Beiträge von Quirina


    Das kann ich auch so unterschreiben. Unser ist auch kein Kinderfreund, aber er lässt mittlerweile auch mal was über sich ergehen. Aber selbstverständlich ist das nicht.
    Unser Aussie ist mit Kleinkindern aufgewachsen. Der geht damit ganz anders um und ist da völlig souverän.

    Also wir haben auch so ein Exemplar zu Hause.
    Fremde Kinder halte ich von ihm fern. Unser eigenes Kind akzeptiert er mittlerweile völlig.
    Im Krabbelalter hatten wir mal einen Vorfall wo er sie gezwickt hat, weil sie auf ihn zu krabbelte und er seinen Platz verteidigte.
    Er bekam eine klare Ansage und wurde ab da gelobt wenn er von alleine aus der Situation ging, ansonsten wurde er an seinen Platz verwiesen, was für ihn auch völlig ok war.
    Er hat gelernt dem Kind aus dem Weg zu gehen und das macht er bis heute.
    Meine Tochter ist jetzt 4, sie darf in streicheln, umarmen, anleinen etc.. das wäre früher undenkbar gewesen.
    Das einzige was er sich nicht gefallen lässt ist wenn sie ihn umrennt (versehentlich) dann schnappt er schon mal noch zu. Aber er schnappt ohne Abdrücke, also von meiner Seite ok wenn er sie auf diese Art maßregelt (was 1-2 im Jahr vorkommt).
    Bei uns läuft es harmonisch. Nur fremde Kinder haben an diesem Hund nichts verloren. Er nimmt sie einfach nicht Ernst und meine Tochter gehört halt zur Familie.
    Ich finde es gut wie Du es bisher machst und würde so weiter daran arbeiten. Ich würde aus Gründen der Sicherheit aber den Hund von kleinen Kindern eher fernhalten und bei mir abliegen lassen.
    Aber ich bin auch nicht der Meinung das man mit Kanonen auf Spatzen schießen muss, von wegen Maulkorb und so. Einfach noch ein bisschen mehr Kontrolle und den Hund eben rechtzeitig aus der Situation nehmen, oder erst gar nicht in brenzlige Situationen bringen (die bessere Variante).
    Fremde Kinder und eigene Kinder sind ein himmelweiter Unterschied. Ich denke die meisten Hunde akzeptieren den Nachwuchs nach einer gewissen Zeit, vor allem da Nachwuchs auch immer was fressbares fallen lässt.

    Naja, wo kein Kläger da kein Richter. Vor Gericht wird ja auch von Fall zu Fall entschieden.
    Grundsätzlich ist erst mal jeder Vertrag anfechtbar und ja auch Disney hat Klauseln drin die nicht unbedingt rechtlich bindend sind.
    Dazu sollte man einen Anwalt befragen.
    Ich kann mir aber fast nicht vorstellen, dass die Hundepension nicht zu belangen ist, wenn bewiesen werden kann, dass die Sorgfaltspflicht verletzt wurde.
    Ein Stallbesitzer kann ja auch belangt werden, wenn aufgrund seines Verschuldens ein Pferd oder andere Personen durch das Pferd verletzt wurden (z.B. Koppel nicht ausbruchsicher etc..)
    Kein Jurist im Dogforum ?

    Im Grunde kannst Du doch Deinen Hund überall mit nehmen, aber lass ihn einfach nicht zu jedem fremden Hund hin.
    Dein Hund soll unterm Tisch abliegen und gut.
    Das alleine bleiben kann man trainieren, in kleinen aber konsequenten Schritten.
    Ich kann verstehen, dass das nicht alleine bleiben, ein großes Problem darstellt. Für mich wäre das auch kaum umsetztbar, da meine Hunde jeden Tag 4-5 Stunden alleine sind. Ich muss ja arbeiten gehen.
    Aber man kann das wirklich trainieren.
    Ich persönlich halte nichts von einer Hundeschule auf dem nur auf dem Platz geübt wird.
    Besser ist ein guter Trainer der euch im Alltag und vor Ort unterstützt und euch zeigt wie ihr euch am besten in bestimmten Situationen verhaltet.
    Damit kommt ihr schneller und erfolgreicher zum Ziel.

