Naja, aber es stellt sich schon die Frage, passt dieser Typ Hundewelpe (Arbeitsrassenmix mit entsprechend Temperament und Härte incl möglicherweise Schutztrieb und Unverträglichkeit) in diesen Haushalt (Hundeanfänger, Familie mit Kind, Wohnungshaltung). Gewünscht ist ein Hund der in allen normalen Alltagssituationen unauffällig mitlaufen kann.
Selbst wenn ihr das mit Engagement und Lernbereitschaft und Aufwand soweit managen könnt, dass das irgendwann geht, sind die Ressourcen dafür da, dass du dich da reinkniest? Und ist die Bereitschaft da, es zu akzeptieren, dass der Hund evtl trotz Bemühungen und Aufwand nie der einfache Mitläufer für jede Alltagssituation werden wird, den du wolltest? Könnt ihr euer Leben dauerhaft um den "aufwendigen" Hund rum planen?
Du hörst dich irgendwie von der Situation ziemlich ermüdet und gefrustet, genervt vom natürlichen Wesen dieses Hundes an und nicht so wie jemand der sich mit Elan und Begeisterung einer neuen, komplexen Aufgabe stellen möchte.
Wenn das was du willst wirklich einfach nur ein braver, unkomplizierter Mitläuferhund für den Alltag ist, der in der Wohnung pennt, überall gerne mit hinkommt, fremde Hunde und Menschen mag und nicht zu viel Temperament oder Arbeitswillen hat, dann wird dieser Hund evtl nie "passen".
Das ist jetzt nicht nicht-mitfühlend. Wenn jemand eine Familie hat und jeden Tag zum Einkaufen muss und die Kinder zur Schule bringen und dann einen Sportwagen anschafft, dann könnte es sein, dass der dafür eben eher wenig geeignet ist und man mit den tollen Eigenschaften die auch da wären, die ein anderer Besitzer ganz toll fände garnix anfangen kann.
Und ich frage nochmal, wie ist der Welpe in seiner Herkunfsfamilie aufgewachsen, von einem seriösen Züchter kann so ein Mischling ja nun nicht stammen. Haben da evtl schon die Probleme angefangen?