Beiträge von Quirina

    Leo, man könnte meinen sie hätte sich ein Monster ins Haus geholt, dass sie in ein paar Monaten im Schlaf zereisst.
    Nur weil es ihr erster Hund ist, heißt es noch lange nicht, dass sie gleich unfähig ist diesen zu erziehen.
    Einfach mal den Ball flach halten.

    Was bringt es mir aber, wenn ich das theroretische Wissen über irgendwelche Gerhirnfunktionen habe ? Im Alltag wohl eher nicht, da sollte man in der Lage sein aus dem Gefühl raus und spontan zu handeln.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass hier zuviel theroretisches Wissens eher hinderlich ist und spontane, intuitive Handlungen unterbindet.
    Mal davon abgesehen, mache ich aus einem schwachen, unsicheren Menschen, keine Führungspersönlichkeit für einen starken Hund. Egal wieviele Bücher und Kurse man besucht.
    Selbstverständlich ist es super wenn man sich regelmässig informiert und wenn jemand für sich überall das beste rausnimmt und auch unterscheiden kann, was für ihn funktioniert und was nicht.
    Viele können das nicht und das geht auf Kosten des Individiums. Charakter und Eigenart von Mensch und Tier werden nicht mehr berücksichtigt und alles wird nur noch pauschal zur Erziehungssache, was wiederum den Druck den erhöht und so auch die gewaltbereitschaft gegen das Tier erhöhen kann (Verweiflungshandlung).

    Das Hunde früher schneller entsorgt, einsgeschläfert oder Gewalt angetan wurde ist doch reine Spekulation.
    Ich denke nicht, dass sich die Gesselschaft in dieser Form verändert hat.
    Auch ein Tierschutzgesetz ändert daran nichts.
    Durch die Medien (kampfhunde etc.)ist die Bevölkerung nur ängstlicher und kritischer gegen Fehlverhalten von Hunden geworden.

    Meine Erfahrung ist, dass vieles einfach thereoetisch platt gedrückt wird und die Hundehalter die sich informieren immer mehr verunsichert werden, da sie ja nichts falsch machen wollen.
    Der Druck ist enorm. Es wird nicht mehr intuitiv gehandelt.
    Das Problem ist einfach, dass wir heute überinformiert sind. Bei egal welchem Problem wird gegoogelt. Das es heute mehr schwierige Hunde gab wie früher, glaube ich nicht. Früher waren die Medien einfach nicht so präsent.
    Die Leute lösen Dinge nicht mehr aus dem Gefühl raus, in dem Moment wenn es wichtig wäre, das was passiert, sondern lesen erstmal im Ratgeber nach. So wird ein unerwünschtes Verhalten oft erst durch "üben" zu einem richtigen Problem.
    Ich habe auch hier im Forum oft den Eindruck, dass nur thereoretisches Wissen weitergegeben wird und praktisch die Erfahrung völlig fehlt wie z.B. die These, dass ein Hund sich nur freiwillig auf den Rücken legt, aber niemals von einem anderen Hund niedergedrückt wird. Woher kommt es bitte sowas ? Ich beobachte das im Alltag regelmässig.
    Trotzdem werden solche Thesen verbreitet. Wahrscheinlich stand das in irgendeinem neuen Buch.
    Desweiteren wird alles was bei meinem Hund funktioniert hat, pauschal auf jeden anderen Hund übertragen.
    Die "alten Zeiten" waren nicht so schlecht.

    Das kann man ewig diskutieren. Man kann auch in vielen Fällen nur spekulieren, ob eine negative Verhaltensänderung auf eine Kastration zurück zu führen ist oder auf Fehlverhalten des Halters.
    Genauso kann auch eine Kastration nichts positives bewirken, wenn das Verhalten nicht testosteron bedingt ist.
    Fakt ist Rüden haben unterschiedliche Territorialverhalten, die meist sexueller Natur ist und akzeptieren Konkurrenz nur bedingt, je eben nach Ausprägung und das hat nichts mit Erziehung zu tun, dass wird ihnen in die Wiege gelegt.
    Ich als Halter kann nur mit Erziehung entgegen steuern in dem er sich abrufen lässt, sich kontrolliert verhält und verhindere, dass der Hund diese Eigenschaft ausleben kann (Rüdenkontakt verhindern, bzw. anleinen).
    Hier wird aber am Thema vorbei diskutiert. Vielleicht sollte man einfach die Frage, der Threadstellerin beantworten oder sich einem anderen Thema zuwenden.

    Dein Hund ist auch nicht der Nabel der Welt, oder !? Er steht auch nicht pauschal für alle Rüden.
    Wir haben einen Straßenhund, der soweit gut sozialisiert ist, aber eben Pickel kriegt, wenn die Konkurenz kommt. Was übrigens in Genen liegt und durchaus der natur entspricht. Der stärkere kriegt eben auch die Hündin. Aber der eine Hund ist halt weniger territorial wie der andere.
    Er ist gut erzogen und vollständig unter Kontrolle, aber wenn er könnte, wäre er nur am raufen.

