Hängerfahren ist natürlich immer eine extreme Situation.
Einsteigen und Aussteigen ist noch relativ einfach, aber wenn die Pferde im Hänger und während der Fahrt Probleme haben ist es weitaus schwieriger.
Hängerfahren hat aber auch immer mit viel Routine zu tun.
Ich verlade meine Pferde vielleicht vier mal in Ihrem Leben und entsprechend fehlt auch die Routine. Turnierkrokodile haben es da viel einfacher.
Was bei Dir der Besen ist, war bei meiner anderen Stute die Longe. Longe hinten anlegen und sie ging sofort problemlos in den Hänger. Es dauerte aber auch eine ganze Weile bis mir dahinter kamen.
Vielleicht hast Du die Möglichkeit sie 2-3x die Woche auf eine Weide zu fahren (anstelle von führen) so verbindet sie das fahren langfristig positiv.
Das kriegste wohl nur mit viel Routine in Griff und ganz viel, kurzen Fahrtsequenzen.
Beiträge von Quirina
-
-
Zitat
Unfassbar was da mit Iron passiert ist- völlig unnötig Stres sgemacht, völlig unverständliche falsche Signale gesendet, das arme Tier wusste doch nicht mehr wohin mit sich!!!! Mir völlig unverständlich wie er da agiert hat!
Warum unverständliche Signale gesendet. Die Signalgebung war ja wohl mehr wie eindeutig.
Das ist eben leider bei einem Pferd so was gelernt sich rückwärts zu entziehen (er hatte ja leider schon ordentlich Erfahrung mit so manch inkompetenten Leuten).
Solange er nicht vorwärts geht und einen nicht an die Seite lässt und sich nur entzieht, ist ein weiteres vorgehen, in diesem zeitlichen Maßstab, eben nicht möglich.
Natürlich war das zu viel für das Pferd, aber es ist eben von der Besitzerin unverantwortlich, dass sie sich nicht früher kompetente Hilfe geholt hat und der Iron eben an diesem Tag verladen werden musste.
Aber manchmal ist es eben so.
Und es gab auch schon Situationen das Pferd nach einem Kurstag keinen Bock mehr hatte und nicht mehr in den Hänger ging.
Du glaubst doch nicht im ernst, dass ich dann ohne Pferd heimfahre und dann erst mal ein paar Tage Kuschelkurs fahre und bitte und bettle, oh braves Pferd geht doch bitte rein !?
Ich fahre nach Hause, mit Pferd, egal wie lange es dauert! -
Außerdem stellt sich mir die Frage, was bleibt wenn der Futterbeutel weg ist.
Wie lange funktioniert die Methode, wenn kein Nachschub folgt ?
Respekt mich mein Pferd auch ohne Futter ?
Arbeitet es nur mit weil es mit mir Spaß macht, oder nur wegen dem Futter ?
Für mich ist das einfach nur ein Hilfsmittel und Ziel muss immer sein, dass die Kommunikation auch ohne funktioniert (nach einem langen Weg). -
Zitat
Aha...das heißt also, dass jeder, der versucht seinen Hund möglichst viel mit positiver Verstärkung zu erziehen, "wissenschaftliche klingende Begriffe" falsch um sich wirft? Ist da ein Ding ....
Ansonsten....
http://www.youtube.com/watch?v…0aQ&index=18&feature=plcp
Puuh...also ich möchte nicht den ganzen Tag als laufender Futterautomat durch die Gegend laufen.
Was mache ich wenn ich reiten will. Bleibe ich jeden Schritt stehen und füttere ?
Ich finde es eine nette Methode für Menschen die sich vorstellen können sich das auf diese Weise zu erarbeiten.
Für mich ist das überhaupt nicht praxisnah, bzw. kaum im Alltag konsequent anzuwenden. -
Zitat
Hallo nochmal, wollte nochmal kurz auf Eure Beiträge eingehen. Corinna:ein Zaun wäre echt schwierig bei diesem Grundstück, aber wenn gar nichts geht, muss man sich halt eine Lösung einfallen lassen!
