Beiträge von Paulaxx

    Ich würde immer versuchen, den Hund nicht in den Fehler laufen zu lassen, sondern ihm vorher schon sagen, was ich von ihm möchte/ was richtig ist.
    D.h., ich würde den Hund vorher schon ansprechen und zum Umkehren animieren, aber, wenn ich den Punkt verpasst habe, mit der Leine und einem "nein" stoppen und, wenn Hunde daraufhin kehrt macht, das Kehrt bei mir belohnen. Dann klappt das irgendwann auch ohne Leine, nur übers "nein" (oder eben ein anders Wort)

    Also, wenn ich merke, dass sie beim Ansatz zum abdriften auf Stimmkommando nicht wieder auf den Weg schwenkt, sondern wegtrabt, sofort auf die Leine treten und zurückrufen.
    Dann habe ich das ja schonmal richtig gemacht.
    Und wenn sie überhaupt nicht kommen will, dann die Hangel-/Zurückscheuchmethode.
    Ja, das macht Sinn!


    Danke!!


    @Arella Mines,
    die Schleppleine heißt so, weil der Hund sie eigentlich lose hinter sich herschleppt.
    Was Du (und ich auch) machst, ist eigentlich nur eine lange Leine ... und die muss man immer auf leichten Zug halten, also einholen und abwickeln. Empfehle dazu, immer Handschuhe anzuziehen.

    Danke für Eure Gedanken ... ich bin auch nicht auf der Nudelsuppe dahergeschwommen, habe mehrere Hunde gehabt und Erfahrung mit Meutehunden (da allerdings nur jaglich geführte, die regelmäßig Schleppjagden gehen).


    Mir ist bewußt, dass ich mir da eine durchaus verzwickte Aufgabe angetan habe ... und wie Beaglebiene schon sagt, es gibt immer solche und solche ... und man muß auch den Charakter des einzelnen Hundes akzeptieren.


    Aber ... solange noch Möglichkeiten bestehen, möchte ich die natürlich ergreifen.


    Also, zwei Fragen habe ich noch nach Nachdenken und gestrigem Gang:


    1. Hatte dann (um mich interessant zu machen ;-) ) zwischendurch nach erfolgreichem Abruf Stöckchen geworfen ... mit dem ist sie dann (Beute-Beute!!!!) gleich ins Unterholz geprescht, um es in Sicherheit zu bringen.
    ?
    Hö? Nö, so hatte ich mir das nun aber auch nicht vorgestellt, da treibt man ja den Teufel mit dem Beelzebub aus.
    Ist also "Spielzeug" unterwegs eher kontraproduktiv, pusht den Hund eher noch mehr auf?


    2. Mit dem Gebüsch/Grabenhopsen ... das klappte mit dem "vorauseilenden bzw. in letzter Sekunde-Abruf" meist sehr gut, allerdings wuselte sie auch noch einige Male ab. Da habe ich dann gleich auf die Leine getreten und sie so gestoppt, darauf ist sie meist fast sofort oder auf einmaliges Ansprechen zurück auf den Weg gekommen.
    Ist das nun so richtig/sinnvoll?
    Eigentlich simuliere ich ja Freilauf und da stoppt normalerweise nix mechanisch den Hund.
    Ist es jetzt sinnvoller, das SO weiterzumachen oder die Variante "reinlaufen lassen bis zum Leinenende, dann daran "entlanghangeln", bis ich den Hund überholt habe und ihn dann deutlichst auf die Straße "zurückscheuchen"" zu praktizieren?


    PS: Falls das noch nicht so 'rübergekommen ist, sie wird immer ganz doll gelobt, geknuddelt und geleckerliet, wenn sie zu mir kommt.

    Hm, ja, Du beschreibst das alles sehr gut ... (leider ;-) )


    ... also muss zwangsläufig JEDER Spaziergang zum Training werden? Immer, auf Dauer? Oder nur, bis die Kommandos sitzen?
    Ist das nicht auch für den Hund sehr nervig?


    Und die Teilung "chillige Spaziergänge" und "Arbeit" geht nicht so einfach, wie ich mir das vorstelle?


    Eigentlich kenne ich das von früheren Hunden so, dass sie unheimlichen Spaß am Laufen hatten und das für sie schon das Highlight war, daneben noch ein bisschen Hundezeitung lesen und ein paar Artikel selbst schreiben ...


    Mit dieser ständigen Überwachung und Gehorsam einfordern hätte ich die irgenwie total vergrätzt ..
    Ehrlich, wenn ich so manche Hundemamis und/oder -trainer sehe, wo die Hunde permanent am Rockzipfel hängen und die Menschenhände keine Sekunde aus den Augen lassen, das ist doch ... äh ... doof

    Um's mal ganz klar zusagen:
    Das "Endziel" sollte sein, dass sie frei am Pferd mit ins Gelände geht, wie meine früheren Hunde (Mixe, allerdings von Welpe an bei mir).


