Ich werd einfach mal von unseren eigenen Erfahrungen berichten:
Unsere erste eigene Hündin war ein Pudel-Mädchen aus Spanien. Der TSV meinte, sie wäre ca. 4 Jahre alt unsere TÄ ging eher von 8 Jahren aus. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen.
Sardi kam von Anfang an prima mit dem Rollstuhl klar!
Sie hatte keine Berührungsängste, lief ganz ruhig neben oder vor dem Rollstuhl her und wenn sie keine Lust mehr hatte, hat sie sich einfach auf den Schoß gesetzt und sich nach Hause kutschieren lassen
Nach ihrem Tod haben wir uns unsere jetzige Hündin Kiry (damals 1,5 Jahre alt) geholt. Ebenfalls aus Spanien. Auch sie hatte keine Berührungsängste mit dem Rollstuhl, Gassi gehen war damit allerdings unmöglich, weil sie anfangs viel zu aufgedreht und null leinenführig war.
Das wichtige daran ist: Obwohl beide Hunde ursprünglich aus Spanien kamen, waren sie zum Zeitpunkt der Vermittlung bereits in Deutschland, in einer Pflegestelle. Deshalb hatten wir die Möglichkeit uns eine genaue Beschreibung der Hunde geben zu lassen und sie auch davor kennenzulernen. Das ist eine gute Möglichkeit auszutesten, wie der Hund auf einen Rollstuhl reagiert.
Vielleicht wäre das eine Lösung für euch? Ein Hund, der ursprünglich aus Spanien kommt, aber eben schon ein paar Wochen von einer Pflegestelle beobachtet wurde. Außerdem könntet ihr dann direkt ausprobieren, wie der Hund auf den Rollstuhl reagiert.
Das ist natürlich kein Allheilmittel. Erfahrungsgemäß zeigen Hunde nach ein paar Wochen in der Endstelle gerne ein paar "Macken", die sie zuvor noch nicht hatten. Zumal ein sehr junger Hund noch ein paar Entwicklungsstufen durchmachen dürfte. Aber es wenn ihr wirklich einen Hund aus dem Tierschutz wollt, wäre das mMn die beste Lösung.