Beiträge von Quirina

    Wenn sich Leute für eine Kastration aus Bequemlichkeit oder warum auch immer entscheiden, muss man dies auch akzeptieren.
    Dies ist ein Forum, man kann die Leute nur sachlich aufklären. Welchen Weg diese dann gehen ist Ihre Sache. Nur weil die eine Sache für einen selbst funktioniert, heißt das nicht, dass es auch für andere funktioniert.
    Und ja, auch ich wäre zu faul mit einem offensichtlich hypersexuellen Rüden auf Dauer zu arbeiten. Aber ich hätte weder die Nerven noch dauerhaft die Geduld dazu.
    Die Entscheidung wäre zwar im vorfeld eine chemische Kastration, aber wenn das abgedeckt wäre, dann wäre eine Kastra sicher.
    Dann lieber einen kastrierten Hund und ein glückliches, relaxtes Frauchen oder Herrchen.
    Davon profitiert auch der Hund.
    Ach ja, und unser Hund spielt Frisbee, macht Fährte, geht regelmässig in die Hundeschule, ist gut erzogen, unkastriert, wird gebarft und ist aber gottseidank nur mässig triebig.
    Ich halte mich für einen verantwortungsbewussten Hundehalter trotz das ich generell auch Kastrationen befürworte und dazu noch bequem bin.

    Niemand hat gesagt, dass es die verantwortungsbewussten Hundehalter von unkastrierten Hunden nicht gibt.
    Genausowenig ist aber ein Hundehalter nur verantwortungslos nur weil er seinen Hund kastrieren lässt.

    Naja, ganz einfach. Dann hätten wir auch eine Welt ohne Kriege, ohne Gewalt, ohne verwahrloste Kinder....die Liste ist beliebig weiter zu führen.
    Der Mensch ist einfach wie er ist.
    Schon in der kleinen Welt eines Forum´s kann man viel über die menschliche Natur lernen.

    Gaby, darum geht es doch gar nicht. Wann habe ich gesagt, dass Kastration das Allheilmittel ist ?
    Ihr wünscht euch verantwortungsvolle Halter mit unkastrierten Hunde und das wird es einfach nicht geben. Ich fände das auch toll, wenn das generell möglich wäre, aber ich freue mich auch über glückliche, inkonsequente Hundehalter die Ihr Tierchen vergöttern, aber dann bitte wenigstens kastriert und nicht frei durch die Gegend rammelnd.
    Übrigens ist unser Hund nicht kastriert. Ich stehe dem Thema nur neutral gegenüber.

    Der Hund lebt aber in keinem festen Familienband. Er trifft tagtäglich auf andere Hunde und Konkurrenten und das ist alles andere wie eine natürliche Situation. Der natürliche Lauf ist in unserer heutigen Gesselschaft nicht mehr möglich und hätte auch eine komplette Überpopulation zur Folge.

    Tja, Katzentier, Deine Argumente finde ich bisher auch nicht wirklich überzeugend. Meine Überzeugung ist schicht weg, dass diese Entscheidung der Hundehalter für sich zu entscheiden hat und der unterschied ist einfach, dass ich gar niemand überzeugen möchte.
    Mal davon abgesehen, ist das eine Wunschvorstellung das alle Hunde unkastriert, wohl erzogen und mit verantwortungsbewußten Haltern durchs Leben gehen.
    Das was ich sehr häufig sehe sind Menschen die überfordert oder teilnahmslos Ihre Hunde machen lassen was sie wollen. Wenn ich daran denke, dass diese Hunde auch noch unkastriert sind, wird mir schlecht.
    Meine Eltern haben einen Schäferhund aus dem Tierschutz, kastriert und aufgrund seiner Vergangenheit auch problematisch. Dieser Hund ist meiner Mutters Schatz und hat nun das schönste Leben. Aber sie ist so traurig, dass dieser hund kastriert ist, da sie der Meinung ist, er sollte auch mal "dürfen".
    Sie sieht das als Grundrecht jedes Tieres sich auch vermehren zu dürfen.
    Also sind wir hier jetzt alle froh, dass der Hund nicht mehr "kann".
    Sie ist also ein veranwortungsloser Hundehalter und sollte keinen Hund haben. Ist sie ein schlechter Mensch ? Nein, sie hat diesem Hund das schönste Leben auf Erden gegeben. Er wird gehegt und gepflegt und jeder Hund kann froh sein so ein Frauchen zu haben.
    Dürfen solche Leute nun keine Hunde mehr haben ? Dürfen Omi´s keine Hunde mehr haben, weil sie Ihren Hund nicht anständig erziehen können ?
    Oder wir verbieten die Kastration völlig und als resultat haben wir jede Menge Welpennachwuchs und Rüdenraufereien ?!
    Das Bild des perfekten Hundehalters ist einfach eine Wunschvorstellung.
    Eine Kastration ist das kleinere Übel und ich bin davon überzeugt, dass dem Hund das ziemlich wurscht ist !
    Bei einer Disskussion geht es auch darum, andere Meinungen zu akzeptieren und sich nicht nur ins Recht zu schreien.
    Einige Argumente sind für mich nach wie vor nicht nach vollziehbar und Vergleiche von Menschen und Hunden ist für mich absolut militant !

    Die Vergleiche zwischen Menschen und Tieren finde ich mittlerweile mehr als schräg. Ich liebe meinen Hund, aber er ist und bleibt ein Hund und ich würde ihn nie auf die gleiche Stelle setzten wie einen Menschen.
    Lasst mal die Kirche im Dorf.

    Hallo Tinisliebling, Du wirst für Dich und Deinen Hund den richtigen Entschluss fassen, wenn es an der Zeit ist. Lass Dich nicht ärgern.
    Irgendwie halte ich diese ewige Diskussion über Kastration (was gar keine wirkliche Diskussion mehr ist, sondern nur noch ein aufzwängen einer bestimmten Meinung), für ein Aufschrei militanter Tierschützer. Leider hat das Thema schon lange jede Sachlichkeit verloren und wird mit jedem Thread weiter entwertet. Schade eigentlich.