ZitatAlles anzeigenErst einmal DANKE dass ihr mir so schnell geantwortet habt!
Es ist eine riiiesen Erleichterung zu sehen, dass es genügend andere Hunde gibt, die ohne dieses Spezialfutter auskommen und dann auch noch gut damit zurecht kommen.
Meine TA meinte, dass ich erst einmal das Spezifutter füttern soll und wir dann irgendwann mal probieren können was sie verträgt und was nicht - ganz nach dem Motto: Einen Schritt nach dem anderen und erst einmal den Hund wieder stabil werden lassen.
Meiner kleinen wurden Biopsien entnommen und es sei wohl wirklich IBD - allerdings wissen die noch nicht genau wieso / weshalb. Man geht davon aus, dass es erblich bei ihr ist - Mischling aus Griechenland und schon sind die Straßenhunde es schuld... :/
Das kann man sehen, wie man will - auf der Straße überleben nur die Stärksten, meist sind sie dann manchmal kränker, aber auch zäher, denke ich...
Es war sogar so schlimm, dass sie innerhalb drei Wochen ganze drei Kilo verloren hat und sie wog vorher gesunde 15 kg und hat jetzt endlich mal 12.4 kg - wir haben also zugenommen
Zudem musste ich sie auch noch ein verlängertes Wochenende in der Klinik lassen weil sie total apathisch war und einfach nichts mehr konnte / wollte. Eine Woche lang nichts fressen, kaum trinken, kein Spaziergang, kein spielen und kein schmusen - nichts.. Selbst die besten Tricks haben nicht mehr geholfen.
Unserer hatte zwei schwere Schübe kurz nacheinander, wo wir ihn auch über Nacht drin lassen mussten - da hat er auch Wasser in hohem Bogen wieder ausgespruckt. Der Arme: Kohldampf und Durst und nix blieb drin... Beim 2tenmal war er so fertig, dass ich echt dachte, er schaffts nicht. Abends ab in die Klinik, am nächsten Tag hat die Ärztin dann a) einen scharfkantigen Plastik-Fremdkörper raus gefummelt und b) bei der Gelegenheit gleich eine Biopsie gemacht.
Sie war immer recht "normal", viel gespielt, normal getrunken und gefressen und hatte kein Fieber, nur Durchfall und Gallespucken. Daraufhin wurden bei ihr fast alle Untersuchungen gemacht die es gibt.. Röntgten mit und ohne Kontrastmittel, Sonos, Endoskopie etc.
Fieber ist nicht immer, unserer war auch meist "normal" drauf, ansonsten oft Durchfall, aber zuletzt vermehrt Erbrechen. Nur manchmal wollte er nichts fressen - was bei diesem Vielfraß immer ein Alarmzeichen ist...
Ich finde auch dass die Medis viel sind und ja, genau die meinte ich. Aber wir dürfen seit heute ausschleichen - find ich gut!
Könntet ihr mir wohl noch eine kleine Frage beantworten? Meine TA meinte, der Hund dürfte gar nichts mehr fressen, keinen Kaninchenkot, kein auf den Boden gefallenes Stück Brot o. Ä., leider ist meine kleine sehr dreist / forsch was fressen grade draußen angeht und ich weiß noch nicht genau wie ich sie davon abhalten soll, weil ich sie eigentlich auch gerne weiterhin ohne Leine laufen lassen möchte, wenn möglich.
Wie managt ihr das?
