Beiträge von QueenyQ

    Wenn der DHF seinem Hund die Möglichkeit gibt, ausreichend soziale Kontakte zu anderen Hunden zu haben, um auch ein entsprechendes Sozialverhalten zu bekommen, dann kann ein Diensthund ein "ganz normaler" Hund im Alltag mit anderen sein...
    Ich kenne einen Mali, mit dem hab ich ne halbe Stunde gespielt, immer wieder brachte er mir sein Spieli zum Zergeln und Wegwerfen, war total süss, aber auch ein absolutes Powerpaket; sein DHF erklärte mir, dass er ein bestimmtes Kommando hat, mit welchem der Hund "umgeschaltet" werden kann und sofort im Dienstmodus (angriffs- bzw. verteidigungsbereit) ist - ich wollte das dann nicht demonstriert bekommen
    ;)

    Das kennt ihr sicher auch:
    ich gehe mit meiner DSH-Hündin auf einem Waldweg (daher angeleint) uns kommt eine Frau mit Jack-Russell-Terrier aus unsere Straße entgegen.
    Der Hund sieht uns und beginnt, wie verrückt zu toben und kläffen.
    Ich gehe an den Wegrand und setze Queeny ab.
    Die anderen beiden kommen näher, ich höre, wie die Frau zum Hund sagt: "ist ja gut, ist ja gut " und ca 5 m vor uns wird der Hund auf den Arm genommen, beruhigend gestreichelt und noch immer kommt "ist ja gut".
    Ich konnte mich nicht bremsen und meinte zu ihr, dass es eben nicht gut ist sonder eher schlecht, wenn sie ihren Hund fürs Pöbeln noch bestätigt.
    Als Antwort kommt dann "der hat mal schlechte Erfahrungen mit einem Schäferhund gemacht" und ansonsten Kopfschütteln über mein Unverständnis :headbash:


    Und ich wüsste nur zu gerne, was solche Leute tun, wenn meine beiden DSH sich bei einer Begegnung so aufführen würden wie ihr Hund - den die sind ja groß und gefährlich :hilfe:

    Meine Hunde (DSH) haben beide mehrere Jahre Schutzhundtraining hinter sich, dabei will aber die Hündin nur spielen, wenn der Helfer einen auf "böse" macht, verzichtet sie lieber auf die Beute, der
    Rüde allerdings gibt nicht freiwillig auf..... Er ist ab der Dämmerung auch sehr wachsam und beäugt alle Bewegungen rundum sehr kritisch, er würde definitiv nach vorne gehen und dann geht die Hündin mit - denn beide zusammen sind als Wurfgeschwister ein eingeschworenes Rudel;
    ob ich allein für die Hündin ein Grund zur Verteidigung wäre, weiß ich nicht..... :hust:

    Unsere bekamen vom Züchter MarkusMühle und wir nach dem Kauf auch noch einen Sack mit, sind also erst mal dabei geblieben.
    Nachdem ich mich mit dem Thema "Futter" intensiver befasst habe, habe ich auf Platinum umgestellt und der erste Erfolg war, dass die Hunde besser (weniger nach Hund) rochen und der tägliche Output um mindestens ein Drittel weniger wurde -vor allem das hat mich überzeugt, dass der Schritt richtig war.
    Denn, wenn ich 500 g füttere und davon 400 g oder mehr wieder rauskommen, was bleibt dann im Hund ???


    Würde auf jeden Fall auch Wolfsblut den Vorzug vor MarkusMühle geben !

    Allgemein zur Eingangsfrage:
    also ich kenne keine Agility-Sportler, der ohne Kommandos auskommt :???:
    und wenn der Hund nicht auf Spielies und spielen abfährt (oder auch, wenn's zu dolle ist) wird mit Leckerchen bestätigt - der Hund muss doch ne Belohnung bekommen, wenn er was gut gemacht hat...


    Oder arbeitest Du umsonst ?


    Ich kann mir daher nicht vorstellen, wie sowas funktionieren soll


    (Was ich von hundewelten sonst halte hm :schweig: )

    Zitat Aussie 1987:"Ich belohne Rocco ab und an mit dem Futterbeutel, der gefüllt mit ganz intensiv riechenden Superleckerchen ist.
    Einfach weil ich finde, wenn er etwas nachlaufen darf baut er noch mehr Spannung ab und mit dem Futterbeutel hat er quasi doppelte Belohnung.


