Moin,
@ fellchen
ach so :wink: es kam bei mir eben anders rüber. Das ist immer der Schwachpunkt beim www man sieht den anderen nicht und so fällt halt das wichtigeste Kommuniktionsmittel, die Mimik, weg.
Aber sorry, dass ich schon wieder nicht mit Dir übereinstimmen kann. Du schreibst Du machst es ihm schon im Vorfeld klar. Wie ist das jetzt gemeint, Du machst ihn auf Gefahren aufmerksam oder Du bringst ihm bei gewisse Orte ( Straßen) nicht ohne Aufforderung zu betreten. Letzters ja, denn Du weißt um die Gefahr - Dein Hund nicht, er befolgt nur, dass er die Orte nicht betreten darf. Oder das Fressen - Du weiß um die Gefahr - Dein Hund nicht . Nur als Beispiel: Dein Hund würde die Runde alleine laufen - glaubst Du er würde dann auch nicht über die Straße laufen oder nichts leckeres fressen???? Er hat also zwar über positive Erfahrungen gelernt, dass es gut ist, bestimmte Dinge nicht zu tun, aber er weiß einfach nicht warum. Wird er von einem Auto angefahren, dann lernt er über die negative Erfahrung, halt stop Autos bedeuten Gefahr und denen gehe ich lieber aus dem Weg. Und nein - ich schmeiße natürlich nicht meine Hunde vors Auto, sondern arbeite genau wie Du mit der positiven Erfahrung. Aber das ist ja auch der Unterschied, die Gefahren die in der Natur bestehen, sind ja gar nicht mit unserem heutigen Leben zu vergleichen.
Und genau das ist der Unterschied zu dem Welpen der wild lebt. Dieser ist so heftig für den Versuch getadelt worden, dass er das Teil nie wieder anrühren wird auch wenn er alleine ist. Ere hat über negativ Erfahrung gelernt. Mit heftig meine ich den Nackengriff und das Schütteln. Wobei ich gleich sagen möchte, dass ich glaube, dass diese heftige Zurechtweisung nur in Notfällen angewandt wird. Ich bin kein Experte auf dem Gebiet.
Manchmal müssen die Erziehenden eben hart durchgreifen, denn es geht immerhin, im höheren Sinn, um die Arterhaltung.
Bevor hier jetzt womöglich jemand aufschreit und sagt - ja Du würdest auch Kinder schütteln. Ja, wenn ein Kind dabei ist etwas giftige zu essen, würde ich ihm bestimmt im ersten Reflex das Zeug aus der Hand schlagen, es schütteln und ziemlich laut und hart schreien, dass es das nicht darf. Bin ich deshalb ein schlechter Mensch - ist die Wölfin ein schlechter Wolf. Nein beide zeigen genau die Reaktion die in dieser Situation angebracht ist. Und ich kann mir vorstellen, dass das Kind auch nie wieder sowas essen wird.
fellchen, ich hoffe ich konnte Dir verständlich machen, was ich meine
Ich möchte jetzt auch noch mal betonen, dass ich mit dem was ich auf fellchens Betrag geschrieben habe, nichts damit zu tun hat, das ich irgendeine Erziehungsmethode verteidigen will. Denn ich habe mich damit gar nicht wirklich beschäftigt - werde das aber noch tun. :wink:
Ich habe wie fellchen auch einen Teil aus der ganzen Diskussion herausgenommen und auf ein Detail geantwortet, welches mit dem großen und ganzen nicht unbedingt was zu tun haben muss. So ist eben mit dem Unterhalten und diskutieren, man bleibt nicht beim eigentlichen Thema. Aber ist doch ok - so bleibt es immer interssant. Obwohl, stimmt so ja auch nicht - denn wenn schon über das Nackenschütteln erzogen werden soll, muss man ja auch erstmal ganz genau hinsehen und kucken, in welchen Situationen wenden Wölfe dies an. Erst dann kann ich versuchen Rückschlüsse zu ziehen auf die Erziehungsmethoden von anderen. Das ist aber immer noch keine Wertung meinerseits ob ich was gut oder schlecht finde.
@ Anij
Und schon falsch!
Ich habe nicht gesagt, Du kannst nicht lesen, sondern ich habe Dir, auf Grund Deiner Antwort, unterstellt, dass Du nicht verstanden hast, was ich Dir klar machen wollte.
Und noch mal falsch!
Der Wolf und auch der Hund sind keine Fleischfresser, sondern Beutetierfresser. Das ist ein großer Unterschied. Ich kenne mich mit barfen nicht aus, aber ich denke, ein Teil des Fressens besteht auch aus pflanzlicher Nahrung. Die wird auch gebraucht. In den Beutetieren der Wölfe, z. B. Kleinsäugern ist vorverdauter pflanzlicher Mageninhalt und der ist genau so wichtig wie das Fleisch.
Auch glaubst Du nur zu wissen, dann stelle es nicht als Tatsache hin. Ich weiß auch vieles nicht, dann sage ich es aber dazu, dass ich es nur vermute oder glaube.
Ich habe auch noch keinen Hund bis jetzt gesehen, der Pilze draußen frisst, aber meine haben schon einen angebotenen Pilz ohne lange zu zögern gefressen. Und wie viele Wölfe hast Du schon in freier Natur beobachtet und über einen längeren Zeitraum, bestimmt genau so viele wie ich - nämlich keinen.
Und was es mit dem Thema zu tun hat, da habe ich weiter oben schon was zu gesagt.