Beiträge von Garfield69

    Hinzu kommt, dass er wirklich ausgepraegt triebgesteuert ist.. sagt auch der Tierarzt


    Mit 9 Monaten ist das dcoh aber ziemlich normal, dass sie zum ersten Mal merken, dass es da neben Futter, Spielen und Kuscheln was gibt m Leben.


    Ja, klar, der Tierarzt will ja Geld verdienen.



    Ausserdem, sexualisiertes Verhalten (zB Rammeln) kann auch von Stress kommen, zum Abreagieren, wenn es das ist nutzt Kastrieren rein garnichts.
    Und gegen Verhaltensprobleme eher allgemeiner Art hilft Kastration auch rein garnichts, da Kastration wirklich NUR sexuell motiviertes Verhalten verringert, nicht generelles Interesse an anderen Hunden, nicht generelles aggressives Verhalten und es macht auch NICHT ruhiger, es hat keinen Einfluss auf das Grundtemperament.

    Gut möglich, Körperform sieht schon arg nicht nach JR aus. Aber ich würd mir da eh keinen Welpen holen, auch kein erwachsenes Tier. Ich hab da Vorurteile, wenn ich sowas leicht hochdrehendes in Kinderhand sehe.


    Ne Bekannte hatte zwei Jack Russel Hündinnen und einen lernbehinderten Sohn mit ein paar Verhaltensauffälligkeiten.


    Die Damen waren sehr gut darin sich gegen den Sohn abzugrenzen als er noch kleiner, unruhiger und aufdringlicher war und haben auch schon mal ziemlich geknurrt und geschnappt, weil die beiden nämlich von dem grobmotorischen Kind ihre Ruhe haben wollten und überhaupt nicht dem Klischee "leicht hochdrehend" entsprochen haben. Die waren beide eigentlich eher ruhige Hunde, zum Auspowern durften die im Stall Nager jagen, aber im Haus sehr unauffällig, mochten das Kind nicht besonders und haben auch nicht mit ihm gespielt.


    Die waren immer mehr für Nager jagen udn Kuscheln zu haben. Die üblichen Hundespiele, Bällchen werfen und so waren garnicht so ihr Ding. Ziemliche kleine Diven, die beiden.

    Elvis durfte von Anfang an nie ins Bett oder aufs Sofa. Die Kinder waren noch klein und ich wollte ihm unter anderem damit klar signalisieren, dass seine Position im Rudel erst nach dem jüngsten Kind ist.


    Das ist kompletter Blödsinn. Da die Rangordnung zwischen Bewohnern (so so etwas überhaupt besteht) nur direkt untereinander ausgemacht wird und nicht von dritter Seite aufgezwungen werden kann.


    Hunde können nicht abstrakt denken, also auch keine gedankliche Verbindung herstellen zwischen selbst nicht aufs Sofa dürfen und den Kindern. Für den Hund bedeutet das nur, du verteidigst ihm gegenüber deine Ressource Sofa. Das stellt er nicht in Frage. Ende.


    Aussedem ist es unklug, dass der Hund sich als Fussabstreifer seiner sozialen Gruppe fühlt. Immerhin sind Hunde fürsorglich für ihre soziale Gruppe, und das wird ein Hund der sich souverän und ernst genommen fühlt besser tun als einer, der untergebuttert wird.

    Unbedingt!!!
    Das hatte ich beim Thema Informationsflut als Vorwissen vorausgesetzt, aber es ist wirklich wichtig das explizit zu erwähnen. Danke!


    Na, es gibt immer noch Leute, die Schnauze ins Pippi tunken oder auf den Rücken drehen, Ausschimpfen bei Entdeckung einer länger vergangenen Missetat, ignorieren bei legitimen Bedürfnissen, einfach mit Druck drüberarbeiten und noch eine Menge mehr "aus dem Gefühl raus" passend finden wo der Hund nichts konstruktives davon lernen kann.

    Was mir am meisten geholfen hat, ist erstens zu überlegen, was ich, wirklich Klein-Doofi-ich, denke, was für meinen Hund funktioniert. Ohne Begründungen, erstmal rein aus dem Gefühl raus. Dann zu überlegen, was ich am liebsten umsetzen würde und was ich mir noch zutraue, umsetzen zu können. Dann hat man zumindest schon einmal einen Korridor, in dem man sich bewegt und kann meistens einiges ausschließen. Immerhin!



    Nö, aus dem Bauch raus funktioniert da nicht. Es sollte schon den Erkenntnissen der modernen Lerntheorie entsprechen die zB Ernenntisse gewonnen hat wie Lernen unter Stress nicht funktioniert bzw nicht funktioniert, wie das Gedächtnis Lerninhalte verknüpft etc.


    Kastration ist am 20.2... bin gespannt


    Würde ich definitiv bleiben lassen, so lange die Probleme die er zeigt nicht klar davon kommen dass er mit seinem Sexualtrieb bzw dessen nichtlebbarkeit nicht klarkommt.


    Die Eier machen kein Problem, von daher sollten sie da bleiben wo sie naturgemäss hingehören.

    Was genau war denn deiner Meinung nach falsch an dem Training? Was wäre richtig gewesen?


    Damit ein Training positive Verknüpfungen aufbaut (die gehen weg, ist okay) hättet ihr beim Üben stets wiederkommen müssen BEVOR er Stress bekommt und zu jaulen/zu zerstören anfängt. Und nur so langsam steigern, dass dabei kein Stress/Jaulen entsteht. Und dann so langsam/lange es eben dauert.


    Was ihr gemacht haben war, darauf zu setzen dass der Welpe zwar hörbar Angst bekommt aber dann halt irgendwann resigniert und Ruhe gibt. Sowas funktioniert bei Ängsten nicht, noch dazu wo ein Welpe da eine legitime Angst hat. Damit habt ihr ihm eine Alleinsein-Panik der Sonderklasse verpasst.

    Ich sag dir mal keine Prognose:


    Dein Hund hat gelernt, alleine sein ist doof und bedeutet Stress.


    Und noch relevant, er hat das als Welpe gelernt, wo er legitime Angst davor hatte alleine gelassen zu werden, weil das ja für einen Welpen ja tatsächlich potentiell gefärhlich ist.


    Er ist also schon als Baby auf diese Fehlverknüpfung "die gehen = Angst" geprägt worden.

    Wenn ich Spätschicht habe, ist er rund 3 Stunden alleine, in Frühschichtwochen um die 6 - 7 Stunden.


    Das geht überhaupt nicht, dafür ist jeder Hund in dem Alter zu jung.


    Und ein Hund der aufgrund falschen Trainings schon ungute Gefühle bekommt wenn ihr nur aus dem Zimmer geht schon gleich dreimal nicht.
    Sucht euch einen Sitter/Betreuungsperson in der Nähe. Selbst 3 Stunden sind bei einem Hund der Alleinbleiben=Stres mal gelernt hat und schon alleine im Zimmer Panik bekommt zu viel.

    Die Zeitabstände wurden dann eben immer größer. Auf Jaulen haben wir wie gesagt nie reagiert und sind auch nicht zurück, wenn er gejault hat.


    Ich denke, da ist das Problem. Ihr hättet die Zeitintervalle stets so kurz halten sollen, dass ihr wiederkommt BEVOR er Angst bekommt und deswegen zu jaulen anfängt.


    Ihr habt ihm beigebracht, dass alleine sein Stress und Verlassensein bedeutet und jetzt ist das mit den unangenehmen Gefühlen besetzt denen ihr ihn da regelmässig ausgesetzt habt und schon beim aus dem Zimmer gehen werden die wachgerufen.