Beiträge von luhluh

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    Nun scheint der Trend doch eher in Richtung Kochen zu gehen.


    Ne finde ich eigentlich gar nicht. Wenn man sich anschaut dass hier im Koch-Thread geschätzt ca. 15 Leute schreiben und vielleicht ein paar mehr lesen, und dagegen in einer "Prey" Gruppe knapp 3.000! Mitglieder sind.


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    Aber so richtig fanatische Beiträge, dass nur Barfen das Wahre ist, hab ich lange nicht mehr gesehen. Die Mehrheit scheint mir da zur Zeit toleranter geworden zu sein gegenüber verschiedenen Fütterungsarten.


    Hm das sehe ich teilweise auch so obwohl ich finde dass es immer noch viele Beiträge gibt, hier oder eben in speziellen Gruppen, die besagen dass nur Barf oder Prey oder eben roh das einzig Wahre ist.
    Alle anderen Fütterungsmethoden sind Müll, machen krank, führen zu Mängeln und sind sowieso total unnatürlich und falsch.

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    luhluh
    Ja in diesem Fall war das roh verfüttere putenherz oder was auch immer schuld an der Lebensmittelvergiftung, trotzdem kann ich mich deshalb nicht hinstellen und sagen
    "Barf macht krank"


    Bei uns gibts übrigens auch mal trofu als leckerchen, ich hau hier auch kein fertigfutter in die Pfanne. Ich will das nur nicht so stehen lassen, als ob jeder Hund der gebarft, oder roh gefüttert wird, früher oder später davon krank wird.


    Du kannst meinetwegen noch so oft darauf beharren das "Barf niemals nicht und auf gar keinen Fall krank macht!!!!!" und trotzdem ist das Risiko für den ausschließlich roh gefütterten Hund früher oder später einmal an Salmonellen zu erkranken höher.

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    Höher als beim Nassfutter vielleicht, aber meiner Meinung nach nicht viel höher als wenn ich selbst mir ein Putensteak in der Pfanne brate...
    Man sollte natürlich genauso damit umgehen, als wenn es das eigene Fleisch wäre... Aber auch hier ist es ja dann nicht die Schuld des Barfens, sondern entweder die der Handhabung oder wenn man Pech hat, ist das Fleisch eben schon hinüber, wenn man es bekommt.


    Ich will nicht diskutieren ;) ist ja auch jedem selbst überlassen, aber zu sagen, dass Barfen dran schuld ist an der Lebensmittelvergiftung kann man so nicht sagen.


    Äh ich weiß jetzt nicht genau wovon du da schreibst?


    Ein Hund hat von rohem Fleisch, in diesem Fall Putenherzen, eine Salmonellose bekommen.
    Wären diese Putenherzen für den Hund vorher erhitzt worden hätte dieser keine Salmonellose bekommen.
    "Schuld" war also das roh verfütterte mit Salmonellen befallene Fleisch.


    Das hat auch nichts mit Handhabung zutun, Fleisch jeglicher Herkunft kann mit Keimen bzw. Salmonellen befallen sein und wenn man seinem Hund das Fleisch jeden Tag roh gibt steigt nun mal das Risiko dass dieser irgendwann mal daran erkrankt.

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    Naja, wenn der Hund eine Lebensmittelvergiftung bekommt, dann kann ja das Barfen nichts dafür.
    Verdorbenes oder verkeimtes Lebensmittel kann ich genauso erwischen...
    Auch verdorbenes Nassfutter kann eine Lebensmittelvergiftung hervorrufen....


    Wenn man einen Hund barft (Stichwort rohes Geflügel ;) ) ist das Risiko dass dieser eine Salmonellose bekommt aber deutlich höher als dass Nassfutter mal "verdirbt".
    Gesunde erwachsene Tiere kommen mit einer Salmonellenbelastung im Futter scheinbar oder immerhin oft klar, aber gerade ältere, jüngere oder kranke/immungeschwächte Tiere würde ich niemals nie barfen.

    Ich persönlich habe mit der Rohfütterung ausschließlich und bei verschiedenen Hunden schlechte Erfahrungen gemacht, insbesondere bei jungen Tieren und bei älteren und/oder kranken.
    8 Welpen die ich aufgezogen haben, haben das meiste rohe Fleisch abgelehnt, herumgeschleppt oder schließlich widerwillig gefressen obwohl es von Anfang an (5Wo.) immer wieder angeboten wurde. Gekocht haben sie alles gegessen.
    Die Pflegehündin hat roh zwar gefressen, aber äußerst schlecht vertragen. Sie hatte Blähungen, während der Verdauung war ihr heiß, die Häufchen waren unförmig oder zu fest und von seltsamer Konsisten und Abends hatte sie ebenfalls aufstoßen. Summa Summarum es wurde einfach schlecht und schwerlich verdaut.
    Bei meinem eigenen Hund ist es eigentlich ähnlich gewesen.


