Ich muss jetzt trotzdem noch etwas dazu sagen....
Nehmt mich, noch keinen Hund! Ja! Schon jahrelang auf der Suche, oder auf der Suche nach dem "wie es sein könnte mit Hund".... Ich hatte auch mal einen Welpen! Genau wie die TE hatte ich phasenweise eine solche Niedergeschlagenheit, das kann man gar nicht beschreiben!! Ich habe zwei kleinere Kinder, zwar im Schulalter, aber halt doch noch klein und ich fühlte mich so sehr überfordert!
Ja den kleinen kann man mal 5 Min. Alleine lassen... Aber ein gutes Gefühl ist es nicht. Man weiss, sobald man nur die Treppe hoch geht, erwacht der Kleine und sucht schon wieder....winselt. Es steigerte sich die Angst, dass er's nie lernt! 20 Std. Schlaf? Denkste, der hätte höchstens 2 Std. geschlafen, hätten wir nicht einen Welpen-Pen gehabt wo der Kleine sich halt mal mit sich selbst beschäftigen MUSSTE, andererseits war ja da noch die Stubenreinheit, die auch nach fast 2 Woche nicht die geringste Bessereung zeigte... Ich hatte, obwohl lange, sehr lange nachgedacht, auch Hunde in die Ferien genommen, tageweise gehütet - also nicht nur theoretisch nachgedacht - das Gefühl, den grössten Fehler meines Lebens begangen zu haben uns einen Welpen zu zu tun! Ich WUSSTE, dass es besser wäre einen erwachsenen Hund anzuschaffen, aber wir waren halt auf eine bestimmte Rasse verschossen und davon einen erwachsenen Hund zu finden, glich einem Jackpot im Lotto, ich musste es wissen, hatte ja entsprechend lange gesucht! Mein Mann wollte leider auch keine Verantwortung übernehmen über einen gelegentlichen Spaziergang hinaus, das hatte ich vorher gewusst, aber es fühlte sich in diesem Moment einfach völlig falsch an!! Alle hatten Spass mit dem Welpen - ich trug die Verantwortung und verlor jegliche Freude am Wurm... So kam es dann auch, dass ich Welpi nach 10 Tagen wieder der Züchterin zurück gab. Ein gewinnbringendes GEschäft war das nicht, womit ich sagen will, dass ich hunderte von Euros verloren hatte - ABER, mir fiel einfach ein riesengrosser Stein vom Herzen!!!! Das könnt ihr, die ihr keine Verantwortung für Kinder, Mann und auch ein wenig Einkommen bringen müsst, gar nicht nachvollziehen!! Für mich war es also schlussendlich die Verantwortung, die mich erdrückte. Zeit hätte ich schon. Hund könnte die 8 Std, die ich wöchentlich im Büro bin, mitkommen. Dennoch hatte ich das GEfühl, niemandem mehr gerecht zu werden!! Der Kleine Scheisser war auch draussen nicht einfach, hatte mega Angst vor grösseren Hunden, und auch schon Panikattaken mit Riesengeschrei veranstaltet, etc. ich hatte das Gefühl, dauernd ALLES falsch zu machen.... ! Und wie gesagt, ich bin KEIN Hundeanfänger!
So, dies ein Geständnis von einer Familienfrau!! Ich habe es übrigens nie bereut - nur manchmal jetzt z.B. wenn ich denke, sie würde nun bald jährig... sniff!
Sicher, nun sagen alle, ich hätte das einzig Richtige gemacht! Trotzdem komme ich vor Sehnsucht nach einem Hund regelmässig schier um. Zutrauen tu ich's mir aber immer noch kaum... Ich habe nun Angst vor der Angst und so wäre ich, würde ich jemanden finden, bereit auf ein Sharing mit einem erwachsenen! Hund einzugehen. Der TE würde ich zu guter Letzt auch raten: Zurückgeben! Der Hund ist zu klein, er hat noch die besten Chancen ein super Zuhause zu finden. Warte noch ein paar Jahre, wie ich! Irgendwann wird es passen!