Hi,
kann mich nur anschließen. Viele sehen das etwas zu blauäugig, gerade so Sachen wie Kino muss man halt ggf aufschieben, bis der Hund gut alleine bleiben kann. Denn es ist m. E. ziemlich schwierig, den Mittelweg zwischen dem Aufbau einer guten Bindung (=du bist das allerwichtigste für deinen Hund) und cool alleine bleiben können (eigentlich das Ggt.) zu finden.
Hm. Zu deiner Wahl aus dem Tierheim. Da gibt es so manches zu bedenken. Keiner kennt die Tiere wirklich. Oftmals sind keine Infos zu den Hunden bekannt. In vielen Fällen werden Hunde beschrieben wie die Hotels im Reisekatalog, so auf die Art - ein aktives Nachtleben erwartet sie in nächster Nähe - bedeutet: an Schlaf nicht zu denken... So solltest du auch an die Beschreibungen im Tierheim rangehen. Wenn da steht - "ist ein guter Bewacher" dann frag' dich schonmal, wie du mit einem bellfreudigen Hund umgehst. Ich will auf keinen Fall schwarzmalen, aber solche Sachen merkt man meist erst hinterher.
Und zum erwachsenen Hund: das kann wirklich ein Überraschungspaket sein. Mit einem Welpen kann man wachsen, und auch kleine Fehler sind keine Katastrophe. Wenn man aber das Verhalten eines erwachsenen Hundes nicht richtig einschätzen kann, und auch nicht genau weiss, wo bestimmte Sachen herkommen, kann das bös nach hinten losgehen. Als Anfänger würde ich da nur rangehen, wenn ich mit dem Tierheim ein gutes Gefühl habe (also, dass die mir auch hinterher helfen können) und wenn ich mich schon über HuSchu/Trainer(-möglichkeiten) kundig gemacht habe. (Ich habe selber auch gesagt, kein Welpe, erfordert zuviel Zeit und Aufsicht, aber im Endeffekt ist mein Hund mit 1,5 Jahren genauso zeitaufwendig, weil er ziemlich unsicher ist.)
Aber: Tierheimhunde sind nun mal die ärmsten Seelen. Ich will dir auf keinen Fall komplett abraten. Wenn du es dir zutraust, mach es. Doggi wird dir dankbar sein!
Viele Grüße
Silvia