Zitat
Im Haus kann er auf Fließen und Korkboden nicht mehr laufen und rutscht weg. Er hat es mit dem Gleichgewichtssinn und läuft oftmals nur noch im Kreis.
Er kann nichts mehr bei sich behalten und macht wo er gerade steht. An manchen Tagen kommen wir mit dem putzen nicht mehr nach. Aber wir machen das gerne für den kleinen Kerl.
Aber was ist das für ein Leben in völliger Dunkelheit nichts hörend, nichts mitbekommen, gefangen im eigenen Körper, ständig vor Schatten zuckend oder sich zig mal täglich zu stoßen(die letzten Tage hat er sich ein paar Mal heftig gestoßen, so das er aufschrie, es hat mir das Herz zerrissen)?
Der Arzt meinte schon vor 3 Monaten es sei keine Lebensqualität mehr und wir bräuchten ihn nur anzurufen und er kommt vorbei....
Aber er ist vieleicht abgehärtet, da er ja viel mit dem Tod konfontiert ist.
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Hallo Day,
lehn Dich mal zurück und geh in Dich und versuche mal ganz, ganz ehrlich zu Dir zu sein - ich glaube, Du weißt längst, dass der Zeitpunkt des Abschiedes gekommen ist. Aber versuchst krampfhaft Gegenargumente zu finden, es doch nicht tun zu müssen.
Aber es geht jetzt nicht um Deinen Schmerz, sondern nur um das Tier.
Ich kann natürlich nicht aus der Ferne beurteilen, sondern kann mich nur auf Dein Erzählen stützen.
Wenn der kleine Kerl seinen Urin und Kot nicht mehr halten kann und es einfach kommt wo er steht und geht - dass empfinde ich es als keine Lebensqualität mehr.
Er hat Gleichgewichtsprobleme und er läuft überall gegen und tut sich weh, auch da möchte ich mal an der Lebensqualität zweifeln.
Und Dein Tierarzt hat ja auch schon gesagt, dass aus seiner Sicht die Lebensuhr abgelaufen ist. Und wenn es ein vernünftiger und guter TA ist, dann sagt er das nicht einfach so.
Ich musste von etwas über einem Jahr meine Gismo gehen lassen, sie war sehr krank. Ich hätte sie sogar 2 Monate früher gehen lassen, aber da wollte der Arzt noch nicht. ( Oh mann - bin schon wieder am heulen ). Als ich dann zu Tierarzt fuhr, war mir, als wüsste sie Bescheid und ich hatte das Gefühl, sie war mit meiner Entscheidung einverstanden. Als es dann soweit war, hat sie sich in meine Arme geschmiegt und mir zu verstehen gegeben - es ist ok. Und ich wusste ich habe das richtige getan.
Laß ihn gehen, 17 Jahre sind ein biblische Alter und irgendwann ist einfach Schluß. Er hatte bestimmt ein tolles Leben bei euch und nun sei so fair und erweise ihm die Ehre, indem Du ihn nicht weiter leiden lässt. Begleite ihn auf dem Gang, so wie er euch die ganzen Jahre durch dick und dünn gegleitet hat.