Donnerunddoria: Wir haben ja hier 3 Stunden lang gesprochen. Sie wissen ja, dass ich jahrelang aktives Mitglied im Hundverein war und wir auch als Kinder schon Hunde hatten. Ich habe ihnen alle Vor- und Nachteile eines Appenzellers erklärt und bin mit ihnen ihre persönliche Situation durchgegangen, wie sie sich so verhalten, was sie investieren möchten in einen Hund etc. 3 Stunden! Danach stand ja eigentich fest, dass sie ihn wieder zurückgeben (diese Option besteht! Aussage der Vorbesitzer war: Wenn sie gar nicht mit ihm klar kommen,schauen wir, ob wir ihn bei einem unserer Kinder unterbringen können.) Wir waren uns alle einig, dass es zwar sehr traurig ist, aber sowohl für den Hund, als auch für die Vermieter, auf Dauer die beste Lösung. Sie suchen ja eigentlich einen gemütlichen Hund, der nicht so anspruchsvoll ist (viel Bewegung, konsequente Erziehung, am besten Hundesport, feste klare Regeln).Es stand also eigentlich fest, ihn direkt wieder zurückzugeben und nach einem "passenden" Hund zu schauen. Die Kinder wohnen ja mit im Haus. Der der Sohn nun schon seit über einem Jahr ohne Job zu Hause ist, wollte er wohl gerne einen "Gefährten". Er möchte ihn halt gerne behalten und hat diesen Hundetrainer angerufen und dieser hat ja gleich gemeint: "er hat doch tolle Anlagen und ist nicht gefährlich. Da machen wir erstmal 12 Stunden, dass kriegen wir schon hin". Er hat mit ihnen GLEICH einen 12-Stunden-Vertrag abgeschlossen (ich glaube 35,- Euro je Stunde). Mein Vermieter hat dann unterschrieben und wusste nicht, wie er uns das beichten sollte. Er sagte ihm tue der Hund so leid, wenn er so im Wohnzimmer liegt und ihn mit großen Augen anschaut........... Er will jetzt in den nächsten 2 Monaten schauen, ob sie das hinbekommen. Die Frau hat arge Bedenken! Sie bekommen auch viel Besuch und wegen ihrer Mutter, die 2x die Woche kommt, macht sie sich auch Sorgen. Wenn es nach diesen 12 Stunden nicht besser ist und er immer noch so viel bellt und zieht, DANN geben sie ihn halt ab! Das finde ich persönlich noch viel schlimmer!!! Eigentlich haben beide genau eingesehen, dass es auf BEIDEN Seiten nicht wirklich passen wird. Aber dann das Mitleid. Wenn es nicht klappen wird (wovon ich leider wirklich zu 99% ausgehe) wird es für alle ja noch schwieriger! Aber was soll ich mir noch den Mund fuselig reden?! Ich habe ALLES gesagt, es wurde offensichtlich verstanden und dann aber doch entgegen aller Vernunft gehandelt (eigene Aussagen: was habe ich da wieder gemacht?!).
UnserCarlos: Ja, ich glaube nicht, dass er hier ausgelastet werden kann. Wir waren mit unserem Sam (Golden-Retriever-Alaskan-Malamute-Mix-Rüde) ca. 3 Stunden täglich draussen. Dazu 2-3 x die Woche Hundeplatz und an den Wochenende teilweise Turniere. Er war der liebste und ausgeglichenste Hund der Welt Klar, das muss man natürlich nicht machen. Aber uns hat es Spaß gemacht und er konnte überall mit hin. Da konnten Horden um ihn herum springen, er blieb immer cool! Ich hoffe, Euer bleibt und wird auch ein ganz toller Hund!!!
