Beiträge von Abby12

    Vielleicht hilft es Dir zu akzeptieren, dass diese Hunde einfach ein anderes Energielevel haben und es normal ist, dass die nicht im Schneckentempo spielen können? Meine jetzt eineinhalbjährige Border Collie-Hündin aus Hüteleistungszucht ist da auch eine ganz andere Hausnummer als andere Hunde. Ich sage immer scherzhaft, dass da ein Hochleistungslangzeitakku verbaut ist. Dann, wenn anderen schon längst die Segel streichen, ist bei ihr noch kein Ende. Dabei ist sie nicht super überdreht, aber einfach unheimlich schnell in allem. Und auch neugierig und kreativ. Alle anderen gleichaltrigen Hunde kamen mir plötzlich lethargisch vor. :lol:

    Sie hat in dem Alter quasi den Garten auf Links gedreht. Und ich habe da nicht viel interveniert. Weggeräumt und verbarrikadiert, was überleben sollte. Sie hat übrigens den Rosenstock untenrum gestutzt. Keine Ahnung, warum man es cool findet sich Stacheln reinzuhauen. :ka: Achja, und ihr Lieblingsspielzeug waren eine Zeit lang Tonscherben von zerschlagenen Blumentöpfen. Habe ich ihr natürlich weggenommen, wenn ich das mitbekommen habe. Leider hat meine Mutter sehr viele davon in den Blumenrabatten zur Deko und als Versteck für Insekten deponiert. :dead:


    Weißt Du, es ist eine wilde Zeit, aber auch eine schöne. Ich liebe es ihnen zuzuschauen wie sie das Leben entdecken, was für Ideen die haben, auch, wenn die nicht immer mit meinen Vorstellungen konform gehen. Es ist ein Lebensabschnitt, der kommt nie mehr zurück. Ich finde sie oft so witzig in diesem Alter. Vielleicht hilft es Dir die Perspektive zu wechseln und zu sehen, dass das da kein kleiner, erwachsener Hund ist, sondern ein junger Hund mit viel Lebensenergie, der einfach total rassetypisch ist.

    Ja, das hilft mir sehr. Ich sage oft, dass er mich an das Eichhörnchen von Ab durch die Hecke erinnert. Hier geht alles nur schnell, schnell, schnell. Laufen schnell, fressen schnell, Kauartikel kauen schnell. 😂 Und ja, da kommen mir echt alle anderen Welpen wie Schnecken vor. In der Hundeschule spielt er mit Highspeed. Der massige Cane Corso schaut ihn nur ungläubig an. Es wird gehüpft, weggelaufen, wieder hingerannt, gebellt. Er macht das aber alles sehr nett und respektvoll, aber viele Hundekinder irritiert dieser Flummi. 😅

    Klingt doch nach einer guten Lösung.


    Alles fressen wollen ist leider ein rassetypisches Problem. Je aufgeregter, desto schlimmer ... da muss man sich geduldig durchfuddeln.

    Ist das typisch für Dalmis? Es ist genauso wie du beschreibst, je aufgeregter er ist umso mehr und hektischer sammelt er. Aber wie soll ich das vermeiden? Ich bin so ratlos, wenn ich ihn zu wenig bewege, dann geht er mir hier wortwörtlich die Wände hoch. Wenn ich etwas mehr mit ihm mache, dann wird er hektisch oder dreht abends ab. Auch wenn ich ruhige Sachen mit ihm mache (Schnüffelteppich), dann macht er das nicht ruhig, sondern immer im Action Modus. Also auch dabei sehr hektische Bewegungen, schnüffeln. Ich fühle mich so schlecht, weil ich einfach kein Gleichgewicht reinbekomme. Ich will ihm ja helfen, aber ich bin da echt ratlos. Mit Sicherheit hat das auch viel mit seinem Charakter zu tun. Er war ja seit Tag 1 so. Er winselt zum Beispiel seit Tag 1 viel, zum Beispiel wenn er nachts aufwacht weil er raus muss, dann winselt er (super, er zeigt, dass er raus muss), aber bewegt sich nicht aus dem Körbchen. Er jammert dann weiter. Mittlerweile gehe ich entweder in der Zeit kurz aus dem Zimmer, dann steht er irgendwann mal auf oder ich lege mich wieder hin, dann steht er auch auf. Gestern habe ich ihm sein Futter für eine Woche vorbereitet. Er darf zugucken, ich beachte ihn aber nicht. Er jammert und jammert, weil er denkt er bekommt Futter. Dann läuft er hektisch durch die Wohnung, packt sich sein Körbchen und schüttelt das tot. Seine Frustrationstoleranz ist super gering. Klar, das müssen sie lernen, aber ich verstehe einfach nicht, warum er sich so wahnsinnig schwer tut.

