Beiträge von Milopü

    Bei uns kommt aller Wahrscheinlichkeit wohl nie ein Hund aus dem Tierheim ins Haus.
    Ich bin es einfach leid mich mit Leuten zu streiten, wenn es einfach keinen Sinn macht. Letztes Jahr habe ich bei einer Pflegestelle angerufen die ein Pudelmädchen aus Griechenland hatten. Sie wollte nichtmal meine Telefonnummer weil wir ( ehrlich wahr :mute: ) einen UNKASTRIERTEN Rüden haben. Die Hündin war schon drei Jahre alt und kastriert. :headbash:
    In den letzten Wochen habe ich einer guten Bekannten geholfen das Internet zu durchforsten auf der Suche nach einem Hund für sie. Den Pudelmischling von einer Pflegestelle hat sie nicht bekommen, weil sie den Wunsch geäussert hat mit dem Hund Hundeschule und Fun Agility zu machen. Zitat : " Mit einem Zwergpudel kann man SOWAS doch nicht machen!" :headbash:
    Viele Tierheime vermitteln den Eindruck als hätten sie gar kein Interesse, die Hunde zu vermitteln. Kommentare wie: " Ich muss mal auf der Karteikarte gucken, aber ich glaub der beisst...."


    Was mich am meisten stört, sind Verträge, nach denen man erst nach etlichen Monaten Besitzer wird und in denen die Kastration vorgeschrieben ist, mal ganz unabhängig von den vielen armen Welpen die schnell noch frühkastriert werden, bevor sie ausziehen dürfen. Da würde ich mir doch eher um den allgemeinen Gesundheitszustand Sorgen machen. meine Tierärztin sieht momentan besorgniserregende Anstiege bei diversen Krankheiten wie Parvovirose und zwar insbesondere bei Tierschutzhunden aus dem Ausland.

    Du hast mein volles Mitgefühl.Es ist eine furchtbare Situation.


    Ich würde Dir gerne einen guten Rat geben, aber die Wahrheit ist, dass nur du diese Entscheidung treffen kannst. Niemand hier kann genau beurteilen was man deinem Hund noch zumuten kann oder nicht. Die Frage,wie der Hund ohne den Großteil seines Unterkiefers zurecht kommt, ist da ja leider nur ein Faktor von vielen. Mich würde an deiner Stelle interessieren wie die Chancen stehen, dass der Krebs durch diese OP langfristig bekämpft werden kann. Wenn die Chancen da nicht wirklich gut sind,muss man wirklich gut überlegen,wie viel Stress man seinem Hund noch zumuten kann.
    Ich persönlich würde mir noch mindestens eine zusätzliche tierärztliche Meinung einholen. Auch wenn du großes Vertrauen in deinen Tierarzt hast, eine zweite Meinung schadet nie.


    Unsere Hailey ist am 15.11. bei uns eingezogen

    Dann oute ich mich mal als ganz schlimmer Hundehalter. Seit Samstag ist bei uns Zwergpudel Nr.2 dazu gekommen und Schock schwere Not, sie schläft nachts in einer oben offenen Faltbox neben dem Sofa ( wo ich schlafe) und tagsüber ist die Box von der breiten Seite her offen und sie geht freiwillig immer rein, wenn sie schlafen möchte. Dabei sollte sie doch jetzt ein traumatisierter Hund sein? :???:
    Fakt ist, sie meldet sich deutlich und ich kann sie dann schnappen und mit ihr rausrennen.
    Sie nachts rumlaufen zu lassen wäre mir zu gefährlich, weil sie den Umgang mit Katzen noch nicht so ganz verstanden hat und ich vermeiden will, dass sie nachts im Übermut eine Katze anhüpft. Das könnte nämlich böse für sie enden.


    Das ist nicht Faulheit meinerseits, das nenne ich Verantwortung. Nebenbei bemerkt: Wir haben Fliesen. Putzen ist also kein Problem. Übrigens hört man da keinerlei Getapse oder Scharren. Mein Minizwerg wiegt nichtmal 1,4 kg. Da hört man nichts!!! :roll:
    In spätestens 2-3 Wochen bleibt die Box dann nachts auch offen und der "Käse ist gegessen".

