Naja, ich glaube das Hundesprache etwas differenzierter ist wie wir das immer gerne sehen möchten.
Mal davon abgesehen sind es eben unterschiedliche Charaktere und warum soll ein Hund unsozial sein nur weil ich als Betrachter die Situation anders einschätze wie der Hund ?
Mein Rüde lag einige Mal im Dreck und wurde mal kurz von anderen Rüden auf den Rücken gedreht.
Einfach aus dem Grund heraus, dass er sich niemals freiwillig unterwerfen würde und gern den dicken Max heraus hängte.
Der Hund wuchs auf der Straße auf und hat sich frei von menschlicher Einmischung sozialisiert.
Er ist halt so und würde auch keine anderen kleinen Rüden dulden.
Er weiß halt er darf nicht und lässt es. Aber viel lieber würde er dem mit den Knüppel auf den Kopf hauen.
Also mir ist dieses Sozialisierungsding viel zu pauschal.
Ich halte mich auf für einen einigermaßen sozialisierten Menschen und mir würde es auch auf den Keks gehen wenn jeder meint mir die Hand drücken zu müssen und immer freundlich zu sein.
Meine Erfahrung nach geht es beim Treffen von Hunden in der Regel um Imponiergehabe und ums checken wer die größeren Eier hat.
Auch möchten die wenigsten Hunde spielen und freundlich sein. Es geht in erster Linie um aufzeigen von Hierarchien und abstecken von Gebieten und das liegt in der Natur der Sache und nennt sich Instinkt. Sicherung der Nahrungsquelle und des Platzangebots.
Das ist mit ein Grund das meine Hunde von fremden Hunden in der Regel fernbleiben.
Sie haben ihren festen Kreis von bekannten Hunden wo die Grenzen abgesteckt werden, wo gespielt und sich auch einfach geduldet wird.