Beiträge von silvi-p

    Hallo Civica,
    ich kann es kaum glauben, was da steht.
    Dein Bekannter will Hundetrainer sein, sich aber einen Dalmi zur Jagd holen? Und einen 11Wo-Welpen von heute auf morgen 6h alleine lassen? Mir schwindelt....


    Leider sehe ich gar keine Handhabe. Es gibt halt kein "Hundeamt" wie bei Menschen das Jugendamt, das ein Auge drauf hat, wie Hunde gehalten werden. Wenn er keine Ratschläge will, kannst du nix machen. Du könntest höchstens Anzeige wegen Tierquälerei stellen, vielleicht bei Nachbarn mal nachfragen, die müssen das doch hören, wenn der Typ seinen Hund so lange alleine läßt, der bellt doch bestimmt? Und dass er mit dem kleinen nicht Gassi geht, bemerkt vielleicht auch jemand? Ohne Zeugen wirds schwierig.
    Aber viel Hoffnung habe ich nicht. Bis jemandem ein Tierhaltungsverbot auferlegt wird, muss wohl noch viel mehr passieren.


    Achso, vielleicht noch eins: da er ja scheinbar auf Rassehunde steht, würd ich mal versuchen rauszufinden, welche, und wenn du Bock hast, die Züchter im Umkreis vorwarnen. Weiss ich zwar nicht, ob das was hilft, und man muss das auch schon eiskalt vertreten können und glaubhaft rüberbringen, aber bei sonem Typen wär ich da skrupellos.


    Oh je... arme Wurschtis.
    Viele Grüße
    Silvia

    Hi,
    sorry, aber gerade bei sensiblen Hunden finde ich Anfassen im Training nicht so angebracht, das verunsichert die Doggis m. E. schon. Vor allem aktive Hunde, die immer erstmal rumhampeln müssen, sind mit der Anfasserei nicht so glücklich. Und wenn der Hund noch nicht so lange bei euch ist, würde ich alles vermeiden, was er unangenehm findet.
    Wenn man selber zur Statue wird und einfach kurz wartet, wird er sich schon hinsetzen (da ja am Lecker interessiert).


    Nochwas zum Knuddeln: bist du sicher, dass sie das mag? Woran erkennst du, dass sie zufrieden ist? Hunde tun nur was, wenn es sich für sie lohnt. Meistens mögen sie knuddeln und Lob nur so mittelmäßig - Futter ist da bedeutend interessanter. Kann man ja später ausschleichen, aber zu Anfang würde ich es schon beibehalten.
    Wenn der Hund zu unkonzentriert und wild wird, weil er zuviel Hunger hat, einfach abbrechen. Später mit viel Ruhe und ganz ruhiger eigener Körpersprache und Stimme nochmal versuchen. Nach 2-3 ruhig umgesetzten Kommandos kannst du ja wieder aufhören, Hauptsache, dein Hund hat sich zumindest kurzzeitig so auf dich konzentriert, wie du das möchtest. Wenn der Hund noch gar nicht erzogen ist, musste er sich ja bis jetzt auch nicht konzentrieren, also überforder ihn nicht.


    Viele Grüße und viel Erfolg :)
    Silvia

    Hallo Markus & Aramis,
    bitte bitte: erstmal über die "Rangordnungstheorie" schlau machen. Das ganze auch gerade bei einem Welpen nicht überbewerten. Sicher sollte man den Hund von Anfang an erziehen, aber beim Welpen sind kleine Vorfälle wohl eher einfacher Frechheit als Anwartschaften auf die Weltherrschaft zuzuordnen.
    Konsequenz, Geduld und Liebe sind viel wichtiger als dieses ständige "darf er das jetzt oder ist er dann der Chef?"-Gehampel.


    Nix für ungut!
    Viele Grüße
    Silvia

    hi katja,
    ich musste grad so lachen. du hast mein problem von vor drei monaten exakt beschrieben :)
    bei uns war es so, dass lima das auch nicht so angenommen hat, genau dasselbe, springerei und so. er steht sowieso gerne auf den hinterbeinen, also hat er versucht, von oben an das lecker ranzukommen.
    bei uns wars ne mischung aus geduld, immer wieder "schnell-sitz-sagen-wenn-er-sitzt-und-direkt-loben" und dann auch das üben mit dem leckerli, aber _dabei aufrecht stehen bleiben_.
    aufrecht stehen bleiben ist deshalb gut, weil doggi zwar das leckerli sieht, aber auch merkt, dass er durch gehampel erstmal nicht drankommt (also rein theoretisch - unserer springt uns bei großem hunger einfach an den ellenbogen...*g*). wenn dein hund merkt, mit anspringen ist es nicht getan, setzt er sich schon irgendwann.


    viele grüße
    silvia

    hi,
    also, das meiste ist ja schon gesagt. abbauen geht gut, finde ich. im hohen alter kriegt mein hund bestimmt immer noch n leckerli, weil ich hoffe, dass ich ihn da immer noch mit neuen sachen geistig beschäftigen kann.


    so, aber: "händeweise" - da bin ich dagegen! außer beim jackpot, aber der hat seine eigene berechtigung. (und danach sollte ja eh nicht weitergeübt werden, also kommen dann auch erstmal keine weiteren "bonbons".)
    und: der hund sollte, während er das kommando ausführt, nicht wissen, ob er ein leckerli bekommt oder nicht, darauf basiert die ganze sache. denn "bestechung" mit deutlicher ansage "wenn du das tust, kriegst du ein lecker" funktioniert bei den meisten hunden nicht lange. und bestechung ist auch schon, die hand in richtung tüte zu bewegen. hunde kapieren das.


