Hallo Rico,
du mußt wissen, das ein Wolf erwachsen ist, ein Hund hingegen ein Kind bleibt. Ein Wolfhund, egal welcher Coleur ist immer ein stückweit "erwachsener" als jeder beliebige Hund.
Ich kann Dich da sehr gut verstehen, ich selbst liebe die Wölfe sehr, gerade in ihrer Ursprünglichkeit. Kein einziger Gehegewolf spiegelt das Leben seiner Artgenossen in wirklicher Freiheit wieder (bestätigt durch Bloch/Radinger). Ein Wolf begibt sich niemals in die Abhängigkeit eines Menschen, er ist und bleibt ein instinkgesteuertes Raubtier und auf sich selbst focusiert.
Die Abhandlungen des Wolfes, hier besonders dieTschechen, Saarloos und Amerikanischen, selbst in F8 sind noch zu sehr "Wolf", als dass es uns "Zweibeinern" Spaß, Freude und fortwährend Heiterkeit bereiten würde, uns mit ihnen unser Leben zu teilen. Diese "Hunde" entscheiden immer selbst, Du bist für Jahre hinaus nur ihr "Futterautomat", passen sich gewissen Dingen dann sicherlich auch an, wenn es ihnen gefällt und sie einen Vorteil für sich erkennen und leben ein Leben "neben" dir, nicht unbedingt "mit" Dir.
Natürlich gibt es Ausnahmen, aber....
Ich selbst hatte lange Jahre einen TWH. Brutal hübsche Zeit, hat mich unglaublich viel über Caniden gelehrt und würde es sehr Bedauern, diese Erfahrung nicht gemacht zu haben. Aber ich hatte den Tschechen auch 24h bei mit. 24h heißt auch 24h. Alles mit Hund, einkaufen, Müll rausbringen, Urlaub und alles. Zum Glück habe ich mein Büro hier bei mir zu Hause auf dass das auch alles geklappt hat.
Einem Hundehalter im "normalen Format" mit ultimativ alltäglichen Lebensweisen würde ich nicht zu einem Wolfhund raten. Es gibt handlichere Alternativen wie den weißen Schäferhund, den Teutonenhund, den Tervueren, oder Malinois, mit denen man schon genügend Aufgaben hat, aber allesamt machbar sind.
Du wärest kein Held, wenn ein "Hund" egal welcher es mal werden wird, neben und mit Dir kein artgerechtes Leben hätte. Was würden Dir da wohl die Wolfhunde abfordern.
Mach' was draus...