Beiträge von Garfield69

    Bitte gib den Hund in geeignete Hände ab.


    Für eine Wohnungshaltung, wo dann natürlich auch Gassi gegangen werden muss, bei Besuch keine Ausweichmöglichkeit besteht, wo exzessives bellen die Nachbarn auf die Palme bringt ist der völlig untauglich und wird es vermutlich auch noch lange, evtl immer bleiben.


    Bitte wende dich zur Abgabe an einen mit Problemhunden kompetenten Tierschutzverein in deiner Region. Es ehrt dich, dass du den armen Kerl gerettet hast, aber jetzt müssen da andere Leute ran, mit passenderen Lebensbedingungen und Erfahrung im Umgang mit derart geschädigten Hunden.

    In den rumänischen Mixen kann ALLES drin sein, da ist oft schon seit Generationen keine Rasse mehr nachweisbar. Nur, weil der Hund schwarz-weiß ist, muss da noch lange kein Border Collie beteiligt gewesen sein.Was in Osteuropa allerdings doch auch in den TH landet, sind Herdenschutzhunde und ihre Mixe. Die sind für deutsche Familien wohl eher ungeeignet.


    Da waren auch nie irgendwelche Rassen involviert sondern das was man "Landschlag" nennt. Ein Hundetyp der in einer Region traditionell vorkommt.

    Nur ein ausgeprägter Jagdtrieb wäre nicht sooo toll...


    Und einen der Schutztrieb hat willst du auch nicht, und eine der hüten will auch nicht, ebenso keine Rasse sie sehr selbstständig ist.


    Und für den Anfang du willst auch keinen mit Deprivationsschäden oder Misshandlungserfahrungen.


    Die Frage ist also, kannst du sicher rausfinden, wie dieser Welpe sozialisiert ist und wie er aufgewachsen ist?


    Bevor nicht klar ist, ob der Welpe die ziemlich sichere Aussicht mitbringt dann auch mal das werden zu können was ihr sucht würde ich komplett aufhören, das Tier als "Knopf" etc zu bezeichnen und euch emotional auf es einzuschiessen.



    Warun nehmt ihr nicht einen erwachsenen Hund aus einer Pflegestelle in Deutschland, wenn es ein Auslandshund sein soll?

    Wirkliche Erwartungen haben wir nicht. Er sollte sich gut in die Familie einfügen können und dafür bekommt er auch Zeit.



    Auch sollte er akzeptieren das er nicht der Rudelführer sein wird.


    Bitte den Mist mit Rudelführer sofort vergessen! Hunde leben nicht in hierarchisch strukturierten Rudeln, eine Gruppe Hunde die zufällig zusammen lebt hat keinen Anführer, Hunde zoffen sich maximal um um knappe Ressourcen oder wenn sie sich persönlich nicht mögen und sich nicht aus dem Weg gehen können.



    Dass ein Junghund aus dem Ausland mit völlig unbekannter Vorgeschichte sich automatisch durch "Geduld" zu einem gut angepassten Familienhund entwickelt ist überhaupt nicht gesagt.


    Die Frage ist, wie ist der als Welpe aufgewachsen. Hunde werden in den ersten ca 10 Wochen darauf geprägt was für sie später normal und ungefährlich ist. Wenn der also bis dahin ohne Menschenkontakt aufgewachsen ist wird der nie so offen und vertrauensvoll zu Menschen wie einer der von Anfang an auf Menschen geprägt worden ist.
    Ähnlich wie mit der Prägung auf Menschen ist es mit der generellen Prägung auf Umgebungsreize. Bekommt der Welpe da NICHTS mit und hockt die ersten Monate 24/7 in einem engen Gehege bekommst du einen Hund der möglicherweise zeit lebens nicht mit dem Level an Umweltreizen umgehen kann die das moderne Leben hier so mit sihc bringt.
    Dann die Rasse. In Osteuropa werden auf dem Land noch Hunde zum Bewachen von Häusern, Höfen, Herden etc gehalten. Die sind von der Genetik her so, dass sie von Natur aus alles andere als begeistert über fremde Hunde, Menschen etc sind. So einen willst du ganz einfach NICHT als Familienbegleithund, weil genetisch bedingte Xenophobie beim Hund nicht mit Erziehung "abstellbar" ist.


    Die Idee, wir sind nett zu dem armen Ding und haben halt Geduld und dann kriegen wir einen wahllos angeschafften Osteuropa-Tierschutzhund als Anfänger hin ist schon recht naiv....

