Beiträge von MaryB

    Ihr habt schon recht. Mein Mann ruht in sich. Ich bin hektischer. Liegt auch daran, dass ich am Tag einiges zu leisten habe. Früh aufstehen, Job, Hunde, Haushalt, Garten, Auto. Ich kümmere mich um alles. Aber die Hunde sind No. 1. Da ich mich gerne und viel bewege, ist der Hunde Spaziergang mein Highlight.
    Und nochmal, mein Hund muss an die Leine wegen Jagdtrieb, aber sie hat täglich Freilauf, dazu gibt es hier genug Wiesen.
    Ich werde mir einiges zu Herzen nehmen was hier geschrieben wurde und es lockerer sehen. Bin ja einsichtig.
    Natürlich gebe ich sie nicht ab, sie gehört zur Familie. Aber sie ärgert mich oft und wenn sie mich dann auch noch so zickig ignoriert, da komnt man schon mal auf dumme Gedanken.

    Mir kam beim Lesen dieses Textes nur ein Gedanke:
    "Armer Hund"


    Wenn es wirklich so ist, daß Du Deiner Hündin nichts abgewinnen kannst, suche ihr ein liebevolles Zuhause.
    Jeder Hund hat die grundsätzlich uneingeschränkte Liebe seines Halter verdient, Deine Hündin kann nichts für Deine Vorstellungen und Bedürfnisse.
    LG von Julie


    Nix armer Hund, ganz im Gegenteil. Mein Mann und ich geben alles, die Hunde sind unser Lebensinhalt. Frag mal meine erwachsenen Söhne wenn sie heimkommen. Die sagen oft, bei euch müsste man Hund sein.


    Der Eingangsthread gibt nicht das wider wie es tatsächlich bei uns ist.
    Habe hier auf dem Tablet im Büro geschrieben, da muss ich mich auch kurz halten.


    Nur, ich kann es nicht genau erklären, wir beide kriegen nicht den richtigen Draht zueinander. Nicht so wie es bei den anderen Hunden war und mit der jüngeren ja auch ist.

    Danke Lockenwolf, das hast du lieb geschrieben.


    Ja wir hatten vorher andere Rassen, Collies, Rottweiler, Hovawart, Neufundländer. Unsere Kleine ist nicht windhundtypisch, sie ist eher wie ein Collie, etwas scheu, herzlich, sensibel, aber auch Clown.
    Die ältere ist drinnen sehr ruhig, draussen nur auf sich fixiert. Sie macht was wie will und die Erziehung ist nich einfach, besonders die Leinenführigkeit.


    Ich kriege einfach keinen richtigen Draht zu ihr,obwohl ich sie viel knuddele und oft an mich drücke. Ich mag sie sehr, aber sie ist sehr distanziert mir gegenüber. Da kommt dann halt schon mal Frust auf.

    Ich habe die Hunde nur zum besseren Verständnis Nr. 1 und 2 genannt. Also bitte locker bleiben.
    Klar haben die auch Auslauf ohne Leine, ich bin mehr als 2 Stunden unterwegs, da wird auch abgeleint und geflitzt.
    Ich denke der Thread geht in die falsche Richtung.


    Mein ganzes Leben ist auf die Hunde eingestellt. Ich mache vielleicht zu viel und erwarte zu viel. Das werde ich überdenken.
    komme mir halt im Moment vor wie die Mutter die sich um ihre Kinder kümmert und die fragen den ganzen Tag, wann kommt Papa heim.


    Eifersucht, ja vielleicht ein wenig. Mich ärgert halt nur dass ich erziehe und mir wirklich viel Arbeit mache, und die Damen glänzende Augen kriegen wenn Herrchen heimkommt. Die laufen ihm auf Schritt und Tritt nach. Geht er 10 min. Aus dem Raum freuen sie sich wie Bolle wenn er zurück kommt. Ob jetzt Rüde oder Hündin, ich kann nur sagen dass unsere Rüden da anders waren.