Eigentlich gar nicht . Wenn du ihn nicht abrufen oder zum Ausspucken bewegen kannst, hilft nur ein Maulkorb oder rausfummeln... Die "Ausschlußdiät" darf halt nicht durch Fremdeiweise verfälscht werden, Brot deshalb nicht, falls er eine Glutenallergie hat. Habe bei unserem immer seeehr aufgepasst. Mittlerweile schaue ich immer noch genau und ziehe ihn weg, wenn ich was sehe, da ich ihn i. d. R. immer an der Leine lassen muss. Ansonsten erkenne ich mittlerweile sein "Essens-Scanner"-Schnüffeln Wenn es trotzdem mal passiert ist, habe ich versucht es herauszupfriemeln, was mir einige Handverletzungen eingebracht hat. Wenn es hart ist, bekomme ich es manchmal wieder raus - ich halte einen Zipfel, der raushängt, so lange fest, bis er mal los lässt. Bei weichen Sachen, versuche ich herauszufinden, was es ist und lasse es ihm ggf. und mache keinen Stress mehr - sonst schluckt er es vor lauter lauter vielleicht am Stück, was evt. noch schlimmer wäre. Fällt ein Teil wieder raus ziehe ich ihn halt weg. Bei ihm ist es nicht mehr ganz so dramatisch, da er relativ stabil ist. Was er nicht verträgt, kommt eh meist wieder recht schnell vorne raus...
Vielen Dank und viele Grüße
von Kim und Roxy
Beiträge von SchnuffelTony
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Azathioprin wird gerne in Kombi mit Prednisolon gegeben, weil dadurch die Predni-Menge schneller reduziert werden und die Erhaltungsdosis geringer gehalten werden kann. Gerade bei Hunden die auf Predni negativ reagieren.
-> Und warum hat mir das meine TA nicht erzählt, obwohl ich ihr gesagt habe, wie sehr der Kleine unter dem Cortison leidet? :aufsmaul: *grummel* Die meinte immer nur, ich solle doch in Betracht ziehen, dass es ihm vielleicht einfach nur wegen der der Erkrankung schlecht ginge. Sie hat immer abgestritten, dass er wegen dem Cortison vor allem mental so schlecht drauf war. Diese Gurke ist echt eingebildet - ich Arzt, du Dummchen....
ZitatPepper ist schlecht mit der Krankheit zurecht gekommen und hat sie am Ende auch nicht ueberlebt Aber sowas ist GsD selten. Ebenso wie eine Unvertraeglichkeit auf die Medikamente wie es bei ihr der Fall war..
Wohl war - die meisten Hunde, die das haben, leben noch lange, sofern Herrchen und Frauchen konsequent bleiben, was Futter und Behandlung anbelangt.
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Hi,
hab's gelesen und grad Zeit und keine Lust zum Fensterputzen
Zitat
Könntet ihr mir vielleicht nochmal sagen, was genau ich wissen muss?
Da gibt es viel zu zu sagen: Vorneweg - don't panic und leg dir ein dickes Nervenpaket bereit. IBD ist erst mal nur ein Symptom - also chronisch entzündlicher Magen/Darm. Ob es tatsächlich IBD ist, kann nur durch eine Biopsie definitiv festgestellt werden. Alles andere ist eher eine "Vermutungs"-Diagnose, wenn die Ärzte sonst nichts herausbekommen, warum es ständig Magen/Darmprobleme gibt.Das Problem ist die Ursache: Es gibt zwei große Bereiche - a) Allergische Reaktion auf Lebensmittel -> das bekommt man meist mit entsprechend verträglichem Futter halbwegs in den Griff, oder b) eine Autoimmunerkrankung, ähnlich wie Morbus Chron, Rheuma etc -> dann wird's schwierig, da dein Spatz dann wahrscheinlich lebenslang konstant Medis wird nehmen müssen. Zur Beruhigung - a) ist wesentlich häufiger! WARUM es überhaupt dazu kommt, ist umstritten - ob genetisch vorbelastet, eine sich verselbstständigte Entzündung, Reaktion auf Impfungen, unerkannte Grunderkrankung... *pfff*
Was kommt da auf mich zu?
Ein sehr langwieriger Weg. Viel ausprobieren, immer wieder durchwachte Nächte wegen Durchfall oder Medi-Nebenwirkungen (ich sage nur Unruhe, Haarverlust und viel Pieseln wegen Cortison... muss nicht sein, aber kann...), viele aufs und abs, immer wieder mal Rückschläge, vertragenes Futter funktioniert plötzlich nicht mehr oder wird nicht mehr gefressen, und die Suche geht von neuem los. Wenn sie z. B. Langzeit-Cortison bekommt - evt. heftige Nebenwirkungen, da hier der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben wird. Manchmal ist das aber u. U. die einzige Option, wenn es wegen einem starken Schub schnell gehen muss. Es gibt auch Alternativen, um das überbordende Immunsystem runter zu fahren - die aber auch nicht ungefährlich sind. Außerdem sind hier im Forum vehemente Vertreter der Homöopathie - was aber bei akuten Schüben hier ziemlich umstritten ist. Das muss dann jeder für sich entscheiden.Worauf muss ich achten?