    Gekochtes wird bis jetzt von allen Hunden die ich kenne liebend gerne gefressen und dazu auch noch viel besser vertragen.


    Obwohl ich also mittlerweile koche gibt es immer mal wieder Knochen (dann aber roh) in Form von Hühnerhälsen oder Flügeln, die werden dann auch vertragen. An den Tagen ohne Knochen ergänze ich mit Knochenmehl.
    Ich persönlich würde kein Algenkalk nehmen, das wird nämlich auch als Düngstoff im Gartenbau eingesetzt und ist unter anderem ph-Wert senkend - vielleicht auf Dauer auch im Hundemagen?


    Allgemein würde ich einfach mal ausprobieren und schließlich das füttern was dem eigenen Hund am besten tut.
    Ob das jetzt Barf ohne Gemüse oder mit Gemüse, oder Nassfutter oder eben gekochtes ist. :)

    Ich persönlich gehe am meisten mit diesem Beitrag, für mich hört sich das alles nach einer bakteriellen Infektion an.


    Ein wirklich wahnsinnig schlimmer Verlauf...
    Es tut mir so leid für dich und deinen Hund!!! :( :


    EDIT:
    Zu den Werten, wichtig wäre zu wissen ob die Werte vor oder nach Cortisontherapie gemacht worden sind?
    Die Segmentkernigen können bei bakterieller Infektion erhöht sein, jedoch auch aufgrund von Cortison.
    Die Lymphozyten gehören zu den Immunabwehrzellen, sind sie niedrig liegt eine Immunsupression vor, kann auch aufgrund von Cortison sein.


    Das MCH muss in Verbindung mit den roten Blutkörperchen gesehen werden, vielleicht magst du mal alle Werte posten?

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    Hat schonmal jemand von euch Milz gekocht? Ich bestelle gerade Fleisch und überlege, ob ich Milz mitbestellen soll?


    Milz nicht, aber Nieren. Das ging gut und ich fand die Konsistenz war am Ende wie Leber.
    Bei Milz bin ich mir nicht sicher ob kochen so gut funktioniert, sie ist ja doch relativ blutig... müsste man halt ausprobieren :)


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    Wie handhabt ihr das? Füttert ihr regelmäßig Leber oder weicht ihr auf andere Nahrungsmittel aus?


    Bei uns gibt's ein mal in der Woche Leber, so um die 9g pro kg Hund und alle zwei Wochen Nieren in der selben Menge.
    Ich finde schon dass Innereien, insbesondere Leber in regelmäßigen Abständen auf den hündischen Speiseplan gehören :)

    Wenn du das Scalibor benutzt ist dein Hund so gut geschützt wie es eben geht (bzw. einen wirklich anderen, außer vielleicht Zuhause lassen gibt es auch gar nicht), wenn auch nie zu 100%.
    Ich kenne einige Fälle in denen die Hunde Jahrelang Scalibor trugen und trotzdem Leish bekamen und Hunde die hier (Portugal) 11 Jahre und mehr komplett ungeschützt lebten und gar nichts haben.


    Es kommt natürlich auf viele Umstände an z.B die Prävalenz der Erkrankung im jeweiligen Ort, die Lebensbedingungen des Hundes (schläft der Hund im freien, im zweiten Stock oder im Stall), das Immunsystem des Hundes und natürlich ist auch ein bisschen Zufall dabei.


    Letztendlich würde ich entscheiden nach dem ich die Risikofaktoren abgewogen habe, also auch gecheckt wie Verbreitet die Leishmaniose in meinem Reisegebiet ist, hier ist eine sehr ausführliche Doktorarbeit zu dem Thema:
    http://edoc.ub.uni-muenchen.de/1876/1/Weise_Miriam.pdf

    Bis jetzt sind die Erfahrungen ja durchweg positiv, toll!


    Zitat

    Allerdings nicht gegen Zecken, sondern gegen den Juckreiz der periodischen Ohrenentzündung und als Entzündungshemmer


    Und, hilft es denn auch bei der Angelegenheit? :smile:


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    Ich werde dann weiter berichten.


    Gerne!


    NinscheBiensche
    Anaplasmose ist fies, hoffentlich erhohlt sich ihr Hund nach der Behandlung wieder. :/
    Weißt du vielleicht welches Öl genau deine Freundin verwendet?