach konsequent auf seinen platz geschickt und in anderen situationen, in denen er aufmerksamkeit wollte, haben wir ihn ignoriert. mittlerweile kann er beim essen wieder in die küche, weil er einfach ruhig daliegen kann.
    für entspanntes liegen bekommt er extra belohnungen! am besten dann, wenn er es nicht erwartet. das zeigt ihm, dass ruhiges verhalten super ist und hibbeligsein nichts bringt.
    kauspielzeuge/-knochen usw. bekommt er nur auf seinem platz, sodass er etwas 'schönes' damit verbinden kann. geknuddelt wird er dort auch viel.
    katastrophal ist natürlich, wenn besuch da ist und ihn die ganze zeit antatscht, obwohl wir ihn auf seinen platz geschickt haben. die leute werden dann einfach vorher eingewiesen und wer sich nicht daran hält, braucht nicht mehr herkommen :p (schwiegermutter :omg: )


    leider ist der gute auch ein leinenpöbler. er hat noch ne sehr niedrige reizschwelle und ist schnell super aufgeregt, gerade andere hunde bringen ihn dann in null komma nix auf 180. um danach ordentlich mit ihm weiterzulaufen, setze ich ihn erstmal irgendwo hin und clicke für aufmerksamkeit (anschauen ohne kommando). das ist für ihn eigentlich immer ein ganz nettes spielchen und er kann seine gedanken ein wenig sortieren. nach 30-60 sek ist er dann wieder ruhig und wir können den spaziergang normal fortführen. durch die übung ist er dann sowieso aufmerksamer und läuft besser. nach dem gekläffe einfach weiterzulaufen ist eine katastrophe, er ist dann eh in rage, alles ist 10000x interessanter und wird NOCH schneller anvisiert, angebellt o.ä.


    das pöbeln wollen wir auch noch in den griff kriegen. dazu wollt ich den nachbarshund (spielen regelmäßig zusammen) ca. 200 meter weit entfernt "hinstellen" und maddox fürs ruhig bleiben und anschauen belohnen. dann langsam nähern usw. so könnte ich auch rausfinden, wo seine "schmerzgrenze" liegt.


    die schleppleine ist meiner meinung nach echt nervig, aber sehr wichtig. leider hat maddox zwei geschirre an der 15m schlepp zerfetzt, weil er einfach reingerannt ist und nicht zu stoppen war. das eine mal gabs einen für ihn furchtbar interessanten airedale terrier, dort wird dann einfach hingerannt und wir existieren nicht mehr.
    wenn wir mit bekannten hunden unterwegs sind und die nichts mehr für ihn hergeben, tourt er alleine durch die gegend und entfernt sich schon so weit, dass man ihn nicht mehr sehen kann. da ich den platz kenne, vertraue ich ihm da einfach, er kommt auch wieder zurückgerannt, lässt sich auch abrufen. seinen radius möchte ich dennoch eingrenzen, aber auf der hundewiese kann ich jedenfalls nicht mit der schlepp arbeiten, das wäre bescheuert.


    was ich mit maddox vorhabe:
    1.: der doppelte rückruf mit ner pfeife. (google, falls es dir nichts sagt)
    2. "pech gehabt"
    weiß nicht, ob ich es hier gelesen habe, oder woanders. muss es selbst nochmal suchen und den ablauf verinnerlichen. hier mal ein grober überblick: hund wird angebunden, in der umgebung sollte es ablenkung geben. du stehst vor ihm, zählst 30 sek runter und wenn er dich während dieser zeit ansieht, gibts ein superleckerchen oder ein tolles spiel. wenn er nicht guckt, entfernst du dich mit den worten "pech gehabt" o.ä. in einem entsprechenden ton, sodass hundi ein bisschen frustriert ist. dann läufst du zurück (ich schätze nur, wenn der hund keinen krach macht und schön ruhig ist) und es geht von vorn los. ziel ist es, die aufmerksamkeit des hundes zu bekommen und ihm zu zeigen, dass eben tolle sachen passieren, wenn er hört. in kurzform machen wir das schon, bevor es auf die wiese geht. er sieht die anderen hunde und will direkt hin, wird aber nicht abgeleint, bis er platz macht und uns seine aufmerksamkeit schenkt. dann wird er abgeleint und mit einem freudigen 'lauf' zum spielen geschickt.
    3. noch ne 2-3m schlepp kaufen. an der kann mit ihm gespielt werden, sodass er mit leinen was positives verbindet und sich nicht immer eingeschränkt fühlen muss. mit der kurzen schlepp möchte ich auch den normalen rückruf bearbeiten.


    so, das war jetzt dermaßen viel, dass ich selber gar nicht mehr genau weiß, was ich geschrieben habe.
    abschließend rate ich dir noch dazu, mit dem hund im richtigen tonfall zu reden. kann sein, dass deiner auch ein bisschen 'dreist' ist und nicht so richtig weiß "wann schluss ist".
    bei uns gabs den vorfall, dass maddox ein schafsfell zerlegt hat, während wir nur im anderen zimmer waren. auf frischer tat ertappt, wurde er dermaßen zusammengesch..., dass sich unser verhältnis zueinander schlagartig gebessert hat. er wurde natürlich nicht angeschrien, aber es gab ein strenges, lautes abbruchkommando und er wurde aufn platz geschickt und danach ne weile ignoriert. er hat gelernt, dass mit uns nicht zu spaßen ist und wir uns durchsetzen. seitdem hört er wirklich besser.