    Davon sind wir aber meilenweit entfernt, wenn es überhaupt jemals geht.


    Für mich steht beim Spaziergehen/Freilauf oder wie auch immer man es nennen möchte, ganz oldschool immer die Bewegung im Vordergrund, weniger eben Entertainment oder 90 % "aufeinander achten".


    Letzteres trainieren wir auf der Wiese, beim Fährtensuchen o.ä..


    Ich trenne das irgendwie in "Arbeit" und "Entspannung" ...

    Beschäftigst Du dich gemeinsam mit ihr auf dem Gassi? Bietest Du ihr denn etwas ähnlich spannendes/lohnendes wie "Nase runter-GO!"?

    Nö, beim Spazierengehen will ich eigentlich nur den lustigen Hund beobachten und ... entspannt schlendern ... also kein Dauer-Entertainment (das gibt's halt zu anderem Zeitpunkt).
    Eigentlich sollte doch Schnüffeln (okay, aber nur entlang dem Weg ...), Leckerlies abholen und Gekuschelt werden (bei Rückruf, wenn's notwendig ist) während des Spazierganges interessant genug sein?

    Ich hab mich dann an der Leine entlang gehangelt, hab drauf geachtet dass sie nicht in seine Richtung locker wird (hätte ihn bestätigt) und bin dann vor ihn getreten, hab ihn deutlich angesprochen ("Hey! Raus da!",nicht laut, aber kein Gesäusel vom Tonfall her).

    Ah, so! DAS probiere ich gleich heute aus ... das erscheint mir für uns sehr zielführend.

    Wie alt ist deine Maus?


    Beagle haben die Nase viel unten, aber eventuell machst du auch zu viel mit ihr? Wieviel Ruhe hat sie? Wieviel Beschäftigung im Haus?

    Gut 2 Jahre ... dieser hat die Nase wirklich ständig unten ... nö, m.E. zu viel nicht.
    Im Moment geht's morgens (wenn's nicht zu kalt ist) auf ca. 3 - 4 km Fahrradrunde (Tempo gibt der Hund vor, meist flotten Trab) und ich gehe nachmittags ca. die gleiche Strecke nochmal zu Fuß und mache abends noch ein bisschen Leckerlietricks mit ihr (max. 10 Minuten).
    Dazwischen ein paar 100 m für Pipi ... und/oder je nach Wetter mehr oder weniger viel Garten ...

    Das "Raus da!" war bei uns auch Thema zu Beginn, Unterholz und Feld sind natürlich geiler als der öde Waldweg. Ich habe ihn beobachtet an der Leine (2,5 - 10m), lief er an der lockeren Leine auf dem Weg, gab´s öfter ein verbales Lob "Fein, weiter". Zeigte er den Ansatz ins Unterholz abzudriften gab es unser Abbruchkommando "Naaa!". Anfangs war ihm das ziemlich wurscht, wen interessiert schon so ein Mensch, wenn´s im Busch lecker riecht! :roll:
    Ich habe dann nicht gezogen, 5x gerufen oder gewartet.( Mit Locken war bei ihm nicht viel zu machen wenn er erst mal die Nase im Boden hatte, er machte dann erst seins fertig und kam dann freundlicherweise.) Ich bin ins Holz getrampelt, vor den Hund, ein "Hey!" + "Raus da!" mit deutlicher Körpersprache auf den Weg zeigend. Meinte er, auch diese Aufforderung einfach ignorant wegschnüffeln zu können, hab ich ihn auch mal mit dem Bein von seiner Spur weggedrängt und ihn auf den Weg gescheucht. Dort gab´s dann ein kurzes Lob und " Weiter, Lauf" -beim nächsten Versuch seinerseits stockte er beim "Naa!" schaute zu mir und bekam dafür sein Lob.

    Du sprichst mir aus dem Herzen!


    Aha? Du überholst Deine Maus dann, verstellst ihr sozusagen den Weg? Oder wie hast Du das gemacht?
    Meine bleibt ja z.B. im Unterholz nicht festschnüffelnd stehen, sondern verfolgt schnellhundetrabend eine Spur.

    Mit Stop meinst du das Signal kurz bevor die Leine zu Ende ist?

    Nein, das gebe ich, wenn sie sich in die Büsche schlagen will/über den Graben springen will.


    Für's Leinenende haben wir "brrr" ... aber das brauche ich selten, da sie nicht wild vorausgaloppiert/zieht

    Du übst fleißig an der Kontrolle, daran, daß deine Hündin jederzeit ihre Interessen zurückstellt, um sich auf dich zu konzentrieren. Alles, was deine Hündin wichtig findet, ist für dich dagegen vollkommen uninteressant bzw lästig. Da sehe ich ein Dilemma. ....


    aber vielleicht gibt es ja je nach Gelände Möglichkeiten, daß auch mal deine Hündin den Weg bestimmt und dir zeigen kann, wohin sie will und was es dort zu entdecken gibt.

