Beiträge von Garfield69

    Wenn ich merke er dreht jetzt wieder auf dann denk ich mir meistens "Oje jetzt wird wieder Theater gemacht." Und dabei werde ich dann schon nervös, weil ich nicht weiß, wie ich ihn beruhigen kann.
    Wir haben mittlerweile eine Box und er legt sich selbstständig rein und alles und ist Boxen im Allgemeinen super gewöhnt. Er beruhigt sich dann, aber sobald ich ihn rauslasse, geht das Spiel von vorne los. Ich habe so viel ausprobiert, das glaubt ihr gar nicht



    Evtl braucht er einfach einen älteren Hund der gelassen ist und ihn mag, der nicht schnell genervt ist und mit dem er abhängen und auch mal spielen kann.


    Hund wächst nur unter Menschen auf ist eh keine ideale Situation.

    Hallo nochmal. Doch: Du KANNST was dagegen machen. Mit viiieeel Zeit, Geduld und Ruhe. Ruhe bei Dir. Ohne Ruhe bei Dir kann Dein Hund nicht zur Ruhe kommen.
    Der Hund kann sich auch an anfangs unangenehme Situationen gewöhnen.


    Wenn es eine reine Reizoffenheit/Reizüberflutungsproblematik durch Hektik und Reize in der Stadt ist, dann kannst du da rein garnichts dagegen machen.


    Die Reizverarbeitung "packt" dem FAll Menge xy an Umweltreizen pro Tag, und wenn diese Menge überschritten wird, dann fängt der Prozessor zwischen den Ohren an abzustürzen bzw Funktionsausfälle zu zeigen und das Stresshormonlevel steigt durch die Decke.


    Das ist KEINE Frage von Training.

    Jeder Hund geht halt anders mit Stress um. Die einen verfallen schneller in eine Störung, die anderen suchen sich ein anderes (nicht offensichtliches) Ventil


    Den einen würde ich als einfach nett, eher ruhig, unkompliziert und als Aussi eigentlich aus der Art geschlagen bezeichnen.
    Der andere hat als Hobby Wacheschieben im Garten. Da ist er SEHR wichtig!
    Wenn es ums Faullenzen geht hat er dazu einen hündischen Hausgenossen, mit dem er auch ausreichend spielen kann um sich Stimulation zu verschaffen. Ich denke, der zweite, ältere Rüde, der ihn von Klein auf total mochte und mit dem er abhängen, spielen und rennen kann tut dem einfach nur gut und hat ihn von Klein auf "geerdet". Das ist ein sehr ruhiger Haushalt ohne grosse Ansprüche an den Hund, die werden da nicht zum Nabel der Welt gemacht.

    Warum lässt du den Hund dann nicht einfach in Ruhe? Warum muss der Hund dich mögen und keine Angst vor dir haben?


    Du bist da Gast, wenn der Hund dich suspekt findet, dann soll er sich halt verziehen in der Zeit wo du da bist und gut ist.


    Oder trittst du da in einen Wettbwerb um die Gunst des Hundes, weil er andere besuchende Familienmitglieder weniger suspekt findet und du eifersüchtig bist, weil der Hund einen besseren Draht zu denen hat?


    Ein Hund der sich nur zurückzieht wenn suspekter Besuch kommt und nicht aggressiv, Revier verteidigt ist kein Problem.

    Hab ich was verpasst?
    Die Kinder sollen mit dem Hund alleine Gassi gehen?
    Das geht (heutzutage) natürlich nicht (mehr).
    Ich hab mich darauf bezogen, dass man 8- bzw. 11-Jährige nicht mehr ständig betüddeln muss - und darum durchaus Zeit für einen Hund haben kann.


    Das machen bei mir Nachbarn die einen ca 30 cm hohen, ganz tollen Mischling haben. Die Kinder (mehrere Geschwister, alle so um die 10 Jahre alt jetzt) lieben den Hund und nehmen ihn zu ihren Unternehmungen mit, wenn sie mit Freunden draussen rumhängen etc und gehen auch abends noch öfters mal die Pinkelrunde in den angrenzenden Park.
    Der Hund ist nie erzogen worden, der läuft einfach von sich aus und ohne nennenswertes Training gerne mit den Kindern mit, hat ein eher ausgeglichenes Temperament und mag generell alle Menschen.
    Und der ist klein und leicht genug dass sie ihn in jeder Situation an der Leine halten können.
    Die Kiddies würden sowieso rausgehen, warum sollen sie da den netten und braven Hund nicht einfach mitnehmen? Ich hab da noch nie irgendwas gesehen was mir gefährlich vorgekommen wäre. Gerade vorgestern habe ich den grösseren Sohn auf dem Fahrrad und den Hund perfekt daneben laufend gesehen.

    Aber "das Genprofil für das Vorstehen" - gibt es das? Muss ja wohl, wenn es so vererbt wird, dass Hunde es ohne Abschauen anwenden können...


    Aber auch Wölfe rennen nicht hirnlos jedem Bewegungsreiz hinterher sondern sondieren erst mal die Lage, beobachten das Wild und warten, bis die Rudelkollegen in Stellung sind um die Hetzjagd zu beginnen.
    Wölfe sind intelligente, kooperative Jäger, wo ein Wolf schaut was die anderen gerade machen, und wo gerade grösseres, wehrhaftes oder schnelles Wild nicht einfach planlos von einem Einzeltier angegangen wird. Wild im Blick behalten und warten was die anderen machen ist also im Wolfsverhalten schon vorhanden.

    Oh Vielleicht irre ich mich da, aber das bedeutet doch, dass mein Hund mich nicht respektiert und denkt, er müsse die Führung übernehmen, weil ich dazu nicht fähig bin. Zumindest habe ich sowas mal gelesen. Aber eigentlich dachte ich bis jetzt schon immer, dass er mich anerkennt als "höhere Instanz" sag ich mal. Hmm da bin ich jetzt etwas verdutzt um ehrlich zu sein


    Nö, du bist eine Ressource, und da mag er nicht teilen. So wie Hunde ggf Kauknochen nicht teilen wollen.



    Wie verhält er sich dem Partner gegenüber denn sonst?