    ich finde das training mit lecker absolut nicht bedenklich, vor allem, wenn man es von der ration abzieht, aber es muss schon richtig gemacht werden.


    viel erfolg
    silvia

    hi katja,
    hm, das würde ich wahrscheinlich nicht machen. lieber den zugang zu besonders tollen sachen rationieren, sonst kann es sein, dass der ball sie nach 3 tagen langweilt, und dann kannst du ihn gleich weiterverkaufen. so hat sie was, woran sie sich freuen kann, und DAS KOMMT VON DIR :)


    meinen doggi habe ich, seit er 1,5 jahre ist (seit einigen monaten), und er hat am anfang auch nicht verstanden, was das mit dem spielzeug soll. das braucht seine zeit, vielleicht kennt es dein hund auch einfach nicht...


    viele grüße
    silvia

    also stadionkatze,
    wenn dir das mit dem rausgehen noch nicht klar ist, dann würd ich mir schnellstens ein paar bücher zu hundeerziehung kaufen, dann kann deine erfahrung noch nicht so dolle sein....
    und auch ein zweijähriger labrador kann noch spielen wollen, ich wär da nicht gleich draufgekommen, dass das dann bei euch in der katastrophe endet...


    aber will dir ja nicht reinreden. bestimmt weißt du das alles schon, und ich habs nur falsch verstanden.


    viele grüße und viel erfolg noch
    silvia

    hi,
    also ich habe es auch und bin so hin- und hergerissen. einerseits werden viele lebensmittel genannt und erklärt, im buch wird auf vorurteile eingegangen und es gibt auch einen abschnitt "was mache ich, wenn...." (zb knochenkot o.ä.).
    allerdings haben mir gerade die futterpläne nicht so geholfen, weil ich einfach nicht soviel auswahl hier habe und auch nicht täglich einkaufen gehe - da kommt in einer woche ungelogen folgendes zusammen:
    zuccini, friseesalat, möhre, apfel, leinöl, ei, vit. c, hühnchenfleisch, hühnerhälse; rote beete, rucola, möhre, kohlrabi, olivenöl, hüttenkäse, rindfleisch, rinderknochen; brokkoli, feldsalat, rapsöl, quark, spirulina, blättermagen, kaninchenknochen, banane, birne, kiwi, beeren, joghurt, buttermilch, honig, kalbsschwänze, eichblattsalat, sellerie, lebertran, leber, putenhälse, gurke, fenchel, bataviasalat, nachtkerzenöl, blumenkohl, fisch.


    also mich hat das eher abgeschreckt, zumal viele leute sagen, wenn man umstellt, soll man erstmal mit einer fleischsorte anfangen und dann weitere fleischsorten dazunehmen. die unglaubliche auswahl an gemüse finde ich auch etwas übertrieben, ehrlich gesagt. hab keinen gemüsegarten.
    ich hab erstmal ganz banal mit gewolftem, tiefgefrorenem fleisch angefangen und an einem sonntag gemüsemischungen mit dem pürierstab hergestellt. da mein doggi nur ca. 40-50gr gemüse am tag braucht, hab ich so 3-4 verschiedene mischungen gemacht, die ich in gefrierbeuteln zu je ca. 200gr eingefroren hab. so hat doggi ein paar tage lang dieselbe mischung, und dann kommt wieder was anderes.


    aber insgesamt finde ich den textteil ganz gut zum nachlesen. und die liste zum raustrennen :)


    viele grüße
    silvia

    hallo meike,
    das mit den fremden in der wohnung ist auch so was, woran sich doggis gewöhnen müssen. wenn sich welpi ein wenig an dir orientiert, hast du gewonnen - das dauert aber vielleicht noch ein wenig, sie ist ja noch nicht so lange bei euch.
    bis dahin würde ich es ignorieren und den leuten vor allem klarmachen: der hund wird ignoriert, und zwar total: er wird nicht angesehen, es wird nicht direkt in seine richtung gegangen, es werden keine leckerli hingehalten, gaaaah nix. wenn er von selber kommt, schnuppern lassen und auch erstmal nicht beachten. wenn er dann ruhig ist, loben (DU).


    wenn welpi an der tür theater macht (eindringlinge abwehrt), an einem ruhigen ort im flur anbinden (denke nicht, dass ihr sie schon auf platz schicken könnt, so dass sie da bleibt, oder? daher) und "die tür selber regeln" - das nimmt dem hund die unsicherheit. erst losmachen, wenn er sich entspannt hat.
    (das war die kurzform, das thema gibt es aber häufig, kannst ja mal suchen)


    viele grüße
    silvia

    hi sheila,
    man kann nicht einfach den hund "zum ausprobieren" mal 3 stunden alleine lassen.
    er muss es ganz langsam lernen, denn so einfach vom rudel zurückgelassen zu werden, mögen die meisten doggis nich...
    das mit kurz rausgehen und tür zu ist gut. das langsam steigern, erst die zeitspanne, und dann dadurch, dass du tatsächlich rausgehst. wenn du tatsächlich rausgehst, am anfang auch nur für 20min oder so.


    jedes mal, wenn du weggehst und er bringt in deiner abwesenheit solche aktionen, wirft es dich wieder total zurück. also arzttermine demnächst mit mutter absprechen, damit jemand da ist ;)


    viele grüße und viel spaß
    silvia