Beobachten, ohne panisch bei jeder Kleinigkeit zu reagieren. Wenn erst mal alle benötigten Medis daheim sind, kann man viel schneller reagieren, da man irgendwann erkennt, wann sich ein neuer Schub anbahnt, so dass es i. d. R. nicht mehr ganz so schlimm wird. Beim Futter erst mal auf so wenig Zutaten wie möglich achten, dann findet man schneller raus, was vertragen wird und was nicht. Ein Hund leidet nicht sofort unter Mangelerscheinungen, wenn es z. B. mal nur vier Wochen lang eine Fleischsorte mit einer Kohlenhydratquelle gibt. Dann z. B. eine andere Kohlenhydratquelle versuchen, dann mal was anderes dazu - ein ziemlich langwieriger Prozess...Wie kommt ihr und euer Hund damit klar?
Nach der Cortison-Langzeitbehandlung im Moment gut, ich muss keine Dauer-Medis mehr geben. Ich probiere immer wieder mal zwidu essenstechnisch was Neues. Wenn er z. B. mit Schleim-Brechen reagiert, gibt es einen Fastentag und /oder bei Durchfall ein paar Tage Dysticum. Dann beruhigt es sich bisher immer ziemlich schnell.Was füttert ihr?
Single-Protein - Entenfleischtopf von Naturavetal (die einzige Konserve, die ich kenne mit 100 % Ente ohne irgend was anderes dabei), Kartoffeln/Kartoffelflocken oder Süßkartoffeln, klein geschnitten als Belohnung und für zwidu Entenfleischbruststreifen von Dehner oder Christopherus (bei diesen beiden Sorten sind keine Salze, Konservierungsstoffe o. ä. dabei), Becel, Bierhefeflocken. Ansonsten nur ab und ein ein Mini-Leckerlie wie z. B. Bananenstückchen, da muss ich halt vorsichtig sein. TroFu gibt es bei mir gar nicht mehr, da das bei gereiztem Darm bei ihm erst recht Probleme bereiten kann - aber da ist jeder Hund anders. Fertigprodukte sind schwierig, da da immer viiiele andere Sachen drin sind, auf die sie reagieren können. Das Ente-Menü von Herrmanns z. B. verträgt er eigentlich super, leider bekommt er bei Alleinfütterung davon so harten Kot, dass es am After anfängt zu bluten.Was könnt ihr mir zu Royal Canin hypo allergen sagen?
Kenne ich nicht, aber prinzipiell bin ich eigentlich gegen diese Fertigdiäten - weiß net, was da alles verwurschtelt wird, ist teuer und u. U. viele Zutaten, die evt. gar nicht nötig sind. Hab' 'ne Zeitlang von Hills d/d verfüttert, damit er erst mal wieder etwas Substanz bekommt. Das Trofu ging gar nicht (wegen Reis) und das Nassfutter sorgte beim Cortison-Ausschleichen für Probleme. Hab's dann weg gelassen und die Sympthome waren sofort weg...Meine kleine kriegt zur Zeit einen Haufen Medikamente, unter anderem Prednisolon, Metronidazol, Synulox, Sucrabest, Azithipion, Ranitidin und zu allem Überfluss auch noch Panacur gegen Giradien...
Uff - das ist aber ein Haufen Sach - so schlimm ist es? Es sind halt Mittel zur Immunssystem-Kontrolle, etwas gegen die Entzündung und Mittel gegen Sodbrennen/Reflux - insofern eigentlich die normale "Erst"-Behandlung. Azithipion -> Kann es sein, dass du Azathioprin meintest? Das wäre zusammen mit Prednisolon schon sehr heftig, da sie jeweils auf verschiedene Art ins Immunssystem eingreifen*hmmmm*. Bei unserem hat die TA entweder oder vorgeschlagen... Giardien sind bei geschwächtem Darm leider häufig ein Problem.