    Wir haben auch einen Auslandshund zuhause. Was soll ich sagen er war am Anfang sehr ängstlich. Eine gewisse Unsicherheit gegenüber Fremden ist bis heute geblieben. Jeder der direkt auf den Hund zugeht wird verbellt, angeknurrt und wenn gar nichts hilft auch zugeschnappt. Früher hat er sich von Fremden gar nicht anfassen lassen.
    Heute ist er prima, aber auch dank unseres Zweithundes der ihm die Show stahl und er sich anstrengen musste mit zu halten. Er ist zwar auch ein unsicherer Hund, neigt aber auch zur Dominanz gegenüber schwächeren (Kinder und kleine Hunde). Er hat gerne gerauft. Ihm machte das viel Freude ! Dazu kam seine Selbstständigkeit, aber wir haben Glück das er trotzdem die Bindung zu seinem Menschen sucht.
    Er war krank als wir ihn bekamen. Nach wochenlangem Durchfall wurde eine IBD Erkrankung diagnostiziert.
    Wir hatten zwei Jahren lang Drama bis unserer TA uns eine Enzym-Therapie vorschlug die fast 9 Monate ging und uns über 1000 € kostete.
    Der Hund ist heute gesund. Ich finde nicht das wir einen Problemhund bekommen haben, aber eben einen Hund mit besonderen Ansprüchen der in eine Hundeerfahrene Familie gehörte.
    Wäre er nicht bei uns gelandet, hätte dieser Hund durchaus Potential gehabt zum Problemhund zu mutieren, da wenn man ihm keine Klaren Grenzen aufzeigt, er alles für sich einnimmt und bestimmt und durchaus auch die Zähne verwendet.
    Die Probleme die er mitbrachte waren für uns händelbar. Er blieb problemlos alleine, fuhr nach einer Woche konsequentem Üben gerne Auto und wir konnte ihn überall mit hinnehmen.


    Ich persönlich würde mich nicht mehr für so einen Hund entscheiden, einfach weil wir auch nicht den notwenigen, toleranten Rahmen haben um alle eventuellen Probleme in unserem Alltag abzufangen.
    Man muss einfach wissen was einem persönlich wichtig ist.
    Was soll der Hund mitbringen und was wäre das absolute no go.
    Was für emotionalen Anforderungen stellt man an den Hund ?
    Soll er einem dankbar sein, soll er Bindungsfähig sein, treu, etc ?
    Wenn man solchen Ansprüche hat, sollte man eher davon absehen sich einen Auslandshund zu holen, den die Enttäuschung kann groß sein.
    Was ist wenn er krank ist ? Hat man die notwenigen Finanziellen Mittel ?


    Was die Bindung angeht haben wir einen Hund hier der als Welpe in einer Familie groß wurde und eben unser Pole von der Straße und man merkt bei der Bindungsfähigkeit einen gewaltigen Unterschied. Der Aussie bindete sich sofort und wußte gleich wo er hingehört und der Pole hat Jahre gebraucht um eine fest Bindung aufzubauen.


    Ich denke wenn man sich im klaren ist was auf einen zu kommen kann und keine große Erwartungshaltung hat, der kann gut fahren mit einem Auslandshund.
    Ratsam wäre es aber einen Hund aus einer Pflegestelle zu wählen, da hier Charaktermerkmale und Verhaltensweisen in der Regel bereits bekannt sind.

    Ein gut ausgebildeter, sozialisierter Hund mit Papieren, dafür würde ich den Preis auch bezahlen.
    Je weniger Baustellen der Hund hat, umso mehr würde ich dafür bezahlen.
    Wir haben für unseren Aussie ohne Papiere 300 € bezahlt. Der hatte zwar auch ein paar Baustellen, aber charakterlich ist er absolut Top, kinderlieb ohne jegliches Aggressionspotential.
    Ein guter Hund darf sein Geld kosten und warum sollen die Besitzer den verschenken ? Weiß ich um die Qualität des Hundes, bezahle ich auch den Preis und das was viel Geld gekostet hat wird in der Regel von Gattung Mensch auch besonders gut behandelt.


    Als ich auf der Suche nach einem Zweithund war, habe ich die Hunde auch einen Tag mit Hause genommen und von unserem Trainer anschauen lassen, den immerhin haben wir auch ein Kleinkind. Ohne Probe hätte ich niemals einen Hund mitgenommen. Ich will sehen wie der Hund sich in bestimmten Situationen verhält und ob er generell in unsere Familie passt.
    Daher 1 - 2 Tage den Hund auf Probe finde ich völlig in Ordnung, bzw. muss auch grundsätzlich sein.
    Eine Woche finde ich eher viel, vor allem wenn es mehrere Inserenten gibt.
    Andererseits möchte ich als Hundebesitzer auch sicher sein, dass die Inserenten wissen auf was sie zukommt wenn sie sich den Hund holen. Nach einer Woche weiß man in der Regel ob es passt oder nicht.
    Man kann das also nicht pauschalisieren.

