Beiträge von Freagle

    Ich persönlich habe meine Hunde immer danach ausgesucht ob sie zu meinem Lebensplan passen. Wir haben 2 Border und einen Mops und natürlich Vieh.
    Ohne Vieh wäre mir nie ein Border ins Haus gekommen, nach meinen jahrelangen Erfahrungen auf dem Hundeplatz wäre ich allerdings auch nie auf die Idee gekommen, mir wegen Sport einen zu holen.
    Unser Mops ist ein Familienhund der richtig gut Agi läuft, Spaß am Dogdance hat, tricksen mag. Als Retromops mussten wir kurz seinen Jagdtrieb definieren, aber das Problem jagen habe ich schnell im Griff gehabt.
    Er wandert wunder5bar mit uns und er kommt problemlos bei uns mit obwohl wir durchaus mehr wie 10 km machen ;)


    Die Border gibt es nur weil wir Arbeit für sie haben.
    Einer ist absolut hüteunwillig, der hat dann seine Aufgabe anderswo gefunden und läuft nun als Reitbegleithund und beim Mantrailing mit. Sie ist ein Tierschutzhund und wir haben sie damals geholt weil wir Arbeit für sie gehabt hätten aber auch in der Lage sind, sie ggf anders auszulasten.

    Den anderen haben wir bewusst zum Arbeiten ausgesucht, die Verpaarung war gezielt, zwei wesensfeste Border Collies die gut arbeiten, aber auch , soweit es ein Boirder sein kann, alltagstauglich sind.
    Sauber im Kopf, psychisch stabil, körperlich fit.
    Aidan hat viel von beiden Elternteilen und ist einfach perfekt.
    Ich hätte ihn in Insiderkreisen schon driemal für viel Geld verkaufen können weil er einfach richtig gut arbeitet.
    Naja, es ist meiner und nein, ich gebe ihn never her ;).
    Und es war keine VDH Verpaarung.


    Unser Border hat richtig viel drauf, er ist ein Sensibelchen, weiß immer was Sache ist und reagiert sehr feinfühlig.
    Kein Hund für Menschen die nicht mit sich im Reinen sind, aber das sind Border ja allgemein nicht.
    Am Vieh ist er absolut genial. Und so muss das auch sein.


    Mit Agi und guschtischgutschi würde er abdrehen aber das ist ein Rasseproblem. Border sind zum arbeiten gemacht, intensives Workout, Präzesion, Schnelligleit, Ruhe, Geduld und Konzentration und dann wieder Ruhe. Wenn man das beachtet hat man viel Spaß mit ihnen, wenn Frau Porsche ihre sportliche Karriere mit einem Border krönen will kann man nur mit dem Kopf schütteln wennws daneben geht. Leider immer auf Kosten des Hundes.
    Wir können uns kaum mit ihm profilieren. Gut, wenn er läuft schon ;) aber das ist Beiwerk, dafür kam er nicht zu uns. Er arbeitet und geht dann in die Box wenn wir unterwegs sind.
    Als Porschefrau säh ich dumm aus :lachtot:


    Aber das "immer mehr, immer besser immer ausgefallener" ist wohl ein Gesellschaftsproblem, die wenigsten fühlen in sich so viel Größe und Rückhalt das sie sich nicht unter Zuhilfenahme von Äußerlichkeiten, sei es nun Hund, Kinderwagen der Extraklasse, Porsche doppelt glänzend profilieren müssten.
    Da kann man nur kopfschütteln, schulterzucken und sich treu bleiben.

    Aidan ist mein erster Rassehund, einer ohne Papiere dafür aus Arbeitslinie.


    Wenn man mich früher gefragt hat was den mein Simo und Oma Ofelia für Hunde sind dann hab ich immer todernst gesagt: Simo ist ein reinrassiger Bastard de Espaniol und Ofelia eine reinrassige Astrami mit Wurzeln in Griechenland.


