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Hallo zusammen,
Eure Fronten sind ja mehr als Verhärtet!!! Aber die Bitte der ersten Einträge hat mich dann doch dazu bewogen etwas zu schreiben, weil ich der Meinung bin JEDER hat das Recht auf DIE Wahrheit.
Ganz klar im Thema Erziehung gibt es NUR eine Wahrheit!!!
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1) Hunde sind von Ihrer genetischen Veranlagung Raubtiere.
2) Haben ein soziales Bewusstsein und jeder hat im Rudel seine Aufgabe.
3) Kommt ein Hund (Wildhund, Wolf) dieser Aufgabe nicht nach, wird er
"diszipliniert"
Zu 1) Menschen stammen auch von Affen ab, möchtest du deshalb gerne mit einen Verglichen werden bzw. ißt du deshalb jeden Tag Bananen?
(Ich weiß auch die Affenthese wurde mittlerweile in Frage gestellt)
Zu 2) Wurde auch schon bei diesem Thema des öfteren erwähnt, dass das Wolfsähnliche-Verhalten, größtenteils weggezüchtet worden ist, eben damit Menschen und Hunde zusammenleben können.
Zu 3) Da WIR keine Raubtiere sind, haben wir zivilisiertere Methoden einen Hund zu disziplinieren, und werden doch hoffentlich unser Hirn einsetzen können um Situationen, in der der Hund Probleme macht zu verhindern, deshalb muss ich meinen Hund nicht ins Genick beißen und schütteln, was erstens sehr haarig wär und zweitens für mich eine größere Bestrafung als für den Hund, igitt :wink:
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4) Wer wie ich das Glück hat, zwei Hunde seine Freunde nennen zu dürfen
weiss wie grob (für uns Menschen vielleicht etwas zu grob) Hunde
spielen. Von diesem Hintergrund kann man sich leicht Vorstellen wie
eine Disziplinierung aussieht. Für alle die keine zwei Hunde haben
d.h. das arteigene Verhalten nicht beobachten können ein Beispiel:
Wenn mein 8 J. Irish Setter Rüde genug vom spielen mit meiner 2 J.
Labrador Hündin hat, macht er ihr das durch ein Knurren klar.
Da sie es in der Regel nicht akzeptiert kommt prompt der Nackenbiss
mit leichtem Schütteln. Leicht deswegen, weil es kein
schweres Vergehen ist.
Jeder der jetzt denkt, ich habe aggressive Hunde täuscht. Es sind
intelligente, freundliche Hunde die mir ohne Leine überall hin folgen.
Und das nicht, weil ich die Taschen voller Futter habe, sondern da
Sie meine geistige Autorität anerkennen.
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Jetzt bin ich verwirrt, wenn sie die GEISTIGE Autorität anerkennen würden, bräucht ich doch gar keinen Nackengriff, oder?
Meiner Meinung nach erkennen sie ausschließlich die KÖRPERLICHE Autorität an.
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Wenn ein Hund (Wildhund, Wolf) in den
ersten Tagen einen giftigen Pilz fressen will, wird er so hart
diszipliniert (Nackenschütteln), dass er nie wieder einem Pilz zu nahe
kommt ohne sich beim Alten zu vergewissern wie der reagiert. Denn
einige Pilze werden ja auch gefressen.
Wer diese Gedanken als Erfindung meinerseits auslegt, der irrt.
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Ähm, nochmal: Wir -> Menschen, Wölfe -> Raubtiere, erkennt ihr den Unterschied???
Okay dann
1. Wölfe können schlecht, außer mit dem Maul etwas tun, oder? Nacken bietet sich da wahrscheinlich an, da es eine ungeschützte Stelle ist.
2. Menschen haben den Vorteil, dass sie nicht nur ihre Instinkte sondern auch ihr GEHIRN nutzen können, um sich alternative Methoden zu überleben, die auch ein Hund versteht, denn ich glaube schon langsam, dass ihr diese Tiere unterschätzt.
Sie verstehen sehr wohl was wir wollen, auch und gerade mit positiver Verstärkung, Clicker etc.
Nur muß man bei der Methode VIEL KONSEQUENTER sein, als wenn ich meinen Hund mit drohgebärden etc. unterordne.
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Das sind die Untersuchungen von Hundeforscher Eberhart Trumler.
Der in der Hundeszene SEHR grossen Respekt geniesst.
Er war Freund des Nobelpreisträgers Konrad Lorenz. Der der Urvater
aller tierischen Verhaltensforschung ist.
Na und?! Ich bin mit Chirugen befreundet, läßt ihr euch deshalb von mir Operieren???
Das sagt meiner Meinung nach sehr wenig aus.
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Und jetzt haltet Euch fest:
ULI KÖPPEL war langjähriger Schüler und Freund von Eberhart Trumler
und führt dessen Arbeit nach seinem Tode fort, um endlich mit falschen
Vorurteilen aufzuräumen und den Hunden endlich das Leben zu ermöglichen das sie verdienen.
Ja, wer verdient denn nicht ein wünderschönes Leben mit körperlichen Übergriffen.
Vor 20 Jahren glaubte man das bei der Kindererziehung auch, und siehe da, es geht auch ohne "gsunde Watschen" (z.Deutsch: gesunde Schläge)
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Denn wenn ein Hund nach dieser Methode
erzogen wird, wobei man eher von Beziehung sprechen muss,
kann man ihn überall mit hinnehmen ohne dass er sich stranguliert.
Ich kann nur versichern das mit dieser Sch.... Leckerlimethode der Hund nur dann hört wenn keine Ablenkung da ist.
Mein Hund wird auch nicht stranguliert,denn wie mittlerweile bekannt ist, schadet ein Halsband der Hals-Rückenmuskulatur, Wirbelsäule etc. deshalb -> Brustgeschirr
Und ich Leine sie nicht an, weil sie ohne nicht mehr hören würde, sondern weil Leinen bzw. Beißkorbpflicht besteht, und ein anderer Hund auch größenwahnsinnig sein kann, und mir kann keiner erzählen, dass ihr es schafft euren Hund so zu UNTERDRÜCKEN, dass er sich nicht verteidigen würde, wenn der andere Hund ihm halb tot beißt.
Das du so über die positive Bestärkung redest, zeigt erstens, dass du KEINE AHNUNG davon hast, zweitens du deshalb auch kläglich damit gescheitert bist, drittens inkonsequent mit der Belohnung warst (was auch mit spielen geht und nicht nur Leckerlis) und viertens nach einer SCHNELLEN Lösung gesucht hast.
Diese Methode ist uralt und basiert auf ebenso alten Theorien, die längst widerlegt wurden.
Ich sage nicht, dass sie nicht funktioniert, nur möchte ich als denkanstoß mal folgendes sagen:
Ihr könnt gehen, wenn ihr wollt, ein Hund hat nur euch, er kann nicht sagen, mir gefällts nicht ich geh jetzt, er ist voll und ganz von euch abhängig, ohne euch hat er NICHTS.
Und genau deswegen sollte man seinen Hund so gleichberechtigt wie möglich behandeln, ihn als Lebensabschnittspartner sehen, der einen das Leben bereichert, und ihn nicht so ummodeln, dass er ein uneigenstädiger Zombie ist, der einfach nur funktionieren soll.
In diesem Sinne :blume:
Liebe Grüße
Christine