Beiträge von linelaika

    Würde das gerne so auch für den BK ergänzen wollen. Ich bin zu einer OG vom BK gestoßen mit meiner kleinen (!) Mischlingshündin. Ich habe mir viele doofe, aber trotz allem nett gemeinte Sprüche angehört bis wir dann unsere erste Fährte im hohen sehr gut gemacht haben. Hartnäckigkeit siegt.
    Aaaaber ich finde es absolut verständlich, wenn OGs von Rassehundevereinen nur mit dieser Rasse und entsprechenden HFs trainieren wollen. Ist bei uns zwar nicht so, da wir i einer sehr bevölkerungsarmen Gegend wohnen, aber das kann man als OG auch anders handhaben. Dann ist das halt so. Ich sehe da auch kein Problem drin. Muss man sich halt was anderes suchen. Gibt ja genug.

    Nicht begrüßt werden, wie oben beschrieben, finde ich jetzt auch nicht optimal bzw. Verbesserungswürdig. Keine Frage. Wer neu kommt sollte freundlich begrüßt werden. Immer.
    Was ich allerdings dazu sagen möchte ist, dass man in Hundevereinen nicht erwarten darf, dass einem der rote Teppich ausgerollt wird. Ich bin auch in einem Verein. Wir werden zu jedem Saisonbeginn regelrecht bestürmt. Von Leuten, die sprühen vor Motivation. Alles mitmachen wollen, was es bei uns so gibt. Jetzt sofort. Und genau daran scheitert das ganze. Sofort gibt's halt nicht im Hundesport. Und Alltagstraining auch nicht und Bespaßung zur Auslastung, naja. Wenn man's so sehen will....


    Kurz und gut die meisten kommen mit falscher Vorstellung und da überlegt man sich schon mal genauer, ob die investierte Zeit in Gespräche wirklich sinnstiftend ist. Daher, wie oben jemand schon schrieb: kommen, zugucken, überlegen, drüber schlafen und auch gerne wiederkommen, aber bitte viel Zeit mitbringen. Daran scheitert das ganze bei 90%.


    Ich finde die Frage, was der Gatte dazu meint übrigens berechtigt. Da mein Mann sehr viel arbeitet, jahrelang nur am Wochenende zuhause war und auch jetzt unter der Woche abends ganz gerne seine Ruhe hat, passt das. Mit dem Sonntag ohne mich und Hunde muss er leben. Dafür bin ich ihm im Gegenzug super dankbar, dass er auf meine kleine Fährtenmaus an mehreren Wochenenden im Jahr aufpasst, wenn ich mit unserem Jungsportler auf Workshop, Lehrgang, Training im Nachbarverein und auch mal Ausstellung unterwegs bin.


    Ist doch super, dass Du jetzt einen Verein gefunden hast, der passt.
    Berichte mal wie's Euch gefällt und was Ihr so macht!


    Viel Erfolg
    Linelaika

    Habe auch länger überlegt, in diesem Thread was zu schreiben, weil Du ja bereits ziemlich viel Gegenwind bekommen hast.
    Nichtsdestotrotz würde ich gerne nochmal nen anderen Aspekt aufgreifen, der zwar schon in vorherigen Posts angesprochen wurde, dennoch finde ich das sollte nochmal gesagt werden.


    Malinois sind Gebrauchshunde. Gezüchtet als Dienst- und Sporthunde. Um diese Rasse vernünftig auszulasten, muss man als Otto-Normalverbraucher IGP Sport betreiben. Hierzulande eignen sich dazu Hundevereine, welche die Ausbildung in den 3 Sparten ausbilden. Ich würde Dir dringend empfehlen, Dir erst mal Vereine in Deiner Nähe anzuschauen, erst mal ggf. Auch ohne Hund.
    Evtl. Gefällt Dir ein Verein und Du kannst ja da erst mal mit Deinem BBS eintreten und möglicherweise die BH als Eingansprüfung für den Sport anstreben. Dann merkst Du recht schnell, dass der Aufwand immens ist, das ganze zwar viel Spaß macht, aber auch sehr (!) viel Zeit kostet.


    Ich wollte vor 4 Jahren meine kleine Straßenhündin alltagstauglich erziehen und bin über die Schiene bei der BH und jetzt bei der FH2 mit ihr gelandet. Mir hat das ganze und vor allem die Leute da sehr gut gefallen. So gut, dass ich auch ins IGP Geschäft einsteigen wollte. Ich hab mir 3 Jahre unterschiedliche Hunde angeschaut und, ja, mein Gebrauchshund wird jetzt 1 Jahr alt (kein Mali). Er verhält sich altersentsprechend, ich bin glücklich mit meinen beiden und bin mir bewusst, dass ich noch viel Arbeit vor mir habe.
    Was ich sagen will, man muss das Vereinsleben, die Szene, den Jargon und vieles mehr wirklich wirklich mögen, wenn man sowas betreiben will.


    Zum Verein gehört auch: Arbeitseinsatz auf dem Platz wie Rasen mähen, Hütte putzen, Blätter wegmachen, Hüttendienst bei Prüfungen.
    Du musst Viiieeel mehr Zeit mitbringen als Du mit Deinem Hund auf dem Platz selber verbringst, heißt Hund muss im Auto warten etc etc. Mit 2 ist das übrigens nochmal aufwändiger als mit einem. Weil alle beide davor und danach erst mal noch Pipi müssen und sollen. Alles in allem ist das ganze ein Teamsport, nicht nur zwischen Deinem Hund und Dir, sondern auch innerhalb der menschlichen Vereinsmitglieder.