___________________________________________________Ich bin selber noch nicht sonderlich lebenserfahren - 23 Jahre - und dies ist mein erster Hund nach einem Familienhund.. Natürlich habe ich Hundetrainerin, Hundehomöopathin und Tierärzte (Haustierarzt und Tierklinik) an der Hand aber naja, ihr kennt das ja bestimmt alles selbst...
Ich wäre wirklich seeehr dankbar für eure Hilfe da ich jetzt erstmal total durch den Wind bin und gar nicht weiß wohin mit meinen Gedanken...
Viele liebe Grüße
von Kim und RoxyJeder Hund ist anders und jeder hat seine eigenen Erfahrungen und sicher hilfreiche Infos. Es gibt aber nicht DIE Lösung schlechthin. Barfen z. B. ist ein möglicher Ansatz, aber auch kein Allheilmittel. Da muss du einfach viel selber schauen, was deiner Kleinen gut tut und was sie verträgt. Fenchel beispielsweise ist eigentlich gut für den Magen, aber meiner fängt dann erst recht an zu spucken....
Keep cool und bleib stark - ist schwer, ich weiß, gerade wenn es den Kleinen mal richtig, richtig schlecht geht. In meinem Threat habe ich mich relativ ausführlich darüber ausgelassen und mich hier auch verschiedentlich "ausgeheult", weil ich nicht wusste, ob ich ihn doch besser gehen lassen sollte, und habe hier immer tröstende Worte bekommen. Wenn ich ihn so heute sehe, weiß ich, dass sich der Kampf gelohnt hat!!!
L. G. / SchnuffelTony
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Hi,
er hat immer Wasser an seiner Futter-/Trinkstation zur Verfügung, habe allerdings den Luxus
a) Zurzeit wieder einen Hund zu haben, der überwiegend, trotz seiner mehr als 14 Jahre, noch von 22 Uhr bis morgens 7 oder länger halten "kann" - sofern er durchpennt (bei der Menge, die dann rauskommt, habe ich allerdings keine Ahnung, wo der das alles so lange hin speichert... )
b) Einen Mann zu haben, der ein Nachtmensch ist und erst irgendwann morgens ins Bett wackelt - ich daher nachts dann normalerweise nicht raus müsste - obwohl ich trotzdem wach werde.
c) Schnuffel in der Nacht fast nie trinkt, da er i. d. R. schläft.Wassereinschränkung gab's nur einmal für 'ne kurze Zeit auf TA-Anweisung, da einmal seine Magenentzündung so schlimm war, dass das Wasser fast unmittelbar nach dem Trinken wieder in hohem Bogen raus kam. Da gab es dann alle zwei Stunden ein Schlückchen warmes Wasser. Das war ganz schlimm für mich, da er in dieser Zeit vor Trinkbedürfnis sogar an der Kloschüssel gekratzt hat. Unserer ist übrigens auch wie ein Kamel - tagsüber fast gar nicht, aber wenn, ist der Napf hinter her zu 'nem Viertel leer.
Schön, dass sich das bei dir langsam einpendelt. Ein Hund ist ein Gewohnheitstier und wenn das mit dem Rausschütteln in der Nacht gut funktioniert - ist doch super. Wie man hier bestens sieht, findet sich ziemlich sicher fast immer eine organisatorische Lösung. Nur wegem Pieseln käme mir die Maßnahme, den Wassernapf weg zu stellen, zwar vielleicht in den Sinn, aber letzendlich nicht in Frage.
Weiter alles Gute!
L. G. SchnuffelTony
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Es wurde übrigens auch überhaupt nicht erwähnt, was jetzt mit den Fäden ist, wie lange die drin bleiben sollen und so weiter....ist mir später aufgefallen und finde ich auch merkwürdig!
