Beiträge von silvi-p

    Ich find das auch nicht lächerlich langsam, überhaupt nicht.

    Ich fang dann irgendwann jetzt (...) wieder von vorne an. Irgendwie. Da rechne ich auch mit etwa 6:20/km. Ohne Hund. Dee zieht ja bis jetzt eh nicht so ernsthaft. Witzigerweise war das einzige Mal, dass sie wirklich Bock hatte und im Galopp gezogen hat, das eine Mal, als wir um 4:00 - 4:15 gerannt sind, da hab ich den Schlusssprint etwas zu früh (zu lang) angesetzt. Das war sehr cool :))) und natürlich ging es auch ganz leicht bergab.

    -s-

    Halte ich den Welpen dann auch einfach fest, wenn er wo hin möchte und er nicht darf?

    Wie korrigieren die älteren Hunde?

    Es ist schon richtig, was @Turbofussel sagt - Alternativverhalten anzubieten umgeht meist einen Abbruch. Das kann man beim Welpen sehr lange sehr gut machen, das funktioniert auch. Je nach Hund braucht es da einfach auch Geduld. Was meiner Meinung nach beim Abbruch viele falsch machen, sind zwei Punkte: a) sie nehmen es persönlich und strahlen das auch aus - "der knabbert schon wieder am Stuhlbein, obwohl ich ihn schon drölfmal weggenommen hab", "der zerfetzt mit Absicht das Kissen" usw. Der Hund ist Hund, bzw. Welpe. Für mich ist wichtig, auszustrahlen: das, was du da MACHST, ist Mist. Nicht: "du bist doof, ich bin dir böse, ich bin enttäuscht, dass das nicht klappt" und sowas. Das erste kann Welpi/Hund verstehen, das andere nicht. Und b) ist, dass wenige drauf bestehen. Das sehe ich zB auch viel bei meinen Hunden. Wenn ihnen etwas wirklich wichtig ist, setzen sie es durch - dann wird der andere so oft vom Spielzeug weggeknurrt, bis er es nicht mehr versucht. (Fiktives Beispiel) Wenn Menschen dem Hund einen Abbruch ansagen, kommt oft lapidar erstmal "nee", dann "lass das", dann "geh doch mal da weg" etc., und das steigert sich dann gern, und dann mischt sich der Fehler aus a) rein. Erwachsene Hunde machen EINE Ansage, dann wird darauf bestanden, sonst wird die nächste Eskalationsstufe (nach Knurren vielleicht Ansehen+lauter Anknurren) gewählt. Wenn ich meinen Welpen also wo weghaben wollte, bin ich hin, hab gesagt "nein" (oä) und bin dort stehen geblieben und hab jegliche Versuche per Blick und Gestik unterbunden, bis er es gelassen hat. Weißt, wie ich meine? Nicht erst laber-laber-laber und Hund macht ein Spiel draus, sondern "nein" und dabei ist sofort Ende. Drauf bestehen, dass das, was du sagst, gilt, und zwar ab sofort.

    Aber ja, es hängt extrem vom Charakter ab, und einen Welpi muss man eben auch erstmal kennenlernen. Das KANN gar nicht perfekt funktionieren, es sei denn, man ist Profi im Welpenkennenlernen und weiß nach 3 Tagen sicher, wie der Hund tickt ;)

    Das Wort Impulskontrolle kommt sehr häufig vor. Auch beim Nachbarhund habe ich ein nervöses fiepen und bellen gehört, als er nicht zu den Enkeln durfte. Wie baut man das kleinschrittig auf? Wie reagiert man, wenn der Hund schon in der Leine hängt und jault? Verlässt man die Situation? Abbruch versuchen?

    Ommmmmmmm :)
    Das Schwierigste für Anfänger in der Hundehaltung ist die "wurschtegal"-Haltung. Vielen ist peinlich, wenn Hund nicht hört oder sich an der Leine aufregt und so. Dabei braucht der Hund genau in diesem Moment einen sicheren Hafen: eine ruhige Person, die ihn auch beruhigen kann, die ihn immer noch wohlwollend in seinem Stress auffängt und ihm hilft. Mein Mittel bei Aufregung an der Leine ist immer ein "schau mich an" (zuerst daheim geübt natürlich, dann draußen ohne Aufregung etc, eben genauso, wie jedes Kommando). Schaut mich der Hund an, lobe ich ihn seeeehr ruhig mit tiefer Stimme, behalte ihn gedanklich so gut es geht bei mir (vielleicht auch durch eine Futterbelohnung, die er mir aus der Hand zuppeln darf) und verlasse die Situation. Hund erlebt: 1. ich rege mich auf 2. Frauchen ist da, und wenn ich sie anschaue, werde ich belohnt und der Stress "geht weg". Selber aufgeregt zu sein, egal aus welchem Grund, ist da total kontraproduktiv. Das ist aber eben auch eine persönliche Sache. Wenn es mir nicht so gut geht, kann ich das auch nicht leisten und gehe halt etwas später in der Dunkelheit oder in der Pampa, um möglichst keine Situationen zu riskieren.

    Generell ist "Ruhe an der Leine" schon ein fortgeschrittenes Thema, je nach Hundetyp. Da spielt auch ein wenig mit rein, wie konsequent ich sonst im Alltag bin... aber da bin ich die Falsche, um Tipps zu geben, denn hier ist keiner außer dem 13-jährigen Rentner wirklich leinenführig.
    Viele Grüße
    Silvia

    Eine der absolut nervigsten Seiten an München.

    Unerzogene Hunde bis dorthinaus, es gilt ausschließlich das Recht des Stärkeren, und wage es jaaaaaaa nicht, irgendwo Rücksicht einzufordern.