    Nach dem Fressen ist es normal, dass sie spielen wollen. Bei schlechtem Wetter hat mein Hundekind statt draußen auch einfach in der Wohnung zwei, drei Stunden allein vor sich hingespielt. Es muss ja nicht immer draußen sein.


    Ansonsten: Es gibt kein Schema F. An manchen Tag gab's mal hiervon mehr, davon weniger etc ... halt so, wie ich es in meinen Alltag integrieren konnte.


    Kannst Du den Garten evtl. mobil einzäunen?

    Ja, ich denke das werde ich jetzt tatsächlich tun. Ein Schlupfloch habe ich bereits mit den Resten des Laufstalls versperrt, da ist er mir nämlich öfter durchgehuscht und zum Nachbarn durchgebrannt. Aber auch im Garten frisst er absolut alles. Er kaut auf Stöckchen mit richtig spitzen Dornen (die nehme ich ihm im Tausch weg), frisst irgendwelche Pilze (zumindest keinen Fliegenpilz). Es ist ja immernoch Natur und so haarklein bekomme ich den Garten nicht sauber. 😭

    Ich bin heute Morgen dann mit ihm ein bisschen die Einfahrten abgelaufen. Also so im Umkreis von 20 Metern. Er hat alles abgeschnüffelt, aber er frisst auch nach wie vor fast alles was er findet. Dort stand eine Garage offen, total dunkel und für mich gruselig. Der kleine ist voller Begeisterung da rein geeiert (ich hab ihn natürlich nicht da drin walten lassen, aber einmal am Auto schnüffeln war ok). Bin dann nach 10-15 Minuten wieder rein und jetzt schläft er.

    Mich würde doch tatsächlich noch interessieren, wie oft und wie lange ihr am Tag draußen gewesen seid (Freilauf in gewohnter Umgebung). Meinen Futzi langweilt der Garten, er muss da leider an die Schleppleine (nicht umzäunt, Mietwohnung). Das ist ihm zu blöd, er will sich lieber draußen bewegen und entdecken. Eben war ich mit ihm im Garten, weil er nach dem Frühstück immer Power hat, was ja auch logisch ist. Er sitzt dann darum und jammert unzufrieden. 😫 Ich habe aber Angst, das wenn ich 3x am Tag mit ihm in den Wald oder auf die nächstgelegene Wiese gehe, dass er dann abends abdreht, weil es doch zu viele Eindrücke waren. Ich gehe seit Sonntag gegen 10.45 mit ihm in den Wald und gegen 15 Uhr , dort hat er dann Freilauf und kann machen was er will. Und eine weitere Frage, er braucht immer eine Einschlafbegleitung, weil er schlecht zur Ruhe kommt, ich setze mich dann mit einem Buch an sein Körbchen, er kuschelt sich dann an und schläft. Er muss aber nachts gegen 2-3 Uhr auch nochmal raus. Diese Nacht war ich todmüde und wollte nur ins Bett. Er hat dann angefangen zu jaulen, weil er es gewohnt ist, dass ich mich zu ihm setze. Ich hab es dann ignoriert und nach 5 Minuten ist er eingeschlafen. Mit Sicherheit auch hier ein hausgemachtes Problem. Sollte ich ihn langsam vom begleitenden einschlafen entwöhnen? In der Hundeschule wurde mir gesagt, dass es einfach Hunde gibt, die das brauchen. Genauso wie Menschenkinder, die eine Hand zum einschlafen brauchen.

    Dalmatiner sind bekannt dafür, daß sie sehr bewegungsfreudug sind und sie haben auch den sportlichen Körperbau dazu. Sie sollten ja früher problemlos über längere Strecken mit flotten Pferdegespannen mithalten können.


    Es wundert also mich kein bißchen, daß dein Dalmi gerne läuft und rennt und daß er ausdauernder ist als der Labradorwelpe. Zum einen macht jede Woche in diesem jungen Alter noch einen echten Unterschied, und deiner ist ja der ältere. Zum anderen sind die meisten Labradore heute aus den Showlinien, und die sind deutlich schwerer, die Entwicklung der Mobilität dauert daher etwas länger.


    Paßt bitte auf, daß das gemeinsame Spiel mit jüngeren Welpen endet, bevor diese überfordert sind. Man soll aufhören, wenn's am schönsten ist und nicht erst, wenn einer sichtbar nicht mehr kann. Denn Welpen in ihrer Begeisterung wollen natürlich mithalten, solange es nur eben geht, und ist dann leicht mal zuviel.

