Ich würde Dir zu einem Hund raten, der bereits positive Erfahrungen mit Kleinkindern hat oder in einer Familie mit kleinen Kindern großgeworden ist.
Solche Hunde sind meist abgehärtet und lassen sich nichts so schnell aus der Ruhe bringen.
Tierheimhund ist schon ok, aber bitte nimm keinen Hund aus dem Auslandstierschutz da Du hier keine Möglichkeit hast den Hund vorher anzuschauen und ein Ü-Ei und ein Kleinkind sind keine gute Option.
Ich habe hier beides sitzen. Ein absoluter Kinderhund der wirklich resistent ist und eine Mimose (ehemaliger Straßenhund), der auch schnappen würde wenn es ihm zuviel wird.
Der zweite Hund kam als sie gerade 1 Jahr alt war.
Meine Tochter ist mit den Hunden aufgewachsen und hält sich im großen und ganzen an die Regeln, aber man muss halt eine Auge auf sie haben und sich rechtzeitig zurückpfeifen.
Aber wir haben hier keinen Stress. Meine Kleine ist jetzt 3,5 Jahre. Die schlimmste Zeit war das Krabbelalter. Da war sie überall wo sie nicht hin soll und man überschätzt wie schnell die Knirpse sein können.
Beiträge von Quirina
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Pferdezüchter können ihre Mißerfolge tatsächlich unauffällig in die Pfanne kloppen und tun das auch.
Dabei fällt mir auch immer zuerst der Arabohaflinger-Hype der siebziger Jahre ein, der ja, wegen eines arabischen Haflinger-Vorfahren, noch eine gewisse Logik hatte. Einen großen Teil der "Produkte" gab's dann bald zum Kilopreis, und ich hab in der Reitschule auch einige in rascher Folge erlebt: Haflingerkörper auf zu leichten Beinen mit zu steilen Fesseln, Ponys die aussahen wie Haflinger, aber so zappelig waren, daß man sie kaum handhaben konnte. Besonders schön war der Wallach mit der Bulligkeit eines schlechten Haflingers und der Nervosität eines schlechten Arabers. Steile, kurze Araberkruppe hinter Ponybauch kam auch nett...und so weiter, und so weiter.
Die sind alle sehr viel fixer zum Metzger gegangen als vergleichbare Araber oder Haflinger, und zehn Jahre später war von dem grandiosen Zuchtversuch nur noch sehr wenig die Rede. Sicher hat es da irgendwo auch "gelungene" Tiere gegeben - aber dafür ist enorm viel "Abfall" via Billigverkauf und Schlachthof verschwunden.
Haflingerfohlen gehen seit je her nach Italien in die Wurst. Alle die nicht gut genug ( und damit meine ich die Elite ) sind werden grossflächig an Fleischhändler verkauft. Auch werden Haflinger gerne für die Stutenmilchproduktion verwendet und auch von dort gehen die Fohlen in die Wurst.
Das ist schlicht weg ein Markt und hat nichts mit dem Arabo-Haflinger an sich zu tun. Es gibt auch sehr schöne Exemplare dieser Kreuzung und der Einschlag hat nun langfristig den Haflinger sportlicher und vielseitiger gemacht. Das war ja auch das Zuchtziel.
Ich kenne aber auch die spinnige Variante der ersten Generationen. Aber das gehört eben auch zum Zuchtrisiko. -
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Darauf wurde ja schon zur Genüge eingegangen...
Mich qualifiziert gar nichts zum Genexperten, das habe ich ja auch nie gesagt. Man lernt allerdings während der dreijährigen Vorbereitung auf die Biologie-Abiklausur mit dem Thema Genetik und Vererbungslehre, zahlreichen Stunden im Labor und Versuchsreihen mit DNA zumindest, dass es so, wie es sich die TS hier vorstellt, schlichtweg nicht funktioniert.
Aussagen wie "der Jagdtrieb gleich sich durch den Mops aus" oder "ich habe keinen reinrassigen Beagle genommen, weil der zu viel Jagdtrieb hat und der Mix nicht" sind schlichtweg Humbuk. Auch wenn die TS jetzt leugnet, das jemals gesagt zu haben - irgendwo auf den ersten Seiten steht es deutlich geschrieben.
Nenn mir doch mal ein klar definiertes Zuchtziel für den Puggle, welches auch realisierbar ist.
Ich dachte Du meintest meinen Beitrag. Ich finde den Mops alleine schon eine Kuriosität....
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Wozu soll bitte schön eine Mischung aus Beagle und Mops zu gebrauchen zu sein?
Wenn wir hier immer davon reden, dass Rassen von einander profitieren, wieso wählt man für solche Experimente dann nicht Rassen aus, die näher beisammen liegen, weniger gegensätzliche Charaktere haben und sich auch körperlich mehr ergänzen? Wo die Chance nicht so groß ist, dass man ein Endprodukt erhält, mit dem weder die eine noch die andere Seite irgendwas anfangen kann?