    Also ich bin kein Wattebauschwerfer und unterbinde no go Verhalten mit so viel Druck wie eben nötig ist um das Verhalten zu unterbrechen.
    Aber einen Hund mit einer Würgeschlinge zu traktieren ist ein ganz anderes Kaliber.
    Ich habe ein paar Folgen angeschaut und fand die erst auch gar nicht so dramatisch, außer das ich mir nicht erklären konnte wie die Leute das auf ihre Hunde anwenden sollen.
    Milan hat ja keine Beziehung zu den Hunden, entsprechend können sie ihn nicht einschätzen und zeigen sich entsprechend auch so stark unterwürfig.
    Aber sobald der wieder das Haus verlässt und die Leute versuchen so ihre Hunde zu korrigieren, kann man davon ausgehen, dass die Probleme sich noch mehr verfestigen und das Aggressionspotential gesteigert wird.
    Schon allein aus dem Grund heraus das die Menschen dauerhaft solche Art von Korrektur überhaupt nicht emotionslos ausführen können und man davon ausgehen kann, dass die Korrekturen entsprechend immer härter werden.
    Das Video mit dem Husky den er fast bis zur Bewusstlosigkeit würgt ist der absolute Hammer und absolut tierschutzwidrig.
    Der Hund war nicht dominant, sondern hat eben auf seine Korrektur aggressiv reagiert. Erziehung sieht anders aus. Vor allem was rät er den Besitzer ? Zerrt solange am Hund bis er umfällt und nach Luft schnappt ?


    Auch das letzte Video mit dem ängstlichen Jagdhund konnte ich nicht ganz nachvollziehen ? Welches Wunder ist den passiert ? Die Hunde leben in Käfigen im Keller und dürfen dann ein paar Mal im Garten springen und der einzige Kontakt zu dem es kommt ist wenn man Hund wieder einfängt um ihn zurück in den Keller zu bringen ? Klar, dass der Hund nach Jahren immer noch Angst hat. Und was solch sich nun ändern ? Wir gehen jetzt 2x am Tag einfach ein bisschen spazieren und dann wird alles gut ?
    Und sogar der kleine Yorkshire Terrier wird mit Würgeschnur in seine Schranken gewiesen...mannoman..
    Was bleibt von Cesar Milan wenn man ihm sein Schnürchen wegnimmt ?
    Ich bin normalerweise überhaupt nicht diejenige die gleich aufschreit und ich habe die Diskussion nun eine ganze Weile verfolgt. Was der betreibt hat mit flüstern überhaupt nichts zu tun. Wenn man genau hinschaut, wird man sehen, dass diese Art der Behandlung nicht zum Erfolg führen kann und das aus einem ganz logischen Sachverhalt heraus.


    Aber ist ja super, dass Du das Problem gefunden hast.
    Manchmal sind es einfach kleine Dinge mit großer Wirkung. Der hat sich dort drin wohl einfach nicht wohlgefühlt.


    Kannst Du ihn rückwärts schicken ? Wenn meine sehr spackig ist, nehme ich sie vorne am Führstrick und schicke sie sehr konsequent rückwärts auch mal eine Bahnrunde wenn es sein muss. Sobald ein Ohr kommt höre ich sofort auf, aber in dem Moment wo sie mich wieder ignoriert gehts rückwärts weiter.
    Kommt zwar selten vor, aber sie weiß dann das gut ist und eine Erinnerung reicht völlig aus.
    Früher habe ich sie am Seil laufen lassen, angehalten, Hinterhand weichen lassen und in die andere Richtung weiter, immer maximal 3 Runden, aber das hat bei ihr nicht funktioniert.
    Ist bei jedem Pferd unterschiedlich.
    Das Problem wenn er dich nicht war nimmt und sich reinsteigert kannst Du auch nicht mit ihm arbeiten.
    Daher brauchst Du erst die Aufmerksamkeit und so wird das nicht aufpassen eben unangenehm und wer aufpasst kriegt Pause.
    Kannst Du den Westerntrainer nicht mal drauf schauen lassen ? Vor Ort ist das immer besser einzuschätzen und ein Stallwechsel ist eh immer mit Stress verbunden und es kann 3-6 Monate dauern bis sich alles wieder eingespielt hat.