    Meine Hündin ist jetzt 2,5 Jahre alt. Wir haben sie als Welpe bekommen, sie ist nicht unser erster Hunde, wir sind schon fast 30 Jahre mit Hunden unterschiedlichster Rassen zusammen. Aber, sie ist anders als alle anderen Hunde, sie ist auch die erste Hündin nach 5 Rüden.
    Ich habe von Beginn an den Hund erzogen, die meisten und längsten Spaziergänge mir ihr gemacht, mit ihr gespielt, sie gefüttert usw. Trotzdem hatte sie eine engere Bindung zu meinem Mann, da konnte ich mich noch so anstrengen.
    Vor einem Jahr haben wir noch einen 2. Hund dazu bekommen, damit sie einen Hund zum rennen hat (beides Windhunde). Die zweite Hündin haben wir ebenfalls im Welpenalter bekommen, sie ist vom Wesen her ganz anders als Hund Nr. 1, leichtführiger, weniger Jagdtrieb, herzlicher, zugänglicher. Ich gebe offen zu, dass ich zu Hund Nr. 2 ein viel liebevolleres Verhältnis habe, ja - sie ist mein Lieblingshund. Trotzdem habe ich mich auch weiterhin mit Hund Nr. 1 genauso beschäftigt. Mein Mann ist den ganzen Tag nicht da. Ich stehe morgens um 5 Uhr auf, damit ich um halb 7 im Büro sitze, nur wegen den Hunden. So habe ich halt mittags früher Feierabend und der ganze Nachmittag widme ich den Hunden mit spazierengehen, spielen, füttern usw.
    Trotzdem, mittlerweile rennt auch Hund Nr. 2 ausschließlich meinem Mann hinterher. Man muß sich das so vorstellen, ich komme mittags nach Hause, Hund Nr. 1 kommt mal kurz angelaufen, aha - Frauchen ist da, wie nett - und geht wieder in ihr Körbchen. Keine Begrüßung, kaum Freude. Hund Nr. 2 überschlägt sich, wenigstens etwas.
    Mein Mann kommt abends nach Hause und die Hunde - beide - drehen am Rad. Ab da hat er keine ruhige Minute mehr, sie laufen ihm hinterher, egal wo er hingeht, ich bin komplett abgemeldet. Geht er vor mir ins Bett, latschen sie hinterher, ich bleibe alleine im Wohnzimmer. Gehe ich früher ins Bett, bleiben die Damen natürlich bei meinem Mann im WZ.
    Heute Nacht hat mein Mann unten am Sofa geschlafen (er ist erkältet und schnarcht momentan). Die Hunde blieben natürlich unten bei ihm. Ich bin dann heute morgen aufgestanden und die Kleine kam sofort zu mir hoch um mich zu begrüßen. Hund Nr. 1 kam natürlich nicht, wozu auch? Ich ging runter und sie ignorierte mit komplett. Ich sie dann auch, da kann ich genauso stur sein.
    Mittlerweile schiebe ich trotzdem Frust, speziell bei Hund Nr. 1. Ich gebe mir Mühe ohne Ende, ich erziehe sie (wobei sie da komplett resistent ist). Wegen ihr habe ich 2 Tennisarme, vom ewigen an der Leine ziehen und in die Leine springen wenn sie was interessantes sieht. Wegen ihres Jagdtriebes ist sie viel an der Leine. Ich bin täglich 2 Stunden mit den Hunden draußen, abgesehen vom Tennisarm tun mir auch abends die Füße weh, gerade jetzt im Winter wo man nicht au den langen Spaziergängen so bequeme Schuhe anhat wie im Sommer mit Turnschuhen.
    Ich frage mich mehr und mehr, warum. Hätte ich nur die Kleine wären meine Spaziergänge viel entspannter. Sie jagd nicht, sie zieht nicht an der Leine, mit ihr ist als viel unkomplizierter. Da Hund Nr. 1 ja scheinbar 0 Interesse mehr an mir hat, erwische ich mich ab und an bei dem Gedanken sie abzugeben. Selbstverständlich würde mein Mann da nicht mitspielen, aber ich sehe es so dass ich die Arbeit habe, und er bekommt die Rosinen. Abgesehen vom Dreck und Hundhaare entfernen, auch das ist komplett mein Part.
    Ihr seht, ich bin frustriert. Ich sehe dass ich nur gebe, aber nichts bekomme.