Mara:Ich Danke Dir! Ich fand es auch unangemessen!! Aber wer einen Chihuahua mit einem Appenzeller vergleicht in Punkto Umgang und Bewegung,den nehme ich dann auch nicht ganz ernst, sorry! Wenn er hinter der Terassentür steht (sehe ich direkt links, wenn ich aus unserer Haustüre/Wohungstüre gehe) und er sieht z.B. nur einen Hauch meiner Jacke, bellt er gleich los und hört für mind. 15 Minuten gar nicht mehr auf, obwohl ich schon längst wieder drin bin. Ich habe halt Angst, dass wenn meine Tochter hier draussen rumspielt, womöglich noch mit Freunden (im Sommer ist Badesaison :-) ) und er auch draussen ist, dass mal eine schwierige Situation kommen kann. Terry ist nie zu den Kindern gelaufen. Er war ja schon älter und auch misstrauisch. Die Kinder wussten alle, dass sie ihn nicht bedrängen/streicheln sollen und so kam er immer nur mal gucken, machte Pipi und ging wieder "rüber" und legte sich hin. Rocky ist ja da eher wie ein "Adrenalin-Hund" er rennt und springt wie wild, da er ja eben auch nicht ausgelastet ist. Wenn er so auch auf die Kinder zuspringt, kriegen die ja auch schnell Angst etc. Wenn er dann mal unangemessen reagiert, wer pfeifft ihn zurück? Er ist ja allen nicht so wirklich geheuer! Klar, dass kann sich vielleicht legen. Vielleicht erkennt er ja an, dass er bald nicht mehr der Chef ist. Aber wie schonmal gesagt, traute sich bei "Klein-Terry" schon niemand an ihn heran, als er wegen einer Verletzung so knurrte......
Alles in Allem doch eher beängstigend! Man möchte sich ja in seinem Zuhause einfach nur wohlfühlen. Ausserdem möchte ich, dass es ALLEN Beteiligten, auch dem Hund, gut geht!
ICH hoffe, ALLES wird gut! Vielleicht werde ich ja eines Besseren belehrt!!!Ich kann Deine Bedenken auch absolut verstehen und finde es auch unverantwortlich, dass man den Hund einfach im Garten rumspringen lässt.
Ich hätte da auch auch Angst um mein Kind und würde das wohl auch nicht kampflos erdulden.
Eine Appenzeller ist ein Wachhund, das Bellen zu unterbinden wird wohl schwierig werden, vor allem wenn die eigenen Besitzer Angst vor ihm haben.
Jetzt kannst Du nur hoffen, dass der Trainier sein Handwerk versteht und die Familie gut unterweisen kann.
Lass hören was am Sonntag dabei raus kam. -
Was ich noch so einwerfe am Rande...meistens ist ein Rempler, Knuff etc..gar nicht notwenig, wenn man sein Pferd so lesen kann und seine Ideen bereits im Keim ersticken kann.
Gutes Bespiel ist das beißen...da kommt ein Fohlen auf die Welt, das sooo knuffig, das darf einen anrempeln, auf die Pelle rücken, in der Jacke stöbern, in Jacken oder Hosenbeinen kneifen, ansteigen.
Irgendwann ist das Pferdchen größer, das knuffen ist nicht mehr so süß und aus dem kneifen wurde ein ordentlicher Pferdekuss. Spätestens da wird es "Mensch" zu dumm und Hotti kriegt seinen ersten Klaps..und das meist erst nach einer verbalen Schimpforgie, gefühlte 30 Sekunden später..ab da kriegt Pferd so richtig hinter die Löffel wenn es zwickt, aber lernen tut es daraus meistens nichts, da die Strafe zwar härter wird, aber immer noch 5 Sekunden vergehen, bis "Mensch" überhaupt reagiert und schon haben wir eine problematische Situation die sich immer weiter zuspitzt und das Pferd zum Beißer werden lässt.
Meine Pferde lernen bereits im Fohlenalter meine Komfortzone zu respektieren und dem Menschen auszuweichen.
Auf die Pelle gerückt wird nicht und somit auch nicht in Jacken gestöbert oder je gezwickt.
Würde mehr auf die subtilen Kleinigkeiten geachtet werden, würden viele Problemchen erst gar nicht entstehen.Zum Thema Join up. Ich mache keinen Join up, aber ich betreibe seit vielen Jahren Horsemanship.