    Oh, nein, von "jederzeit ihre Interessen zurückstellt" kann man auf keinen Fall sprechen ... sie hat die ganze Zeit die Nase auf der Erde und schnüffelt im Laufschritt (wahrscheinlich anderen Hunde-)Spuren nach. Das ist auch völlig okay für mich ... auch kann sie gerne mal länger stehenbleiben und auch das "Kleingedruckte" lesen ...
    Was aber nicht geht, sind die Ausflüge ins Off (also neben den Wirtschaftswegen, auf denen wir laufen, über den Graben oder in den Wald/Gesträuch), z.B. wo Wildwechsel sind.
    Ich denke, das ist doch okay?


    Tja, und wohin sie mich führen würde, wenn sie den Weg bestimmen könnte ... ich denke, ich würde nach einem stundenlangen Cross-Country-Marsch irgendwie an einem Fluss stranden ;-)
    Ich denke auch, dass ich genug Entertainment jenseits der Spaziergänge (Fährtensuche, Ballspielen, Tricks) mit ihr mache.


    Lieben Dank für Eure Beiträge!! :-)

    Wenn man dabei noch zufällig ein paar Kekse findet, um so besser. Spaßig für Hund und Halter – und es führt dazu, dass der Hund insgesamt ein kleines bisschen mehr auf einen achtet. Weil: Es kann ja gut sein, dass Du jederzeit etwas Cooles findest, was sie nicht verpassen darf!

    Tja, meine ist aber nicht so verfressen ... läuft oft auch ohne das Leckerlie mitzunehmen, nur mit einem dicken Streichler belohnt, schon weiter.


    Aber ich probiere heute mal, einen Ball mitzunehmen.

    So, habe gestern mal ein wenig mit Euren Tips gearbeitet und versucht, die Fiffi VOR dem Absausen via Kommando zu bremsen. Puh, da muss man ganz schön beobachten ... :-)


    Hat erstmal gut geklappt, aber am Ende des Spaziergangs (ca. 40 Min.) hatte ich das Gefühl, dass sie das Stop-Kommando eher als "los-los-los" interpretiert hat und ich mußte sie schon deutlich mit der Leine anhalten. Habe sie dann aber nicht "herausgezerrt", sondern "gesäuselt", bis sie kam usw..


    Jetzt grübele ich, ob ich anfangs Glück hatte, sie aufmerksamer/geduldiger mit mir war, oder einfach da nicht so interessante Aussichten waren ... :-) ?


    Na ja, also, ich bleibe dran ... der Anfang war ja schonmal gar nicht soooo übel, wenn ich das so recht bedenke.

    Hoi ... ja, also wir haben die Maus jetzt ca. 1/2 Jahr und waren vor allem mit Angst-überwinden, eingewöhnen, Freude im neuen Zuhause empfinden usw. beschäftigt.
    Sie ist 2 Jahre und kommt aus einer Jagdmeute, wo sie auch schon immer ihr eigenes Ding gemacht hat (daher auch die Abgabe in Privathand) und außerdem in der Rangordnung ganz unten stand.


    Ja, was möchte ich ... sie soll im Endeffekt in meinem Einflussbereich bleiben und von anderen Ideen abzubringen sein ...


    Es ist aber sehr schwierig mit ihr, da sie eben nicht so menschenorientiert ist und entweder ihr eigenes Ding oder Party machen will.
    Also, der klassische Fall von "hört auf's Wort, aber nur, wenn sie auch gerade will".


    Sie läßt sich auch ganz schnell ablenken (z.B. beim Leckerlie suchen) und sucht sich dann schwuppdiwupp andere Schnüffelbeschäftigung ... und da sind wir dann sozusagen wieder "im Feld" ...


    Ja, ich muss schon aufpassen wie ein Schießhund, wenn die Stirn in Falten gelegt wird, oder ein mehr als interessierter Blick mit Schenkelanspannen in die Weite geht ... aber ich komme mir dann immer so "gemein" vor, wenn ich dauernd und ewig alles verbieten muss ...


    Eigentlich muss ich sagen, dass sie gar nicht im Apell steht ...

    Ich habe nur wenige Regeln beim Gassi, aber die gelten vom 1. Tag an und zwar ausnahmslos immer, egal welche Leine, egal welcher Spaziergang egal wie meine Laune, egal, egal,......

    Tja, eigentlich denke ich, dass die Fiffi mit meiner einzigen Regel "Du darfst nicht eigene Wege gehen" nicht überfordert sein dürfte ... kicher ...


    Nee, aber ohne Flachs ... wie würdet Ihr denn da vorgehen ... wenn ich bei jedem Versuch "ab ins Feld" rufe/rucke/mache und tue ... bin ich nach 200 m heiser und klatschnass geschwitzt ... (und der Hund kneift den Schwanz ein) ... ist das wirklich nötig?