    Sie hat ihre Entscheidung getroffen und gut ist.
    Und wie sich Rüden später verhalten ist nicht nur eine Sache der Erziehung, sondern auch des Charakters.
    Niemand kann sagen wie der Hund sich entwickelt.
    Wir haben einen unkastrierten Rüden, der sehr gut erzogen ist und sich wenn man ihn lassen würden, am liebsten auf jeden intakten Rüden stürzen würde.
    Dazu sehe ich sehr viel unkastrierte Rüden, die sich ähnlich verhalten und mehr oder weniger unter Kontrolle sind.
    Desweiteren wird unser Hund alle paar Monate von anderen intakten Rüden angegangen, die frei durch die Gegend spazieren.
    Es nervt total. Und ja, wäre unser Hund gesund, hätte ich ihn vor Jahren schon kastriert.
    Ich verfolge die Argumentation der Kastrationsgegner schon lange und ja Erziehung ersetzt das sicherlich nicht, aber es kann durchaus nützlich sein, wenn der Hund erst gar keine sexuell motivierten Aktionen startet.
    Mich nervt diese fundamentale Einstellung einiger User.
    Jeder darf so enscheiden wie er will und das muss man eben auch akzeptieren.

    Ich halte nix davon, Tiere in Massen hier nach Deutschland einzuführen.
    Das Problem muss im Land gelöst werden und es ist nicht damit getan hier permanent Hunde zu retten. So hart wie das klingt.
    ich würde ja nichts sagen, wenn es ein paar Große Orgas gebe, die das machen, aber nein mittlerweile gibt es diese ohne Ende. In Ba-Wü sicherlich 20 oder 30 Stück.
    Unerfahrene Leute bekommen irgendwelche Hunde vermittlelt, über die meist nur wenig bekannt ist und man gar nicht die Möglichkeit hat vorher zu sehen, ob er in die Familie passt.
    Was passiert wenn sich nach einiger Zeit raustellt, dass die Familie dem Hund nicht gewachsen ist.
    Er landet im Tierheim. Ich bin sicher, dass in einigen Jahren die Tierheime voller ehemaliger Auslandshunde ist.
    Wir haben ebenfalls einen Orga-Hund, der einige Macken hat, wie z.B. Unsicherheitsschnappen auf der einen Seite und Dominanzverhalten gegen Schwächere auf der anderen Seite.
    Wir sind Hundeerfahren und daher stellte das für uns kein Problem dar. Er ist somit sehr umgänglich und zeigt keine Agression mehr.
    Was wäre aber passiert, wenn er in eine andere Familie gekommen wäre, die ihm nicht seine Grenzen aufgezeigt hätte (er ist nämlich ein ganz süüüßer)?
    Ich bin der Meinung, dass schon zu viel Leute einen Hund haben, die eigentlich keinen haben sollten.
    Von "Hauptsache gerettet" halte ich gar nichts. Orgas setzten in erster Linie auf das Mitleid der Leute und sicherlich ist mittlerweile daraus auch ein wirtschaftlicher Markt geworden.

    Oja, dass kenne ich gut.
    Auch wir hatten so einen Kollegen. Genau das selbe in grün.
    Dein Hund hat Dich gut erzogen. Sobald er was nicht mag, kommt wieder frischer neuer Nachschub.
    Da hilft nur hart und konsequent bleiben. Vorausgesetzt Du bist sicher, dass sie das Futter verträgt und es auch gerne frisst.
    Unser Hund hat nach ca. 2 Wochen jegliches Futter verweigert oder nur so viel gefressen, wie wirklich nötig. Nichts hat irgendwas gebracht.
    Futter hinstellen, 15 Minuten warten und wieder wegstellen, hat die Situation noch verschärft und er hat völlig verweigert.
    Dazu kam auch alle 6 Wochen Durchfall. Leider wurde festgestellt, dass er an einer Chronischen Darmentzündung erkrankt ist. Kein Trockenfutter hat er dauerhaft vertragen noch gefressen.
    Wir haben ihn nach einer monatelangen Therapie dann auf Barf umgestellt.
    Nach dem es ihm körperlich besser ging, hat das Futter auch besser geschmeckt, aber er hat nach wie vor immer wieder verweigert.
    Bis mir der Kragen platzte und der Hund ab sofort wenn er verweigerte sofort der nächste Tag ein Fastentag war. Er bekam nichts angeboten und einen Tag später dann wieder das selbe. Frass er dann auch nicht, war der darauf folgende Tag immer automatisch ein Fastentag.
    Das ging höchstens eine Woche so und seit dem frisst er alles was auf den Tisch kommt. Der Napf ist immer leer.
    Dein Hund manipuliert Dich. Er weiß genau, dass er Aufmerksamkeit bekommt, besseres Futter etc. Da hilft nur hart bleiben. Ich weiß wie schwer das ist, wenn der Hund die Knochen stellt und nur verweigert.

    Lass Dich nicht ärgern. In jedem Forum gibt es leider die obligatorischen, pauschalisierenden Oberklugscheißer.
    So wird man einfach je länger man einer Foren-Community angehört.
    Zu beobachten in jedem Forum.
    Nein, nicht alles ist tranierbar. Was in den ersten Lebensmonaten passiert ist nahezu unauslöschlich und kein Training der Welt macht das wieder wett.
    Höchstens ein wenig besser.
    Vorallem wenn ein Hund bereits zuschnappt und damit Erfolg hat (Mensch zieht sich zurück) ist es kaum wieder stabil in den Griff zu bekommen. Dazu wäre ja Grundbedingung das Du absolute Kontrolle über Dein Umfeld hast und das ist unmöglich.
    Ich aber an Deiner Stelle würde aber im Bezug auf Deine Mitmenschen klarer und auch dominanter auftreten. Mach klar, dass Du es nicht möchtest, dass Dein Hund angefasst wird.
    Denke Dir Du musst Deinen Hund davor beschützen.
    Er ist ja auch eindeutig überfordert mit diesen Situationen.