Nein. Also nicht in dem Sinne wirklich explizit trainiert, wenn ich Müll runterbringen musste, hab ich das einfach getan ohne auf den Hund zu achten. Der war sowieso nicht so aktiv und gestresst, dass er mir überall hin nachgelaufen wäre. Wenn ich die Tür aufgemacht hab, hat er das manchmal gar nicht mitbekommen. Er stand zwar wartend dahinter, wenn ich wiederkam, aber er machte deswegen kein Fass auf.
Ja, so ähnlich ist es bei Sparky auch. Wäsche aufhängen gehen oder so ist alles kein Problem.
"Getraut" ihn zu lange allein zu lassen hab ich mich, glaub ich, nach einem halben Jahr. Vorher war's einfach nicht nötig gewesen. Er kam ja mit ins Büro und auch sonst war er überall dabei.
Spaky kommt auch mit ins Büro. Vielleicht hätten wir das Training schon eher anfangen müssen (er ist jetzt 10 Monate bei uns)
Ich würd sagen in 5 Minuten Schritten. Je nachdem wie lang meine Mini-Besorgungen immer gedauert haben. Ich konnte es nicht wirklich steuern, da ich nicht explizit fürs Training raus gegangen bin und dabei auf die Uhr geschaut hab. Manchmal ließen sich Dinge schnell erledigen und manchmal dauerten sie etwas länger. Ich hab aber alles ohne Hast erledigt und wenn ich heimkam war das keine große Sache und es tat mir auch nicht "leid" aus Versehen länger weggeblieben zu sein.
Ich übe mit ihm gezielt. Verlasse die Wohnung, beobachte ihn per Webcam.
Ich hatte es mal gaaaanz am Anfang gefilmt. Hund kam natürlich zur Tür und legte sich davor hin und wartete reeeeelativ entspannt. Er stand nicht auf, hechelte nicht, sabberte nicht, schwitzte nicht, warf keine Haare ab, sagte keinen Mucks und überschlug sich auch nicht, wenn ich wiederkam. Lief alles geordnet und ruhig ab. Danach verschwand er wieder ins Körbchen und war auch nicht aufgeregt, weil ich vielleicht gleich wieder verschwinden könnte. Ich hab mich auch überhaupt nicht um den Hund gekümmert, sondern mit dem weitergemacht, was ich vor dem Rausgehen getan hab.
Mittlerweile schläft und frisst der Hund auch wenn ich nicht da bin, früher war er in "Warte- und Wachposition", heutzutage lass ich ihn mehrmals in der Woche allein, von ein paar Minuten bis zu ein paar Stunden, ganz unterschiedlich. Wir sind aber sonst den ganzen Tag zusammen, weil ich von zu Hause arbeite, er liegt im Wohnzimmer auf der Couch und ich bin im Arbeitszimmer.
Sparky legt sich nach ein paar Minuten vor die Tür, macht einen entspannten Eindruck und fängt dann irgendwann an zu jaulen. Obwohl ich das bei den letzten Malen gar nicht so weit hab kommen lassen.
Ich bin, als ich den Hund bekam, aber auch gleich in eine gute Hundeschule. Zu dem AlleineBleiben-Training lernte der Hund halt parallel auch draussen allein zu sein, mal angebunden zu werden, mal Frauchen aus den Augen zu verlieren, mal "bleiben" zu können obwohl Frauchen woanders hingeht. Er hat so ganz nebenbei gelernt, dass das ALLES nicht so schlimm ist, obwohl es beim ersten Mal natürlich unangenehm für ihn war. Aber als Hund mit gutem Stressmanagement und einem eher ausgeglichenen, in sich ruhenden Wesen war das Training um ein vielfaches leichter und ging demnach viel schneller von der Hand, als ich es je erwartet hätte.