Wenn ich begale und Mops kreuze stehen die Chancen 50:50 dass ich da am Ende etwas hab, was einen Jagdtrieb hat wie Sau und körperlich aber so eingeschränkt ist, dass es kaum noch grad auslaufen kann.Wieso kreuze ich dann nicht zwei weniger populäre Rassen, wo das gewünschte Ergebnis wahrscheinlicher ist?
Vielleicht weil man bei dem Mischen von zwei Moderassen sicher sein kann, dass das am Ende schon wer kaufen wird?Das braucht keiner, da gebe ich Dir Recht. Solche Mischung machen sicherlich wenig Sinn.
Daher schrieb ich auch bewusst, unterschiedliche Rassen die voneinander profitieren können. Beagle und Mops, sehe ich da eher als Kuriosität. -
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Tja, die Pferdezüchter sind sicher experimentierfreudiger.... und was passiert wenn das Kreuzungsexperiment schief geht?
Dann verschachert man das liebe Pferdchen für den Kilopreis, es geht mit dem LKW nach Italien und wird zwei Wochen später als Salami wieder nach Deutschland importiert... ein Vorgehen, das man in der Hundezcuht umbedingt mal überdenken sollte *vorsicht Ironie*Kreuzung von Rassen auch beim Hund ist durchaus eine Überlegung wert, wenn man ein klar definiertes Ziel hat und Zuchtmaterial, mit dem man das erreichen kann, siehe die Xer Zucht im Diensthundewesen. Aber das ganze Designerdogs-Vermehre hat bei genauer Betrachrung nur ein Ziel: Möglichst viel Geld für irgendwelche Mischlinge mit lustigen Namen scheffeln.
Und woher hast Du die These, dass die Kreuzungsexperimente dann nach italien gehen...
Sehr pauschal, oder !? Es wurden schon immer besondere Fähigkeiten herausgezüchtet. Das ist völlig normal. Sonst gäbe es heute erst gar keine Rassen. Nur mal so zur Erinnerung. Alles ist irgendwann mal aus einer Mischung entstanden. Mittlerweile wird aber nur noch darauf Wert gelegt eine Rasse mit aller Gewalt mit Reinzucht so zu erhalten. -
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Ich glaub das mim Warmblut hab ich gefühlte 283628 mal durchgekaut in diesem Forum, trotzdem krahmste es wieder raus -.-
BtW würden die Rassezuchtverbände bei den Pferden ma so langsam auf die Gesundheitsschiene kommen hätten wir nicht mehr soviel Ausschuss beim Deutschen Sportpferd das mit nem halben Jahr inne Wurst geht weil se da schon kissing/Sehnenverkürzung/Gelenkchips etc.pp haben
Aber det is ja alles keen genetisches Problem
QH lässt auch XX zu ... Und? Wat hamse davon?
OX der Veredler schlechthin vererbt gerne das ein oder andere "Problemchen"Aber her mit den Mixen, machen wir es wie beim Pferd und nennen es "veredelung"
Nein, sorry, dass Kissing Spines, Gelenkchips sind ganz sicher kein genetisches Problem, sondern die Ursache falschem Reitens, Überforderung, falscher Aufzucht und zur frühem Anreitens.
Unsere Warmblutzucht ist sehr gesund.
Bei den QH siehts es ganz anders aus. Da gibt es durchaus genetische Erkrankungen die auch immer häufiger auftreten und mit den nicht zu Spaßen ist. Resultierend aus falscher Zucht.In jeder Pferderasse wurde veredelt. Sonst hätten wir heute noch schwere Warmblüter, die eher das Feld pflügen statt über 1,80 mtr. zu springen.
Mal davon abgesehen gäbe es viele Rassen heute erst gar nicht mehr.
Nur in der Pferdezucht (und ich spreche hier von eingetragener Zucht und nicht vom Hobbymix, der mal eben seine Stute vom Nachbarn hat bespringen lassen) nennt man es veredeln um die Rasse besser zu machen, bei den Hunden ist alles vermehrt, da gibt es keinen Unterschied.
Das ist doch Blödsinn.Warum soll ich zwei Rassen nicht miteinander paaren, die voneinander profitieren können ?
Warum kann es nicht das Ziel sein über Jahre angezüchtetes Verhalten, das aber heute nicht mehr gefragt ist, abzuschwächen und andere Fähigkeiten zu stärken. Das dauert natürlich seine Zeit.
Wieviele ursprüngliche Haustierrassen sind heute ausgestorben weil sie nicht mehr benötigt wurden, oder die Anforderungen sich geändert haben.
Das ist doch der Lauf der Dinge. Daher kann ich die Argumentation der Ursprünglichkeit nicht nachvollziehen. -
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Uhii, hier hat aber jemand Ahnung von Zucht...