    Da drauf muss man Bock haben und sauviel Zeit mitbringen. Und ne gescheite Unterbringungsmöglichkeit für den Hund. Sprich großes Auto, gescheite Boxen für dann auch 2 große Hunde, evtl. Hundehänger, wenn man das ganze klimatisiert haben will.


    Probier das erst mal mit Deinem vorhandenen Hund aus. Vielleicht gefällt es Dir ja gar nicht, das weißte vorher einfach nicht. Bei uns schlagen wöchentlich hochmotivierte HF auf, die genau 3x kommen, um dann festzustellen, dass ihnen das alles viel zu viel Geschiss ist und dass sie lieber ne Stunde ihren Hund auspowern wollen ohne Wartezeit und gut ist. Das kann man so machen, aber niemals nicht im IGP Sport.


    Ich möchte dringend dazu raten, Dir das vorher mit Deinem BBS genau anzuschauen und dann erst ne Entscheidung bzgl. 2. Hund und dann auch noch Gebrauchshund zu treffen.


    Alles Gute für Euch. Und trau Dich mit Deinem Hund auf einen Hundeplatz. Da kannst Du auch sehr viel über Dich lernen. Dein BBS wird es Dir danken.


    Linelaika

    ich finde es auch bissle schwierig, igp mit einem Hund unter 20kg zu planen. Ich kenne 2 mali hündinnen und 1 airedale Hündin, die sich um ca. 20-25 kg bewegen und wirklich alle Spaß an igp Sport haben, aber damit kalkulieren, dass ein Hund auch ja nicht schwerer werden darf, naja...
    Finde das stubenrein Thema jetzt auch nicht sooo schwierig. Ich habe meinen Boxer Rüden mit 9 Wochen bekommen und auch die ersten 2-3 Monate aus dem 1. Stock nach unten getragen. Das ging. Bei Krankheit oder Verletzung werden wir eine Lösung finden.


    Ich plädiere aus diesem Grund dafür, nicht allzuviel Gewicht aufs Gewicht zu legen und u. A. eine Boxerhündin in Betracht zu ziehen. Sind coole Socken im SD, nervenstark, triebig, arbeitswillig..... mit 25kg sollte da bei einer Hündin hinzukommen sein. Wie habe ich das mal gelernt? Nur die Rüden sind solche Ochsen :xmas_kilroy:


    Glg
    Linelaika

    ich kann meinerseits die notwendigkeit von Struktur und ruhe nur unterstreichen!!!! Ruhe hatten wir die letzten 2 Wochen zwar genug, aber hier ist Land unter, alles versinkt im Schnee :shocked: . Unsere spazierwege sind schlichtweg verschwunden, nur gestapfe und ich bin krank. Bin vorhin mit anderer Jacke und einer Tasche weniger als sonst losgezogen für eine halbe Stunde... war für beide Hunde verwirrend und damit kontraproduktiv :fear:

    Liebe rafile1985,


    Ich habe deinen Thread hier wirklich sehr interessiert verfolgt, und nein, ich bin alles andere als ein experte in sachen hundehaltung. Dafür halte ich mich wahrlich nicht. Trotzdem sehe ich einige parallelen in "unserer" hundehaltung. Ich habe eine 6,5 jährige hündin, die bislang problemlos alleine geblieben ist. Wenn ich nach Max. 6 Stunden nach Hause komme, begrüßt sie mich in ihrem Bettchen auf dem Rücken oder auf der Seite liegend, schwänzchen wedelt, glücklich, problemlos. Im März 2018 ist unser Neuzugang eingezogen. Mein Mann und ich hatten versetzt Urlaub und haben unseren Welpen so weit möglich an alles gewöhnt, was uns im Alltag wichtig ist. Meine sehr Liebe Nachbarin hat auch heute noch ein Auge auf meine 2 und lässt sie in den Garten zum pipi und spielen an 2 tagen die Woche. An den restlichen tagen arbeiten mein mann und ich versetzt bzw ich an freitagen nur stundenweise.
    Ich hatte die beiden am Anfang separiert während meiner abwesenheit und alles war soweit ok. Seit November sind die beiden zusammen und, ja, keiner hat mehr Ruhe. Die Dynamik ist, wie soll ich sagen, gesteigert. Meine "alte" Hündin wirkt gestresst. Kläfft mehr, jeder will der erste sein.


    Nicht falsch verstehen, ich würde nicht zum separieren raten wollen. Zumal ich selber die gemeinsame Haltung aus vielerlei gründen beibehalten will. Ich sehe mich da in Zukunft noch mehr in der erziehungspflicht. Mehr sicherheit geben. Beiden. Einzeln UND noch mehr zusammen. Weniger ein Programm abspulen.


    Was ich eigentlich sagen will ist: im letzten Jahr ist viel passiert. Für alle Beteiligten. Vorhandene und neue Hunde. Und ungleich schwieriger wird das alles, wenn man als HH alles richtig machen will für die neuen und die "alten". Das schürt oft noch viel mehr Dynamik wie wir Menschen denken.


    Alles Gute für Euch
    Linelaika

    @Co_Co Hab gerade die Proteinwerte von meinem vorherigen Futter gesucht, aber blöderweise auf die schnelle nix gefunden. Mein vorheriges futter hatte 19% Fett (also nur 2% weniger als das aktuelle) und soweit ich mich erinnere erheblich weniger Protein als das High Energy, daher das mit der Verhältnismäßigkeit....