Dass diese Kurven in Zusammenhang gebracht werden macht schon Sinn und ist nicht aus der Luft gegriffen, hätten sie dass mit einer steigender Zahl von Gelenkerkrankungen getan wäre das was anderes.
Epilepsie ist eine Erkrankung des Nervensystems, jetzt möge man sich mal den Wirkmechanismus von Deltamethrin angucken, also wie bzw. worauf es wirkt.
Letztendlich ist der Mensch beziehungsweise der Hund auch nur Chemie.
Wenn in bestimmten Hirnbereichen Nervenzellen krankhaft übererregt sind entsteht ein epileptischer Anfall.
Man stelle sich so eine Zelle vor, sie hat verschiedene Kanäle, unter anderem Kaliumkanäle.
Im "Ruhezustand" der Zelle sind besagte Kaliumkanäle "offen", sie pumpen Kaliumionen aus dem Zellinneren damit dort ein negativer Ladungsüberschuss herrscht.
Wenn eine Nervenzelle nun erregt ist schließen sich dich Kaliumkanäle, trotzdem aber strömen durch andere Kanäle positiv geladene Natriumionen in die Zelle. Was passiert? Die Zelle lädt sich positiv auf und ein elektrischer Impuls entsteht. Die Zelle "feuert" bzw. nicht nur eine, es entladen sich synchron Neuronengruppen was dann zu Muskelkrämpfen und Bewusstseinsstörungen - also dem epileptischen Anfall führt.
Allgemein ist Epi ein komplexes Thema, es gibt verschiedene Ursachen, Formen, Ansichten und Ansätze.
Die Zelle lässt z.B auch Natriumionen ins innere um Informationen weiterzuleiten, allerdings nur für eine Millisekunde, danach hält sie quasi Ruhepause um das Nervensystem vor Überlastung zu wahren. Auch hier wird wieder vermutet dass bei Epilepsie Patienten manchmal ein Störung der "Ruhepause" vorliegt - wozu dann das Zuviel an Natriumionen führt wissen wir ja.
Medikamente zur Vorbeugung eines Anfalls sind in erster Linie Mittel die Ionenkanäle, darunter die Natriumkanäle, verschließen damit diese Ionen nicht mehr ins Zellinnere gelangen.
Nun aber zum Wirkmechanismus von Deltamethrin, quasi das genaue Gegenteil von Epilepsie Medikamenten.
ZitatEs ist ein Nervengift und führt dazu, dass sich die Na+-Kanäle der Nervenzellen nicht mehr schließen. Na+-Ionen strömen ungehindert in das Zellinnere hinein und es kommt zu unkontrollierbaren Nervenimpulsen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Deltamethrin
Kommt jemanden der Vorgang bekannt vor?
Die häufigsten Nebenwirkungen des Scalibors sind schließlich neurologische Symptome, wie in den verlinkten Threads z.B neurologische Ausfälle oder Zuckungen. Unkontrollierte Nervenimpulse.
Dass dieses Band nicht nur bei Insekten sondern auch bei Hunden auf's Nervensystem wirken kann, kann mir persönlich keiner erzählen.
Und aufgrund der ähnlichen Vorgänge und Mechanismen im Gehirn die man bei Epi und der Wirkungsweise von Pyrethroiden feststellen kann finde ich die linear steigende Kurve der Spot-on Verkaufszahlen und die der Altersepilepsie berechtigt verknüpft.