    Zu dem Verein kann ich nichts sagen, kenne ihn nicht.
    Aber wenn ihr Hundeanfänger seid, würde ich eher dazu raten, einen Hund aus einem deutschen Tierheim aufzunehmen.
    Den könnte man sich vorher anschauen und bekäme auch Informationen dazu.
    Ein Hund aus dem Auslandstierschutz ist wie eine Wundertüte.


    Oder von einer Auslandstierschutzorganisation die mit Pflegestellen in D arbeitet, einen Hund, der schon eine Weile in D ist un din einer Familie lebt und der einschätzbar ist.


    Von dem "Verliebt in das Portrait" würde ich ohne Kennenlernmöglichkeit in eurer Situation komplett Abstand nehmen und solche Bildergalerien auch überhaupt nicht mehr anschauen wenn nötig.

    Was ich einfach nicht verstehe, warum bekomm ich gute Schäferhunde für gut 800€, wo der Züchter neben dem ganzen gesundheitlichen auch noch die Leistung der Hunde braucht, also IPO macht. Der Sport ist arg teuer, kostet viel Zeit und Nerven.


    Und reine begleithunde die "nur" ausgestellt werden kosten dann das doppelte ?



    Das sind vermutlich Leute, die sowieso IPO als Hundesport machen wollen.



    Nicht jeder macht Hundesport ausschliesslich nur um die Zuchtzulassung für seine Zuchthunde zu bekommen weil er es da MUSS. Es gibt Leute, die betreiben das als Freizeitaktivität, so wie andere Leute Agility oder Mantrailing oder Zughundesport ernsthaft als Hobby betreiben.

    Trotzdem sind die meistens sehr moderat her vom Preis, also, was ich so weiß gehe die meisten klassischen deutschen Jagdgebrauchshunde vom Jäger für den Jäger für unter 1000 €?




    ABER ich denke was bei Jagdhunden und Gebrauchshunden auch stark mit reinspielt, ebenso wie bei Pferden: Die Ausbildung.
    Das Papier kann noch so toll sein und der Hund noch so gut aussehen, er kann auch als Welpe schon gute Anlagen zeigen - aber ob er dann letztendlich auch wirklich tauglich wird und ob er nur durchschnittlich oder verdammt gut wird und ob er auch körperlich der Sache gewachsen ist und bleibt, na, das zeigt sich erst durch und nach der Ausbildung und nach jahrlanger Belastung.


    Naja, beim Jagdgebrauchshund ist halt vieles schon da was nicht zusätzlich Geld kostet.


    Der Hund wurde ausgebildet und geprüft, aber nicht um eine Zuchtzulassung zu bekommen sondern um ihn als Jagdhund zu führen.
    Es ist vermutlich ein taugliches Gehege/Haltung vorhanden wo man nicth viel extra anschaffen muss für die Welpen. Dann hat die Jagdhündin ausserhalb der Jagdsaison eh weniger im Revier zu tun und wird nicht benötigt.


    7 Welpen je 1000 Euro sind dann 7000 Euro. Da wird neben der Kostendeckung schon genug für den zeitlichen Aufwand hängenbleiben.

    @Garfield69


    Ich glaube an der Leine soll er hinter ihm laufen bzw. eben nicht überholen. Das halte ich grundsätzlich schon für sinnvoll.


    Und er kann ein interessantes Ziel entdecken und "plötzlich" in die Leine springen und man wird davon völlig überrascht.


    So lange ich bei einem Tier nicht völlig sicher sein kann, dass es sich benimmt will ich es sehen können. Also hinter mir herlaufen würde ich komplett verhindern.


    Erst mal, "Alphamännchen" will ein Rüde erst sein wenn er geschlechtreif ist und es um paarungsbereite Weibchen geht. Du bist kein Hund, da keine Konkurrenz, also will dir ein Rüde dieses Privileg auch nicht streitig machen.
    Maximal hat der Hund gelernt, dass du ein Fussabstreifer bist, mit dem er machen kann was er will.


    Wie willst du denn in 2 Wochen, wo der Hund erst mal ankommen und dich kennenlernen muss ein Kommando sicher abrufbar beigebracht haben? Das ist doch in dem Alter garnicht erwartbar, selbst wenn bei guter Erziehungsarbeit.


    Warum sollte er immer hinter dir gehen und sich da langweilen? Ausserdem, hinter dir hast du den Racker nicht im Auge. Schlechte Idee.



    Bring dem erst mal ein paar Monate lang die Kommandos bei und übe sie in allen möglichen Alltagssituationen.