    Mit kleinem Hund bleibt dir nur die Flucht in den Perlacher Forst. Oder Isar, aber nur wochentags, vormittags, wenn's stürmt und regnet.

    10 Jahre München, es war unmöglich mit Hund.

    Schließe mich SophieCat an.

    Grüßle

    Silvia

    puh, supi - Dr. König in Wiesbaden macht diesen Test.

    Auf der Anicura-Seite bin ich zu blöd für die Suche. Weder mit meinem Dorf noch mit der Stadt, in der sicher die nächste Anicura-Klinik liegt, wird mir irgendwas angezeigt.

    Aber hat sich glücklicherweise geklärt.

    Danke trotzdem :)

    Silvia

    Das ist wirklich wundervoll zu lesen. Eine hübsche und intelligente Hündin für dich, das ist toll :) und es freut mich, dass es auch mit den Kindern so gut klappt. Ein echtes Happy-End. Vielen Dank, dass du dich nochmal gemeldet hast und uns nun auch Fotos zeigen magst :)

    Alles Gute!

    -Silvia

    Hallöle zusammen,

    ich vermute schon länger, dass meine Dee irgendwie schwerhörig ist. Ich würde gerne einen BAER-Test machen lassen. Weiß jemand eine Klinik im Süden, die das macht? Wiesloch macht es nicht, die schicken nach Gießen :(

    Grüßle

    Silvia

    Darf ich mal reingrätschen?

    An die Leute, die die Wahl haben, ob sie Läufe mit Steigungen machen oder nicht:

    Wie integriert ihr das in euer Training?

    Ich kenne da zwei Extreme: immer Strecken mit Steigung wählen, mit dem Ziel "irgendwann lauf ich fluffig hier rauf" oder nur ganz selektiv diese Strecken nehmen und ausschließlich Tempotraining bergauf machen, also eigentlich gar keine "Runde" laufen, sondern nur die gezielte Belastung an der Steigung.

    Ich hab nette Strecken mit Steigung in der Nähe, aber es frustet mich immer, wenn ich da zwischendurch son bissel abkacke (und der Hund ist bergauf leider keine Hilfe, das ist auch ok). In der Ebene laufe ich ganz andere Zeiten und fühl mich ganz anders, und dann denke ich wieder "hm, muss doch irgendwie zu machen sein", und so dreht sich das ein wenig im Kreis.

    Was tut ihr da so?

    Grüßle

    -s-

    Also bitte nicht falsch verstehen. Dein Hund ist ein normaler Hund und sicher ein fröherlicher, gut gelaunter Hund. Aber ein grenzenloser Hund. Und ein Hund, der die Veranlagung hat, gefährlich zu werden, wenn es es nicht richtig beigebracht bekommt.

    Das finde ich ganz wichtig.

    Du hörst dich sehr geschockt an. Ich habe so den Eindruck, als würdest du denken, du hättest "früher" einen lieben, lustigen Familienhund gehabt und nun sagen dir alle, sie sei eine potenzielle Gefahr und bald eine "reißende Bestie".
    Das ist nicht so. Dein Hund ist noch jung gewesen, als sie zu euch kam - und im jungen Alter kommen einfach bestimmte Eigenschaften noch nicht so zum Tragen. Da sind alle Hunde lustig und lieb und fröhlich, die allerwenigsten fangen unter einem Jahr an, irgendwelche "fiese Genetik" auszupacken. Aber sie wird jetzt erwachsen. Und ihr müsst euch nun damit auseinandersetzen, dass der Typ Hund durch das Erwachsenwerden einfach ernster wird und seine Anlagen stärker herauskommen. Bei vielen Hunden kommt zB auch ein starker Jagdtrieb erst mit 2-3 Jahren raus. Obwohl sie die Anlage natürlich auch als junger Hund schon tragen, leben sie sie erst aus, wenn sie langsam erwachsen werden. So ist es mit eurer Alana auch. Einfach eine Entwicklung. Deswegen kann man dem Tierschutz hier durchaus einen Vorwurf machen, denn auch wenn man keine Tervueren kennt, könnte man bei dem Aussehen auf Malinois (die kurzhaarige Variante der Belgier) kommen, und da dürfte eine Vermittlung an Familien die absolute Ausnahme sein. Eine Entwicklung machen aber doch alle Hunde durch, habt ihr gedacht, sie wird sich immer wie ein Welpe verhalten?


    Sei deinem Hund gegenüber wohlgesonnen. Versuche, nicht "persönlich enttäuscht" zu sein - sie kann nichts dafür, ihre Anlagen geben ihre (BLITZSCHNELLEN!!) Reaktionen vor! Sie braucht jetzt einen Fels in der Brandung, jemand, der sie unter allen Umständen ruhig, klar und freundlich anleiten kann. Es ist für den Hund gar nicht so entscheidend, ob eine Person jetzt zur Familie gehört oder nicht. Sie möchte Situationen regeln, sie hat Vorstellungen, was sie in ihrer Umgebung gut findet und was nicht, und wenn sie meint, etwas geht zu weit, greift sie ein. WEN das jetzt genau betrifft, ist erstmal zweitrangig - es geht ihr um die Situation. Es sei denn, sie hat eine bestimmte Person, die hauptsächlich mit ihr arbeitet, aber es hört sich bis jetzt nicht so an.

    Bitte holt euch einen Trainer. Wie ihr ihr Verhalten interpretiert, spricht Bände über eure Erfahrung, ihr braucht Unterstützung! So findet ihr sicher auch besser eine geeignete Auslastung, denn das wird Alana auf jeden Fall brauchen.

    Viel Erfolg

    -Silvia