Normalerweise so etwa 14 Tage, wenn es keine selbsauflösenden Fäden sind. Vielleicht haben die gedacht, du musst eh noch mal wegen der Nachsorge hin und hätten es dir dann erklärt. Bei solchen Sachen nehme ich immer meinen Mann mit zum Abholen, vier Ohren hören mehr als zwei, da ich dann immer ziemlich aufgeregt bin und das eine oder andere nicht so höre oder gleich wieder vergesse.ZitatDas ist das Schlimmste überhaupt...einem Wesen, welches einem so vertraut, so etwas antun zu müssen und ihm dann nicht sagen zu können: Es ist zu deinem Besten und die Schmerzen und die Verwirrung und die Angst werden wieder vergehen.
Ich krieg schon wieder ne Krise, wenn ich daran denke....
Das ist für mich auch das Schlimmste - nach der ersten Augen-OP mit den ganzen Unglück hinterher, so dass wir das betroffene Auge ganz heraus nehmen lassen mussten... Ich habe noch immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich ihn anschaue, obwohl ich weiß, dass es so jetzt besser für ihn ist . Das geht mir sogar so, wenn mal Fellschnippeln notwendig ist, weil ihn das Festhalten und Rumfummeln ziemlich nervt und stresst, und das ist ja echt nix Schlimmes.Zitat
Vorhin waren wir kurz mit dem Sorgenkind draußen - Geschäfte sollten erledigt werden.
Cala war aber zu sehr darauf bedacht, beim Torkeln nicht umzufallen, es wurde gar nichts erledigt.
Damit hat der Hund nun 1,5 Tage lang nicht gekackt.
Ich denke auch, dass sich das wieder regelt, sobald sie wieder frisst - wenn nix rein, dann nix raus. Es ist noch niemand daran gestorben, wenn er mal länger nicht groß musste, solange kein Fremdkörper oder ähnliches den "Ausgang" verstopft. Wichtig ist, dass sie Flüssiggkeit zu sich nimmt und strullert.Zitat
Auf dem Rückweg trug mein Freund sie, es war zu anstrengend oder zu schmerzhaft für Cala.
Gleich versuchen wir es nochmal, ich hab aber keine allzu große Hoffnung, dass es diesmal was wird - seit der Aktion vorhin ist sie total platt....
Sie ist im Kopf nach der wohl nicht ganz so gut vertragenen Narkose sicher noch nicht voll klar. Normalerweise zeigen unsere Lieblinge nicht so den Schmerz, aber wenn sie da noch immer Nachwehen hat, kann sie das evt. nicht so unterdrücken Unserer ist nach Narkosen auch ein paar Tage etwas merkwürdig drauf, obwohl er sie körperlich bisher erstaunlicherweise trotz seines Alters relativ gut weg gesteckt hat. Reicht denn die Schmerzmittel-Dosierung?Insgesamt finde ich es - wie die Vorschreiber/innen - jedoch merkwürdig, dass sie für eine Biopsie so lange in Narkose liegen musste. Selbst die Augenentfernung bei Unserem hat nur eineinhalb Stunden oder so gedauert, und die Naht war über einen Großteil der Gesichtshälfte - also nicht gerade klein... Weiß gerade nicht, ob du das schon gemacht hast: Schreib doch auf eine Liste, was du alles wissen oder erklärt haben möchtest und nimm jemanden mit (siehe oben ;)). Mach ich auch immer so, du bist schließlich zahlender Kunde und dann sollen sie sich gefälligst die Zeit nehmen.
Ich drücke Euch die Daumen, dass die Dame sich wieder gut erholt und bald eine Diagnose vorliegt, um ihr richtig helfen zu können. :solace:
L. G. SchnuffelTony
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SchnuffelTony Meine Hündin verhält sich beim kraulen massieren genau wie Deiner. Bei Ihr sind es massive Allergien.