Klar, ist ja auch alles ganz einfach:
Ein Beagle hat zu viel Jagdtrieb, deswegen packe man einen Mops dazu und - zack - der Jagdtrieb ist weg!
Oder:
Rassehunde sind ja eh alle krank. Wenn man allerdings zwei ach so kranke Rassehunde verpaart, dann kommt - nochmal zack - ein gesunder Mix raus!
Wenn Zucht so einfach wäre...
Mannomann. Man liest ja hier echt viel, aber das hier ist der Hammer. So viel Unwissenheit ist schon fast traurig. Bevor man so große Worte spuckt, sollte man sich doch zumindest mal ein bisschen mit dem Thema Genetik auseinander gesetzt haben.
Dann würde man nämlich auch wissen, dass das so einfach gar nicht gehen KANN. Das hat nichts mit verschiedenen Meinungen zutun, sondern das ist einfach Fakt.
Uiui..große Töne spucken. Wer hat gesagt, dass man kranke Hunde verpaart ? Es gibt durchaus auch genug Züchter die das eben genau das machen, den Genpool erweitern mit gesunden Hunden.
Welche Rassen man kreuzt ist in dem Fall ja mal dahin gestellt.
In der Pferdzucht ist es völlig normal das man Rassen kreuzt um die Rasse an sich zu verbessern.
Siehe Warmblutrassen. Mir wäre nicht bekannt, dass es hier rassebedingte Erkrankungen gibt.
Nur bei Rassen wo weniger Fremdblut einfließt gibt es diese durchaus und das ist auch völlig logisch.
Der VDH zB. lässt nur Reinzucht zu. Wie willst Du da also langfristig den Genpool erweitern.
Sorry, Genetik ist ein sehr komplexen Thema und Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ein VDH- Züchter ein Genetik-Experte ist, oder was !?
Hier im Forum wird vor allem nur nachgeplappert. Ich bin überzeugt, dass 80 % die sich immer auf dieses Thema stürzen nur das nachtexten was XY mal dazu geschrieben hat.
Daher kann ich viele Beiträge hier nicht wirklich ernst nehmen.
Was qualifiziert Dich als Genexperte ? -
Also ich habe überhaupt nichts gegen Hybrid-Zuchten, wenn beide Elterntiere über die letzten Generationen gesund und charakterlich einwandfrei sind.
Ein zu kleiner Gen-Pool fördert Krankheiten und einige davon sind erst mit Reinzuchten entstanden. So hat fast jede Rasse auch ihre ganz Rassespezifischen Erkrankungen.
Es ist absolut notwenig irgendwann andere Gene mit einfließen zu lassen und den Genpool zu erweitern.Bei Spiegel gibt es im übrigen gerade einen ganz interessanten Artikel über den Hund :
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natürlich gibts Rangordnung, natürlich gibts Rudelführer ...
aber wenn man mit solchen "Fachbegriffen" um sich wirft, sollte man sie auch richtig verwenden
mir ist egal, was ich für meine Hunde bin, hauptsache, wir kommen klar
Aber das war doch auch nicht die Frage der TS, oder !?
Statt die Begriffe zu erklären, wird die TS nun für dumm verkauft, wie sie überhaupt diese Frage stellen konnte. -
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Konsequenz hat doch nun gar nichts mit irgendeiner Rangfolge zu tun.
ganz ehrlich (und so leid es mir tut), Rangfolge ist für mich persönlich schon ein Unwort, ja. Ich assoziiere damit Menschen, die meinen, sie müssen ihren Hund "beherrschen" oder kleinhalten oder was auch immer. In gewissen Situationen muss sich mein Hund mir "unterordnen", ja. Aber es ist eben situationsabhängig und kein Dauerzustand. Allein deshalb ist sowas wie eine Rangfolge (=statisch) für mich nicht relevant.
Und ja, bei uns klappts nicht immer 100%ig im Alltag, aber mir ist schleierhaft was das mit einer Rangfolge/Hierarchie zu tun haben sollte. Zum Beispiel mag mein Hund keine kleinen Kinder. NUR weil ich jetzt sage: "ab heute bist du mal ganz unten in der Rangfolge angesiedelt, mein Freund!" wird er deshalb nicht weniger Stress mit Kindern haben. Ich sehe es eher so: er benötigt in gewissen Situationen im Alltag meine HILFE. Und meine Aufgabe ist es, dies zu erkennen und entsprechend zu handeln. Ich gehe vorausschauend durch die Welt, weil ich für meinen Hund mitdenke. Aber deswegen bin ich doch nicht der BigBoss.
Ähm, also naja, ich bin noch keinem inkonsequentem Herden-oder Rudelführer begegnet.
Bei Pferden geht das durchaus sehr konsequent zu. Sorry, dass kann ich nun gar nicht nachvollziehen.
Und eine Rangfolge ist auch nicht statisch und hat auch überhaupt nichts mit Gewalt und Beherrschen zu tun.