    Die Gesichter waren meist zum schießen :D


    Aus unserer Bordermix Maus machen die Leut immer nen Staff, da will keiner einen Kennel wissen :roll:

    Zitat

    Edit: Und verträgliche Aussie-Hündinnen kenne ich leider persönlich keine (von 6 Hündinnen die ich bisher kennengelernt habe versteht sich nicht eine mit Hündinnen)


    Das sich Hündinnen und Hündinnen nicht verstehen, weiß ist auch, das war bei unserer Schäferhündin genauso.
    [/quote]


    Ähm, das kann man so nicht sagen, ich persönlich kenne keinen verträglichen Aussie Rüden ;)
    Hündinen habe ich immer schon und unsere sehr dominante BC-ACD Hündin hat friedlich und ohne Stress mit unserer Pinscher Oma zusammengelebt. Mit der Hündin meiner Schwester verträgt sie sich ebenso wie mit fast jedem Hund auf dem HuPla.
    Nur mal so einwerf auch wenns ich weder Aussie noch BC holen würde wenn ich nicht mit ihnen am Vieh arbeiten könnte ;)



    Zum Thema 13jähriger mit Hund.....unsere 16 jährige arbeteitet mit der ACD Hündin und kämpft enorm. Unsere Arbeitshunde nehmen den 13 jährigen überhaupt nicht für voll obwohl das Kind sehr gut mit Hunden umgehen kann und sein leben lang mit ihnen zusammen war.
    Gott sei dank ist er verantwortungsbewusst genug um seine grenzen in Sachen Hunde realistisch einschätzen zu können.

    Zitat

    Man sollte es sich wirklich überlegen, ob das Tier, was man da in die Welt setzt, auch wirklich umundbei 25 Jahre eine feste Bleibe hat und nicht zum Wander-Händlerpokal wird, wo jemand gerade ein billiges Pony sucht.
    Selbst "Sportpferdezüchter" (Hannoveraner, Holsteiner etc.) bringen viele Fohlen zum Schlachter, weil die sie nicht verkauft kriegen. Oder die egehn für Geld weg, was nichtmal mehr die Decktaxe einbringt.


    Von den Risiken der Geburt mal ganz abgesehen. Ich bin ziemlch drin in der Reitponyszene und habe viele Züchterbekannte. Da geht auch mal was schief. Mutter stirbt und/oder Fohlen stirbt...gerade bei unerfahrenem Zuchtmanagement passiert das schnell.


    Ich halte es lieber nach dem Motto: Mach es richtig oder lass es lieber.


    Ich bin seit 25 Jahren "drin" und weiß was geht und was nicht.


    Wenn ich meine Stute verpaare dann ist alles so wie es sein sollte. Ich weiß genau was ich da tue.


    Wir haben kein Interesse an der Vermehrung von Reitpferden, die holen wir uns aus 2 oder 3. Hand und sorgen damit für ein gutes Leben und einen schönen Lebensabend.
    Reitpferde gibt es genug.
    Richtige Tarpan Koniks nicht, hier geht es um Rasseerhalt und wir sind mehr als froh nach der anfänglichen Sorge doch wieder mit dieser TOP Stute für gesunde, gute Tarpan Koniks sorgen zu können.
    Auch wenn wir dafür nach Polen fahren müssen.


    Bei Pferdegeburten geht auch nicht häufiger etwas schief als bei anderen Geburten wenn sich die Menschen zurück halten und die Tiere machen lassen. Und wenn, dann kann man auch dort wie bei allen anderen Kreaturen eingreifen.
    Risikolos ist das Leben nie und der Rasseerhalt ist es definitiv wert.


    Und woher weißt du das es bei uns so ist?


    Die Stute war schon in der Zucht als sie noch geritten wurde.
    Sie hatte eine schwere Entzündung der Mittelohren. Trotzdem sie gehört zu den Besten.
    Daran ändert auch die Tatsache nichts das ein unfähiger Mensch ihre Entzündung falsch behandelt hat,
    nichts für ungut.
    Wir haben wegen der Behinderung gehardert aber im Gegensatz zur Reiterei spricht bei einem derart guten Tier nichts gegen Zucht.