    Ja, genau der kleine Labrador war aus der Showlinie. Er gehört einem 16 jährigen Mädchen und sie war so dermaßen versiert im Umgang mit ihrem Welpen. Sie wusste alles und war so höflich und respektvoll. Sie hat sofort erkannt, wenn ihr Welpe eine Pause brauchte. Ich musste meinen eh zwischendurch mal stoppen, weil er ihm körperlich überlegen war. Das ging zwischen dem Mädchen und mir wirklich Hand in Hand und ohne große Worte haben wir uns verständigt, wenn einer von beiden eine Pause brauchte. Ich fand das so toll, gewissenhaft und verantwortungsbewusst. Da soll nochmal einer sagen die Jugend von heute. 😊

    Ja, genau. Massieren bis ein schmatzendes Geräusch aus dem Ohr kommt. Danach kann sie sich schütteln, die Ohren müssen aber trotzdem noch mit einem Tüchlein (ich benutze immer Kompressen) ausgewischt werden. Ich musste das ganze erstmal positiv verknüpfen, ansonsten hätte meiner das nie machen lassen. 😩

    Was mir etwas zu denken gibt ist, dass er viel schnell läuft. Also er läuft in den Wald, kaut am Moos. Ich warte. Er schießt mit Vollgas an mir vorbei und bleibt dann bei einem Ast stehen, um zu kauen. Dann gibt er wieder Gas und bleibt dann wieder an einem Grasbüschel zum schnüffeln stehen. Ich gehe deswegen bewusst sehr trödelig und langsam, damit er nicht denkt, er muss immer mithalten / hinterherrennen oder sich jetzt unter Druck fühlt weiterzugehen. Er ist ein super sportlicher Typ, aber er erkundet die Welt jetzt nicht unbedingt sehr langsam. Deswegen gehe ich bewusst nur kleinere Runden, damit er sich nicht völlig verausgabt.

    Nö. Macht er nicht. Welpen mit 13 Wochen sind nicht aus Zucker.

    Bin gestern mit Welpine die Abendrunde gelaufen. Da war ein frisch durchgepflügter und geebneter Acker. Den fand sie sowas von toll.

    Den musste man Fullspeed wie ein Rennpferd entlangspreisseln und sich dann volle Kanne reinhauen und entlangwutzeln, dass man selber aussah wie ein Acker.

    Für mich ist das Lebensfreude und sich ausprobieren. Ich freu mich da dran.

    Ok, ich hab halt kaum einen Vergleich. Er ist heute genau 15 Wochen alt. Als Vergleich habe ich nur einen 10 Wochen Border Collie und einen 11 Wochen alten, drolligen Labrador. Die sind dagegen total gemächlich unterwegs. Mit dem Labrador hat er neulich gespielt, da war der kleine Mann nach 10 Minuten fertig und meiner ist gerade erst warm geworden… 🥲

    Was mir etwas zu denken gibt ist, dass er viel schnell läuft. Also er läuft in den Wald, kaut am Moos. Ich warte. Er schießt mit Vollgas an mir vorbei und bleibt dann bei einem Ast stehen, um zu kauen. Dann gibt er wieder Gas und bleibt dann wieder an einem Grasbüschel zum schnüffeln stehen. Ich gehe deswegen bewusst sehr trödelig und langsam, damit er nicht denkt, er muss immer mithalten / hinterherrennen oder sich jetzt unter Druck fühlt weiterzugehen. Er ist ein super sportlicher Typ, aber er erkundet die Welt jetzt nicht unbedingt sehr langsam. Deswegen gehe ich bewusst nur kleinere Runden, damit er sich nicht völlig verausgabt.

    Das hört sich wirklich sehr viel besser an :) Du weißt es bestimmt aber da es mir aufgefallen ist schreibe ich es lieber nochmal: pass auf das er keine Nacktschnecken frisst oder ableckt. Die können Herz- und Lungenwürmer übertragen was sehr gefährlich ist. Deshalb muss man nicht in Panik ausbrechen wenn der Hund mal eine mit der Nase berührt aber ich würde einfach drauf achten das er da kein gesteigertes Interesse dran entwickelt. Gibt ja so Hunde die Nacktschnecken besonders toll finden ;)

    Hilfe 😨 Das wusste ich nicht!!! Meine alte Hündin hat sowas ja nicht gefressen, deswegen habe ich mir nie Gedanken gemacht. Ok, ich achte drauf! Er hat neulich an einer lebenden geschnuppert, dann aber angeekelt geniest und dann mit der Pfote erkundet. Aber eine getrocknete hat er definitiv schon gegessen 😭 Danke!!!!!🙏