    Nun wendet er sich nach dem Click um und kriegt den Beutel geworfen. Den holt er dann und geht samt Beutel wieder fremde Hunde angucken.


    Ich muss ihn in den meisten Fällen animieren, den Beutel zu mir zu bringen. (Dann tut ers auch gleich)
    Was kann ich denn da tun? Ist das Futter darin dann nicht so interessant, dass er den Beutel auf direktem Wege bringt? Sollte ich eurer Meinung nach lieber wieder mit Futter aus der Hand belohnen?[/quote]"


    Ich denke, dass das mit dem Futterbeutel in dieser Situation (Du clickerst "zeigen und benennen" von anderen Hunden ?) nicht so sinnvoll ist, besonders, wenn Dein Hund mit Futterbeutel im Fang wieder andere Hunde guckt - dann kannst Du ihn gar nicht belohnen/bestätigen nach den nächsten Click, weil der Beutel im Weg ist...
    Und Sinn des FB ist doch, dass der Hund nur mit Deiner Hilfe an das Futter kommt, aber Du willst im Augenblick, dass er ruhig andere Hunde anguckt/anzeigt und du ihn dafür belohnen kannst.
    Ich würde bei Click und direkter Futterbestätigung bleiben

    Zum jagenden Hüte-/Gebrauchshund:
    mein DSH-Rüde zeigt mir Wildfährten an, die den Weg kreuzen, würde denen auch nachgehen, wenn sie noch recht frisch sind, ist aber auf der Fährte abrufbar (und ohnehin an der Leine).
    Er nimmt auch Wind mit hoher Nase und wäre dann weg, wenn er könnte.
    Bei Sichtkontakt zu sich bewegender "Beute" wäre er sofort weg, da gab es lange Zeit nicht mal eine Starrsekunde, sehen und losstürmen war eins.
    Und er hetzt ausdauernd, hatte leider in der Anfangsphase :ops: mal das Erlebnis dass er hinter zwei Rehen her ist, diese sind ja recht ortstreu und kamen nach knapp 15 Minuten wieder, eine Minute später kam er genau auf deren Spur auch an und ich konnte ihn - völlig platt - dann aus ganz kurzer Distanz abrufen.
    Und da ich ihn auch einmal von einer von Nachbars Ziegen gepflückt habe, wo er grade zum Nackenbiss ansetzen wollte, fürchte ich, dass er jagen/hetzen und töten in seinem Repertoire hat :( :

    ich habe zwei DSH (Wurfgeschwister) und beide jagen, der Rüde hat es zu seiner größten Leidenschaft erklärt, was für ihn zu der konsequenz führt, dass er fast nie ohne Leine läuft, denn bei uns gibt es Wild direkt vor dem Gartenzaun, im Winter laufen die Rehe auch schon mal in den offenen Hof.
    Die Hunde jagen, weil ich in der Grundausbildung diesem Aspekt keine Aufmerksamkeit geschenkt habe, als Anfänger auch nicht wirklich damit gerechnet habe, denn der Vorgänger-DSH meines Mannes hat keinerlei Anzeichen von Jagdinteresse gezeigt.
    Und ich hatte im ersten Jahr mit den Junghunden keine Wildbegegnung - im Nachhinein extrem erstaunlich, ich wusste nur, dass sie Katzen nicht mögen und jede Gelgenheit nutzen würden, diese zu jagen.
    Mit 15 Monaten passierte es das erste Mal, dass beide Hunde ein flüchtendes Reh sahen und sofort waren sie weg....
    Danach kam dann zu meinem Unvermögen bzgl. rechtzeitigem Abruf auch noch Pech (gerissene Leine, aufgegangener Karabiner) und ich hatte zwei passionierte Jäger/Hetzer, denn Beute gab es zum Glück noch nicht.
    Wir arbeiten derzeit daran, dass Hund bei Wildsichtung Ruhe bewahrt (nicht in die Leine springen, nicht fiepen/jaulen), das vesuche ich zu markern und zu belohnen.
    Leider kann man Wildbegegnungen nicht vorherplanen und ich muss öfter mit beiden Hunden gleichzeitig unterwegs sein, da ist allein das Handling schon schwer, daher wird es wohl noch längere Zeit dauern, bis sich echte Erfolge einstellen.