Hmmm - ist erst seit ca. eineinhalb/zwei Wochen - seit ich das Karsivan auf die "reguläre" Dosis von 1 Tb. hoch gesetzt habe, drum habe ich es erst mal wieder halbiert. Naja - muss wohl etwas abwarten, ob sich das mit dem Kratzen in den nächsten Tagen wieder beruhigt. Er muss unbedingt zum Hundefrisör, er ist an einigen Stellen total verfilzt, aber durch die beiden OP's und das ganze Gesprattel habe ich das erst mal zurückgestellt. Vielleicht ist dann irgendwas an der Haut erkennbar. Auf einem Tisch stehen und Fremd-Rumgefummel stresst ihn halt total, das kriege ich in seinem Alter auch nicht mehr ganz raus. Es ist echt nervig, weil bei ihm meist Sympthome (wie hier: Rückenprobleme + Kratzen) mit mehreren Änderungen zusammen fallen (in diesem Fall: Karsivan hoch + Onisor neu), so dass ich dann nie genau sagen kann, was von was kommt und ob die Probleme zusammen hängen oder verschiedenen Ursprungs sind. *grummel* Ich werd' noch zum Eichhörnle...
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Hi,
schalte mich mal dazwischen, da mich dieses Thema auch interessiert: kann es sein, dass es durch die Schmerzen bei Spondylose auch zu Missempfindungen kommen kann? Beispiel: Ich krabbel ihn vorne am Kopf und er fängt mit der Hinterpfote an, Kratzbewegungen zu machen. Oder ich massiere ein bisschen an den Vorderpfoten Schulter und Achseln - wieder Kratzbewegungen mit der Hinterpfote. Auch "schießt" er manchmal auf und kratzt sich oder beknabbert seine hinteren Beine so im Bereich Kniescheibe / Hüfte. Pilze, Allergie, Hautentzündung, Milben, Flöhe sind's mMn eher ausgeschlossen. Habe von Anibio Haut-und Fellspray. Wenn ich die Stellen damit besprühe, scheint es ihm gut zu tun, zumindest fährt wieder runter - vielleicht ist es ja einfach der den Juckreiz überlagenden Reiz durch die Abkühlung. Versuch's seit gestern damit, das Karsivan zu halbieren, da ich gelesen habe, dass das Hautreaktionen auslösen kann. Ansonsten bekommt er Enalatab und ich gebe ihm Bierhefeflocken - er hat IBD, ich muss halt immer schauen, was er verträgt - im Moment ist er zumindest in dieser Hinsicht ohne weitere Medis weitgehend stabil.
Zum Werdegang:
Er hat ja, schon vor längerem festgestellt, Spondylose weiter vorne, so kurz vor der Mitte der Wirbelsäule, bis jetzt eigentlich soweit symptomfrei, außer dass er manchmal mit einer der Vorderpfoten ab und an ein bisschen "hängen" bleibt (is dann so'n Schlurps-Geräusch). Eine zeitlang war er sehr empfindlich am "Berzel". Wenn man da nur ein bisschen dran getippst hat, hat er seinen Schwanz so zur Seite gebogen. Er wurde geröngt - da war nix zu sehen, er hat dann für eine Woche Schmerzmittel bekommen, das war Oktober oder November letzten Jahres. Irgendwann war's wieder weg - allerdings hat er von Dezember 13 bis Mitte Mai diesen Jahres Cortison bekommen, vielleicht hat das irgendwas unterdrückt.
Seit ein paar Tagen habe ich nun festgestellt, dass er nicht immer so gut aufstehen kann, manchmal mit stark gebogenem Rücken steht (als ob der sich gleich hinsetzen möchte, aber doch nicht tut), am Anfang etwas unsicher läuft und/oder die Rute wieder so seitlich weg gebogen, er manchmal ein bisschen torkelt oder auch mal über seine Füßchen stolpert, längeres Stehen scheint ihn auch sehr anzustrengen. Außerdem steht er sehr merkwürdig beim Fressen - mit dem linken Hinterbein etwas mittig, scheint er das rechte Hinterbein entlasten zu wollen. War am Mi beim TA, die hat beim Durchtasten der Wirbelsäule so etwa auf Höhe der Hüften ein leichtes Wegsacken festgestellt - also tut ihm da etwas weh. Er läuft eigentlich seinem Alter - ist jetzt im 15ten Lebensjahr - und seinen Handicaps entsprechend zwar meist langsam (wenn ich ihn mal aus dem Haus bekomme), aber stetig und interessiert, manchmal stürmt er sogar nach vorne weg - speziell, wenn er merkt, es geht Richtung Heimat
Da sie ihn nach dem ganzen bisherigen Gesprattel mit dem Auge und seinem Alter nicht so arg stressen wollte, und schon gar nicht schlafen legen, wenn's net unbedingt sein muss, haben wir erst mal sympthomatische Behandlung mit Onisor 10 mg abgesprochen + Wiedervorstellung nächste Woche. Habe das Gefühl, das mit dem Laufen ist zwar etwas besser, aber noch nicht dolle. *Seufz* - eine Baustelle halbwegs im Griff, kommt immer gleich die nächste... Trage ihn ihm Moment meist die Treppe hoch und runter, um den hinteren Bereich etwas zu entlasten. Diese Überempfindlichkeit finde ich halt merkwürdig... Dauer-Cortison wird für mich nicht mehr in Frage kommen, bin froh, dass er die Nebenwirkungen der letzten Behandlung soweit ausgestanden hat...