Es mag zwar auf den ersten Blick das selbe sein, ist es aber nicht.
Pferde machen Ihre Rangordnung vor allem über das Thema "Wer bewegt wen".
Genau das wird auch im Round Pen umgesetzt.
Es geht nicht darum das Pferd rum zu scheuchen, sondern Verhalten das ich nicht möchte in Arbeit umzuwandeln.
Pferde lernen so ganz schnell und pferdegerecht, Fehlverhalten führt zu Arbeit, sobald ich einlenke gibts Pause und Belohnung. Ganz nach dem Motto" Mach das was das Pferd tun soll leicht und mach ihm das was es nicht soll schwer".
Dazu gilt so wenig wie möglich, aber soviel wie nötig. Das heißt Druck wird immer erst langsam gesteigert (das Pferd soll ja immer sensibler werden und nicht abstumpfen) und hört schlagartig auf sobald das Pferd das gewünschte ausführt.
Das führt dazu, dass schon minimale (denkende) Hilfen ausreichen um das gewünschte abzufragen und die Pferde sind bei der Sache und motiviert.
Für mich gibt es keinen besseren Weg mit Pferden zu kommunizieren.
Leckerchen mag Sinn machen, wenn ich meinem Pferd apportieren beibringen will, aber in der normalen Erziehung ist es nicht notwendig, bzw. eher hinderlich... -
Also als Kind war ich immer auf dem Bauernhof und der züchtete Appenzeller.
Ich kann nur positiven über diese Rasse berichten. Absolut treu und kinderlieb. Sturkopf mag sein, aber als Kind hat mich das nicht interessiert.
Auch die Appenzeller denen ich später begegnet bin waren alle prima ! -
Zitat
JoinUp ist halt so ne Sache.. Man sollte das schon können. Wenn man nämlich ne 13-jährige schwer verletzt auf dem Round-Pen holt, weil sie M.R. spielen wollte und das Pferdchen keine Lust drauf hatte, ist das nicht mehr witzig
Ich habe ein Problem mit dem Begriff Join up. Horsemanship gab es schon ein paar Jahrzehnte davor und die Technik die Monty Roberts anwendet ist teilweise mehr wie fragwürdig, bzw. ist nur auf Show ausgelegt.
-
Naja, in der Regel macht man eine langsame Umstellung da viele Hunde erst mal mit Verdauungsschwierigkeiten reagieren, vor allem wenn sie über einen längeren Zeitraum immer das gleiche bekommen haben. Hunde die abwechslungsreicher ernährt werden, haben mit einer schnellen Umstellung weniger Probleme.
Ich würde es einfach ausprobieren. Meine haben Marengo damals beide gut vertragen. -
Die Stute wurde vorher ja nur sediert.
Das ist das ausschneiden ohne Sedierung schon ein Riesenerfolg. Der Rest kommt durch
weiteres Training. In der Zeit war das ein realistisches Ziel und wenn die Besitzerin gut angeleitet wird, wird sie auch das beschlagen hinkriegen.
Hengst ist nicht gleich Hengst. Es gibt Hengste die zeigen keinerlei oder nur wenig Hengstmanieren und eben welche die wirklich schwierig sind und jede Schwäche für sich nutzen.
Die haben ja noch mehr Hengste die auch im Sport gehen. Also scheint Hengsterfahrung wohl durchaus vorhanden zu sein.
Aber nur weil man mit einem Hengst klar kommt, kann man sich am anderen ordentlich die Zähne ausbeissen.
Wir sind früher als Kinder mit einem 2 jährigen Hengst durchs Dorf spaziert, der war völlig unkompliziert. Sein Altersgenosse dagegen holte permanent die Lampen von der Wand und war sehr hengstig und triebgesteuert.Und was der Spruch angeht:" Wenn der nicht guttut geht er zum Schlachter" gehört doch zum Sendeformat.
Wie oft wird beim Hundeprofi der Hund abgegeben ? Den Leuten wird ja bis zum gewissen Teil vorgegeben was sie sagen sollen und ein bisschen Tragik erhöht die Einschaltquoten.