Hallo Zusammen,
habe mir gestern die Blutwerte mitgeben lassen und mal mit seinen früheren Werten verglichen, speziell den im Verdacht befindlichen EOS-Wert: der war 08/2013 bei 4,2 % (ohne Wurmbefall), 11/2013 bei 2 % (da hatte er gerade mächtig heftig Magen/Darm-Entzündungsprobleme, aber keine Parasiten) und liegt jetzt wieder bei 4 %.
Was recht hoch ist, ist der ALP-Wert mit 411 U/L (Referenzwert wäre 20 - 150), was aber wohl nach vier Monaten Kortisongabe nicht wirklich verwunderlich ist, und der BUN-Wert mit 36 mg/dL (Referenzwert 7 - 25) - der schwankte bei ihm aber schon immer recht stark. Schön ist, dass er WBC-Wert endlich im Normalbereich ist, der sonst immer etwas zu hoch war. Die Blutwerte werde ich immer wieder mal prüfen lassen, gerade wegen dem ALP-Wert. Hoffe, dass wir die IBD mit entsprechender Ernährung ohne Kortison unter Kontrolle halten können, und dann auch dieser Wert wieder runter geht.
Weil ich im Moment das Kortison ausschleiche und und auch das Futter erst seit letzter Woche weg vom TA-Fertigdosenfutter auf rein-Ente und Süßkartoffel umgestellt habe, habe ich mich entschieden, erst nach der OP eine Kotuntersuchung machen zu lassen, ein erhöhter EOS-Wert kann ja verschiedene Ursachen haben. Erst seit der Futterumstellung hat er nämlich keinerlei Schleim mehr um seinen Kot und auch sonst ist die Konsistenz, Menge und so im Moment eigentlich so, wie sie gehört. Ich muss noch austesten, ob er das auch längerfristig und was er sonst noch verträgt - ohne Kortison. Da wird es sicher immer wieder mal Rückschläge geben. Bis dahin ist die Ernährung halt noch nicht so ausgeglichen, wie sie gehört, und der Darm muss erst wieder längerfristig stabil werden.
Da er im Moment keinerlei Krankheitssympthome zeigt, hat er entweder keine Parasiten oder sie haben gerade eine "Ruhephase". Er ist fit, hüpft in der Gegend rum und läuft (bei richtigen Lichtverhältnissen) toll und (laut Rute-o-Meter ) meist freudig mit. Die OP ist schon am Montag und die Nachbehandlung wird wohl fast ausschließlich über Augentropfen laufen, evt. noch in den ersten Tagen ein paar Schmerzmittel. Insofern wird sein Magen/Darm nicht so stark mit weiteren Medis belastet. Die Nachsorge in der Praxis ist engmaschig, daher werde ich wahrscheinlich eh alle-Ritt-lang antanzen müssen und bei nächster Gelegenheit auf Parasiten testen lassen.
Danke noch mal für eure Tipps. Spontan hätte ich sonst vielleicht doch eine (evt. unnütz belastende) Wurmkur gemacht. Am Sonntag-Nachmittag fahren wir los, um den Anreisestress niedrig zu halten. Ein Hotel, wo Haustiere erlaubt sind, ist in der Nähe, so dass wir am Montagmorgen ohne Hektik in die Klinik rüber wackeln können. Wenn alles klappt, wird er sich hinterher sicher wundern, wenn er zumindest mit einem Auge nicht mehr nur hell/dunkel/verschwommen sieht. Ich kann mir schon vorstellen, dass das nach so langer Zeit der Sehbehinderung eine ziemliche Umstellung für ihn sein wird. Bin mal gespannt, ob er sich das mit den Augentropfen dann immer noch so gefallen lässt, wie im Moment...
Ich wünsche allen einen schönen Feiertag!
L. G. / SchnuffelTony