Meine Labbi- Hündin ist ein ziehmliches Kraftpaket und wenn ich "nur" mit ihr Gassi gehen würde, müssten das locker zwei bis drei Stunden sein und selbst dann ist sie nach einer halben Stunde Ruhe bereit für eine neue Runde.
Am Wochenende stehen bei uns des öfteren solche "Wanderungen" an, aber in der Woche im Alltag haben wir beide am meisten Spaß an kürzeren "Raubzügen".
Eigentlich ist das Gassi gehen für den Hund ja das nachspielen der Jagd, also mache ich es so spannend wie möglich.
Zum Beispiel:
-Ich nehm ihren Futterdummy mit und lass ihn irgendwann einfach fallen und nach ein paar Metern ruf ich den Hund zurück und schick sie in die Suche.
- Ich stecke Trockenfutter in Baumrinde und lass es sie "herausarbeiten" (oft braucht sie Krallen und Zähne dazu )
- Gehorsamkeitsübungen kann man immer einbauen.
- Im Moment verbuddel ich gern Dummys im Laub und lass sie suchen.
- Sehr beliebt ist auch die Dummysuche zusammen (Dummy an für den Hund schlecht zugänglichen Orten verstecken und gemeinsam anpirschen = ich geh voran und "beschäftige" mich intensiv mit der Spur und lass sie dann den Dummy finden, muss ihr dann aber helfen, damit sie drankommt.)
- Wettrennen (Signal "Lauf" und ich versuch mitzuhalten )
- Kleine Fährtensuche ist auch manchmal drin.
Wenn ich einen Spaziergang so spannender gestalte, ist sie nach einer knappen Stunde genauso kaputt wie nach drei Stunden wandern! ( Eigentlich gilt immer = Nasen - und Kopfarbeit fordert den Hund doppelt so stark wie körperliche Arbeit!)
Von einer Freundin die auch einen Bullyrüden hat, weiß ich wie eigensinnig diese Rasse sein kann. Wenn ihr Hund keine Lust hat, hat er keine Lust. Sie hat öfters Erfolg mit der Futtersuche.