Danke erst ma + gute Besserung euren Wuffis.
L. G. SchnuffelTony
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War dein Hund mit den Medis vom Wesen her anders? Vorallem seit meiner das Cortison bekommt verhält er sich merkwürdig
Wie lange bekommt der die Medis denn schon? Kortison ist den Teufel mit dem Beelzebub austreiben, aber wenn's net anders geht - für die Nebenwirkungen braucht man ein starkes Nervenkostüm, das sagen die Ärzte so einem aber nicht... :aufsmaul:
Unserer hatte sich unter der Anfangsdosierung auch extrem verändert: immer Abends extrem gehechelt, sehr nervös, ist fast die ganze Nacht rumgetigert, Kohldampf, hat ständig an Küchenschrank-Türen, Türrahmen und Türen gekratzt, ab 20:00 Uhr im 1 bis 1 1/2-Stunden-Rythmus raus bis morgens vier/halbfünf (groß und klein), tagsüber dagegen regelrecht depressiv, kaum noch Freude, ist nur noch herumgeschlichen - war ganz schrecklich anzuschauen. Ich dachte echt, ich müsse ihn gehen lassen. Im Körper geht's halt ziemlich ab - den Armen wird u. U. heiß, sie wissen nicht, was mit ihnen los ist - drum das Hecheln und die Nervosität. Trotz Kälte (war im Dezember / Januar) hat er z. B. nur noch auf dem PVC geschlafen.
Vielleicht spricht Eurer auch so gut auf die Bachblüten Rescue-Pet-Tropfen an, wie unserer - kriegt man ganz gut in Apotheken, frag evt. auch mal eine THP. Das hat es beiderseitig zumindest zeitweise etwas erträglicher gemacht. Der einzige Trost: mit Herunterschrauben der Dosis geht das nach und nach wieder weg.
Gegen den Durchfall kannst du es vielleicht mal mit Dysticum versuchen, frag mal beim TA, auch wegen der Menge. Ist so ein schwarzes Pulver und wird einfach über's Essen gestreut - sieht scheußlich aus, aber unserer hat trotzdem alles im Nu weg gemampft. Hilft fast umgehend und kann ggf. auch mal über einen längeren Zeitraum gegeben werden. Da ist Huminsäure, Salz und irgendein Bla-Silicat drin und hat keine Nebenwirkungen. Es kann zusammen mit den anderen Medis problemlos gegeben werden. Nicht erschrecken, der Output wird dann auch recht dunkel. Wenn er trotz Kortison noch immer derart Probleme hat, passt wahrscheinlich das Futter noch nicht. Es braucht auch ein paar Tage, bis der Körper runter gefahren ist. Es gibt noch eine Alternative zu Kortison - Azathioprin, ist aber nicht ungefährlich, diesen Artikel zum Thema IBD fand ich recht informativ:
http://www.kimi-news.de/index.php?page=294
Alles Gute / SchnuffelTony
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Ohhh ja. In der Medi-Schachtel von Schnuffel sind mittlerweile mehr Präparate, als in unserem Arzneischränkchen. Habe mich auch schon mit seiner "Internistin" etwas gekappelt, weil die immer nur ihr "Schul"-Wissen runter rattert. Sie ist eine gute Diagnositkerin, aber geht auf die Einwände oder Beobachtungen der TH nicht gerne ein...