    Das kann es aber doch auch nicht sein, dass du wegen Ares keinen Kontakt zu anderen Menschen hast. Ganz ehrlich? Da würde ich wirklich mal etwas grantiger zum Hund werden, evtl. Auch mal sehr grantig. Wirkt oft Wunder, besser als ständig Wattebàllchen werfen. Unsere Nele lässt oft den Terrier raushängen, da muss ich klare Ansagen machen, sonst hätte ich einen Teufel an der Leine.

    Wir haben auch unsere 2 Windigen auf die Pfeife konditioniert. Anfangs immer morgens und abends beim Futternapf hinstellen einmal kurz gepfiffen. Nach 4 Wochen dann draussen geübt, dabei gibt es nur Wurst oder Käse und auch nur beim Superpfiff. Ansonsten sind Wurst oder Käse tabu. Das macht den Pfiff zu was besonderem. Ich setze ihn nur im Notfall ein, bei Wildsichtung oder wenn fremde Hunde kommen. Meine beiden überschlagen sich fast beim Rücklauf und die anderen Hundebesitzer staunen. Dabei ist es so einfach......

    Jetzt hatte ich dir einen langen Text geschrieben und alles ist weg. Schit!
    Noch mal in Kurzform: Ares ist bildschön, gleiche Fellfarbe wie mein Whippchen. Wir waren und sind immer noch die einzigen mit Windhunden im Umkreis von 50 km. Aber Nele hatte trotzdem viel Kontakt, auch wenn sie anders spielt als die anderen Hunde. Abgeleint wird sie nur auf ausgesuchten Wiesen, die übersichtlich sind, davon gibt es genug, ansonsten ist sie an der 10 m Flexi. Aus diesem Grund haben wir uns einen 2. Windhund angeschafft.
    100 m Radius durfte bei mir kein Hund laufen, auch die Collies nicht. 20 m, mehr stehe ich ihnen nicht zu. Unsere Silken wurde von Anfang an auf die Pfeife konditioniert. Sie läuft komplett offline und bei Hunde Sichtung klappt der Superpfiff prima. Wäre das nicht was für Ares?

    Einem Windhund gerecht zu werden, ist überhaupt nicht schwer, ganz im Gegenteil. Diese Vorurteile halten sich hartnäckig.
    So wie du es jetzt machst, würde ich auch vorgehen. Das Ares so verrückt auf andere Hunde ist und dann Purzelbäume schlägt, hat nichts mit der Rassewahl zu tun. Die gefühlten 10.000 Labbis die hier unsere Gegend unsicher machen, sind genauso. Nur deren Besitzer scheren sich nicht drum, weil "ein Labrador tut ja nichts, den kennen und mögen alle". Ich und meine Hunde aber nicht.
    Von daher Kompliment an die TE dass sie sich mit der Problematik auseinander setzt. Mir ist das auch schon passiert, auch mit den Collies, trotz aufpassen. Ich habe mich dann auch entschuldigt und an der Sache gearbeitet. Besser wurde es erst im Laufe der Jahre, als andere Hunde uninteressant wurden.
    Gibt es zu Ares einen Fotothread oder sonstige Fotos? Ich liebe Greys, genauso wie Barsoi und Saluki.

    Ich habe selbst 2 windige und kenne deine Situationen zur Genüge. Auch mein Streber Collie hat in dem Alter extrem auf andere Hunde reagiert und seine guten Manieren vergessen. Aber, die Geschwindigkeit mit der ein Windhund losprescht ist noch mal was anderes. Da hast du keine Chance.


    Ich habe meine Hündin ausschließlich an der Leine geführt und sie nur auf grossen übersichtlichen Wiesen frei laufen gelassen. Ab dem 13. Monat kam das Radtraining und joggen hinzu, mit 20 Monaten ein neuer Windhund. Seitdem habe ich keine Probleme mehr. Der beste Spielkamerad und der beste Auslauf ist ein 2. Windhund. Mit ein Grund warum fast alle Windhund Besitzer mind. 2 Hunde halten.