Beiträge von frauchenmitherz

    Also unser Champus trägt gern Wäsche vom Badezimmer über die Treppe runter in die Waschküche.
    Am liebsten Socken, aber auch gerne Tshirts, Hemden und Handtücher.
    Allerdings sollte man nicht "vergessen" ihn die Sachen an sein Ziel tragen und ablegen zu lassen .... weil sonst ...liebt er sie "zuTote". :smile: :lol:

    Heute morgen musste ich einen sehr schweren Weg gehen.... Mein kleiner alter Hund (Lhas Apso) nun fast 15 Jahre alt konnte nicht mehr laufen. Seit längerem beobachten wir schon, dass es mit ihm schlechter wurde. Seine Sinne waren getrübt- schlecht sehen und hören, manchmal hatte ich das Gefühl er ist dement? Die letzte Zeit war er inkontinent. Er hat unheimlich viel Wasser gesoffen. Seit Monaten habe ich ihn mit ins Bett genommen ( Was normalerweise ein no go ist) , damit er es warm hat. Nachts hat er gut durch geschlafen und komischerweise hielt er das Wasser bis morgens gut. Seine erste große Pfütze machte er dann gleich im Badezimmer... ich habe nicht geschimpft war ok. In meiner Nähe fühlte er sich sicher und geborgen. Er war ein gute Hund. Aber heute morgen ging nichts mehr.... er hat sich übergeben ( Galleflüssigkeit) und humpelte ganz furchtbar. Sein winseln ging mir durch Mark und Bein. Habe unsere Tierärztin angerufen. Sie hatte auch gleich Zeit für uns. Als sie meinen kleinen Benny auf dem Tisch hatte horchte sie sein Herz ab, dass sehr stark und kräftig ist, danach hätte er 150 jahre werden können, doch was nützt das, wenn der rest nicht mehr mit macht ??! Sie schaute bedenklich und sagte zu mir... es ist ihre Entscheidung, aber ..... das es sinnvoller wäre ihn zu erlösen. Seine Wirbelsäule war stark gekrümmt, er hatte auch Arthrose. Ich habe immer gesagt; MEIN HUND SOLL NICHT LEIDEN.... aber dennoch ist es sehr schwer den richtigen Zeitpunkt zu finden, wo es genug ist und es ist schwer los zu lassen. Aber ich habe entschieden für den Frieden meines Hundes.... War das richtig? Ich meine Ja !!
    Ich war bei ihm, hatte ihn im Arm und die Narcose wirkte schnell, er hat nichts gemerkt.... nur meine Nähe und Wärme. Dann ging es sehr schnell und sein kleines tapferes Herz hörte auf zu schlagen.
    Unser Benny hatte ein schönes, glückliches Leben, er hatte tirische Freunde und eine Familie, die ihn liebte und viel freude an ihm hatte. Er fehlt mir ! Liebe heißt auch los lassen, aber in meinem Herzen bleibt er mir und ich bin glücklich das ich ihn hatte.

    Hallo, ich habe deinen Beitrag ausführlich gelesen, weil ich ähnliche Erfahrungen mit unseren LhasaApso gemacht habe. Deshalb habe ich mich auch hier angemeldet, damit ich meine Meinung dazu sagen kann.
    Wir lieben unsere Tiere sehr, sie gehören schon lange zu unserer Familie und bereichern unser Leben so wie Kinder.
    Sie bleiben Kinder, ein Leben lang.
    Aber jedes Leben hat einen Anfang und ein Ende.
    Unser Benny (LhasApso)wurde fast 15 Jahre alt. Er hatte ein schönes Leben, durfte Hund sein und wir haben ihn geliebt, bedingungslos.
    Irgendwann merkten wir, dass er sich total verändert hat. Er spielte schon lange nicht mehr. Lag meistens in unserer Nähe und schlief. Er konnte nicht mehr gut hören und sehen. Ich hatte das Gefühl er ist dement. Dazu kam, dass er offensichtlich Arthrose hatte. Sein verkrümmter Rücken und der schleichende Gang wie eine Katze. Das Laufen viel ihm immer schwerer. Dann fing er an unwahrscheinlich viel Wasser zu saufen, dementsprechend piselte er er auch. Obwohl wir ihn zwischen den Gassirunden immer noch zusätzlich in den Garten liesen.... pinkelte er auch im Haus. Er konnte es nicht halten. Nur Nachts klappte das, da hatte ich ihn mit bei mir im Bett, die letzten Monate. Ich wollte ihn nicht alleine lassen, weil er des Nachts sonst immer die Treppen rauf ist, aber nicht runter kam und dann hat er gejammert, bis einer kam und ihm Licht angemacht hat. Dann ging er wieder nach unten. Also nahm ich ihn mit in mein Bett, er kuschelte sich an mich und schlief bis morgens durch ohne Probleme.
    Zuletzt ging er nicht mehr mit Gassi, ich lies ihn im Garten seine Runde machen, während ich mit unserem anderen Hund ein Stück lief.
    Und dann kam der Tag, an dem ich eine Entscheidung treffen musste.... mein Versprechen einlösen, dass meine Tiere nicht leiden sollen.
    Es ist schwer, sehr schwer den richtigen Zeitpunkt zu erkennen, denn eigentlich denkt man ja ... ach vielleicht wirds wieder besser, er läuft ja noch und mit dem fressen klappt es auch noch ( manchmal hat er aber kaum noch was genommen) er freut sich wenn ich komme und macht sich bemerkbar, wenn er kuscheln will. Alles in Ornung?!
    Aber wir wissen, ein Hund zeigt keine Schwäche, der natürliche Instinkt verbietet es, er würde seine Stellung im Rudel verlieren. Sein Schmerzlevel ist sehr hoch und an manchen Schmerz gewöhnt er sich.
    Aber ist es das was ich meinem Hund zumuten möchte? Ich meine nicht....


    Die Zeit war gekommen, es war genug.... fast 15 Jahre war er bei uns. Leiden sollte er nicht.
    Meine TÄ hat mir ohne wenn und aber zugestimmt. Sie ist realistisch und denkt zuerst an das Tier und nicht an ihren Kontostand. Dafür schätze ich sie sehr. Sie hatte Zeit für uns am Sonntag Morgen.
    Sie vermutete das die Nieren nicht mehr richtig arbeiten, dass durch die Wirbelsäulenkrümmung Nerven verklemmt sind, die zu Ausfällen des Bewegungsapperates führen und mit aller wahrscheinlichkeit hatte Benny einen Hodentumor. Aber das Herz war stark, was in diesem Falle zu einem langen qualvollen sterben geführt hätte.
    Also, warum soll ich ihm das antun? Ich liebe meinen Hund und genau deshalb erlöse ich ihn. Er hat nichts gemerkt, lag sicher und geborgen in meinem Arm und ist friedlich eingeschlafen. Nur eine litt Schmerzen... ich, weil es verdammt schwer ist los zu lassen, aber ich musste es tun- weil ich es meinem Benny schuldig war.