    na dann, ich hoffe du hattest ein bisschen was davon. ich kenne deine probleme jedenfalls und arbeite da auch dran. bislang lief alles gut. kann natürlich sein, dass irgendwann die kompetenzgrenze erreicht ist, dann wird ein trainer bestellt.
    wäre natürlich schön, wenn jemand aus dem forum ein paar trainertipps bzgl des pöbelns und der aufregung hätte.


    beste grüße

    Zitat


    Genau dies meinte ich damit, einfach mal nur mit dem Hund spazieren gehen. Und eben nicht unbedingt zwanghaft beschäftigen, sondern einfach zusammen MIT dem Hund die Umgebung erkundigen, Spaß haben und den Hund schnuppern lassen, mit ihm mal laufen, nach Mäuschen buddeln etc. Und man kann einen Hund auch an/mit Schleppleine Bewegung verschaffen und ihn rennenlassen. Halt in einem gewissen Radius, aber auch so kann man durchaus viel Spaß mit dem Hund zusammen haben.
    Und genauso stärkt man die Bindung und nicht durch reine Gehorsamsübungen (und schon garnicht beim Podenco) ;)


    Und nochmals: lest mal einbischen mehr über Podenco und deren Eigenschaften/Eigenarten und fahrt dann direkt mal eure Ansprüche an Gehorsam um einige Lichtjahre zurück ;) :D


    Schade, dass wir so aneinander vorbeireden. Es hat doch niemand gesagt, dass er nicht schnuppern darf und die Gegend nicht erkunden darf?
    Wir möchten den Hund doch nicht abrichten und kommandieren ihn rum :muede:!
    Ihr könnt auch einfach nochmal nachfragen, wenn ihr was wissen wollt, anstatt hier irgendetwas anzumaßen :muede:


    Wie soll ich mir das vorstellen? Ich geh mit ihm auf ne Wiese und er rennt vor mir einfach hin und her, bis der nächste Hund vorbeikommt, der im Optimalfall nicht angeleint ist und dann gibt es schön Stress...?
    Auf der Straße sorgt er bei einigen Leuten fast für nen Herzinfarkt, daran soll man nicht direkt arbeiten? Wann sollen wir das angehen? Wenn er jemanden beißt?


    Uns ist klar, was Podencos für Hunde sind. Wenn uns das nicht passen würde, hätten wir uns nicht dafür entschieden. Denkt ihr, dass wir nach drei Wochen absoluten Gehorsam erwarten, oder was? Wie oft soll ich noch schreiben, dass es darum nicht geht?


    Konstruktive Beiträge würden uns weiterhelfen. Schade, dass die hier offensichtlich eher selten vertreten sind...


    Ich will jetzt nicht doof werden, aber meinst du, wir sollten uns von dem Hund spazieren führen lassen, ihn alles anbellen und seinen Schlafplatz zerkauen lassen? Und beschäftigen sollen wir ihn auch nicht?


    Es gibt hier keine diversen Denkspielchen und ich wüsste nicht, warum es falsch sein sollte, dem Hund die Möglichkeit zu geben ein paar Kommandos zu verinnerlichen. Die da wären erstmal "Sitz", "Platz" und "Nein"/"Pfui"/"Aus". Oder sollen wir ihn einfach wegsperren, wenn wir in der Küche sind, damit er uns nicht umherläuft oder die Fliesen frisst (wenn die nicht festgeklebt wären, würde er das eventuell sogar tun :headbash: )?


    Ich habe nirgends geschrieben, dass er ein totaler Angstpatient ist und Unsicherheit ausstrahlt. Dass das der Hintergrund des Leinenpöbelns sein kann, ist mir klar. Darum arbeiten wir ja auch an der Bindung und selbstverständlich geben wir ihm alle Zeit, sich an uns zu gewöhnen und Vertrauen zu gewinnen.


    Wenn er gestresst, unsicher und ängstlich wäre, dann hätte er wohl nicht so gut aufs Clickern angesprochen und was gelernt. Er ist sehr aufgeschlossen, interessiert und anhänglich und wenn er das nicht wäre, würden wir auch entsprechend mit ihm umgehen.



    Hey,


    ich glaube, dass das anders bei dir angekommen ist, als es gemeint war.
    Wir möchten keinen Trainingsplan aufstellen und wollen mit dem Hundi auch keine Pokale gewinnen. Wir clickern ein wenig und machen kleine Suchspiele – dabei hat er auch sichtlich Spaß und wie schon geschrieben, lernt er auch schnell, wie er an die Leckerchen kommt. Überwiegend gehts um Grundgehorsam.
    Wir erwarten von ihm keine Perfektion, die könnten wir ja selber nicht bieten.
    Das einzig wirkliche Problem ist das Anpöbeln von Menschen und Hunden. Ich denke nicht, dass wir ein paar Monate warten sollten, bis wir das angehen, weil er sich in der Zeit ja locker daran gewöhnen kann.
    Ansonsten überlegen wir noch, wie wir ihm ermöglichen können sich ordentlich auszutoben – an der Schlepp.
    Ideen?