Ich denke, manche Sachen sagen einem der gesunde Menschenverstand und gute Beobachtungsgabe. Schließlich kennt man seinen Liebling am Besten, auch wenn man manchmal u. U. sachlichen Argumenten dann nicht so aufgeschlossen ist oder vielleicht auch mal etwas überreagiert.
Letzte Woche z. B. habe ich zu meinem Mann gesagt, das Auge sieht nicht nach einem normalen Heilungsprozess aus, da müsse mer nachhaken. Habe schon im Vorfeld quasi präventiv wieder Floxal rein gegeben und lag laut Untersuchung am Montag richtig. Unser Bruchpilot hat sich den Kopf angeschlagen und dabei am frisch operierten Auge (die Naht war grade abgeheilt und die Epithelverletzung zu) als Nachschlag ein Trauma mit einer erneuten Hornhautverletzung eingefangen. Am Donnerstag waren wir zur Kontrolle bei seiner Augenspezialistin. Nach Sie fragte mich, wie es ihm geht und welchen Eindruck ich habe. Nach der Untersuchung hat sie meine Einschätzung bestätigt .
Seine IBD habe ich im Moment über das Essen gut im Griff. Die Bierhefe (die 5 g verteile ich auf 2x) und das Becel (2x ca. 1 Tl.) verträgt er bisher super - und einmal am Tag gibt es grundsätzlich Entenfleisch pur. Er kratzt sich kaum noch und die Haut ist nicht mehr ganz so schuppig. Wenn es mal nach Durchfall oder Sodbrennen aussieht, gibt's kurzfristig Dysticum und/oder Heilerde oder mal einen ganzen Tag lang Entenfleisch pur. Bisher hat sich das dann umgehend stabilisiert. Will gucken, die Chemo-Hämmer so gut es geht weg zu lassen, habe aber immer was für den Notfall da. Leider muss er wegen seinem Auge wieder kurzzeitig Entzündungshemmer und Antibiotika schlucken, damit er sein Augenlicht nicht verliert, aber toi-toi-toi, bisher ohne größere Output-Probleme. Wenn er die Tabs nicht mehr nehmen muss - seit Mittwoch sind wir übrigens ohne Predni-Tabs - werde ich nach und nach andere Fleischsorten und Kohlehydratquellen probieren. Habe ja jetzt alles da, um bei Ausreißern schnell reagieren zu können.
Bei Auschlussdiät sollte man übrigens lt. seiner Ärztin die Eiweiß- und Kohlehytdratquellen, die man probieren möchte, nicht mit den bisherigen mischen, damit es keine Kreuzreaktionen gibt - also die bis dahin verträglichen Bestandteile nicht durch evt. nicht verträgliche verhunzt werden. Also z. B. Eiweißquelle a + b nicht mischen, sondern gänzlich von a nach b wechseln und ein paar Tage dabei bleiben, da manche Hunde am Anfang mit etwas Durchfall auf radikale Änderungen reagieren können.
Flohsamen habe ich bisher noch nicht versucht. Habe ihm mal Leinsamenschleim für seinen Magen gegeben, aber zu diesem Zeitpunkt war sein Verdauungsapparat schon so neben der Spur, dass das wahrscheinlich seinerzeit nicht mehr geholfen hat. Hab's dann auch relativ schnell wieder weg gelassen.
L. G. SchnuffelTony
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Schnuffel: Achtung: Das Predni musst du langsam ausschleichen auf keinen Fall von heut auf morgen aufhören! Sonst kann der Hund sterben! Denn das Cortison ersetzt einen lebenswichtigen Stoff den der Hund bei Predni gabe selbst zurückfährt und wenn du es langsam absetzt fängt der hund wieder an es selbst zu produzieren.
Hi - don't panic, wir sind schon lange am Ausschleichen, das ist die letzte nach Absprache mit der Ärztin.