    Ich mag dir wirklich nicht die Rasse madig machen. Ich finde es sind tolle Hunde, aber ich persönlich habe keinen Zwergspitz kennengelernt der sich als Bürohund geeignet hätte :???: .
    Hast du Kundenkontakt, oder bist du den ganzen Tag allein im Büro?

    Milo hatte das auch und ich habe als er ca. 6 Monate alt war auch gesagt bekommen, dass ich das vermutlich "schaben" lassen muss. Man empfahl mir es zu machen wenn er ein Jahr alt ist.
    Ich habe es nicht gemacht. Mittlerweile habe ich die Tierärztin gewechselt und sie hat mich aufgeklärt dass man das heute eigentlich nicht mehr macht und dass sich die ganze Sache üblicherweise verwächst. Milo ist jetzt 2 Jahre alt und hat es nur noch sehr sehr selten.

    Ich denke,wenn sich einer der Nachbarn hier im Forum gemeldet hätte und von einem Hund erzählt hätte dem es so schlecht geht wie vom Amtsveterinär beschrieben, hätte es einen Aufschrei gegeben.
    So wie ich das Video sehe, finde ich, dass es für den Hund Zeit wäre erlöst zu werden. Aber objektiv von aussen betrachtet sieht eine Situation immer anders aus, als wenn man mit dem Tier jeden Tag lebt.


    Ich selbst war in einer ähnlichen Situation mit einer meiner Katzen. Sie war 15 als sie anfing immer öfter Durchfall zu haben. Als sie 16 war, konnte sie es nicht mehr kontrollieren. Wir haben über ein Jahr dieser Katze hinterhergeputzt. Jeden Tag liefen hier mindestens 2 Maschinen Wäsche nur mit Decken die über jedem Sofa und Stuhl hingen. Meine Maus hat gefressen und sie hat abends schnurrend auf meinem Schoß gesessen. Aber sie wurde immer weniger und war eigentlich nur noch Haut und Knochen. Ich konnte mich nicht trennen weil sie mein Baby war, meine kleine Diva, die 3 wunderschöne Würfe hatte. Ich habe lange mit mir gerungen ob ich sie vielleicht nur einschläfere weil ich vielleicht die viele Arbeit nicht ertragen konnte und den Gestank und ich habe es nicht über mich gebracht einen Tag festzusetzen, an dem wir es beenden. Manche Tage waren ein Fitzelchen besser und dann hatte man wieder Hoffnung. Das Tückische an der IBD war, dass es so schleichend ging und es keine abrupte Verschlechterung gibt. So habe ich im Endeffekt sehr lange gewartet, weil ich persönlich es nicht ertragen konnte einen Tag festzusetzen. Als der Tag festgesetzt war, kam mir die Zeit mit ihr vor wie ein countdown und sie hat auch an dem Tag noch gefressen und geschmust. Trotzdem weiss ich heute, dass ich sie früher hätte gehen lassen sollen. Es ist nur eben nicht so einfach, wenn man mitten in der Situation ist.

    Ich verstehe nicht warum hier so verallgemeinert wird. Der Prozentsatz von Hunden die wirklich schon eine Katze getötet haben wird ja nicht sehr hoch sein. Es gibt doch einen gewaltigen Unterschied zwischen Otto Normalhund, der eine Katze vom Grundstück scheucht und den wenigen die mit Tötungsabsicht hinterhergehen. Deswegen stellt sich auch die ganze Maulkorbfrage bei der Mehrheit der Hunde nicht.
    Wenn ein Hund aber schon getötet hat und trotzdem noch weiter die Möglichkeit dazu bekommt ist das meiner Meinung nach grob fahrlässig. Ich würde mal vermuten das sieht potentiell ein Gericht ähnlich. Mal unabhängig von der moralischen Seite wäre es mir zu unsicher diesen Hund ohne Maulkorb in den Garten zu lassen. Die Tierarztkosten für eine verletzte Katze sind potentiell auch im 4stelligen Bereich ( auch wenn das der letzte Grund sein sollte).
    Ich persönlich würde den Hund wahrscheinlich auch mit Maulkorb nicht unbeaufsichtigt in den Garten lassen. Wie will ich denn eine Abbruchsignal trainieren wenn der Hund ohne Aufsicht draussen ist und ständig die Möglichkeit hat neue "Erfolgserlebnisse" zu feiern?


    Unsere Katzen sind übrigens alle drin, weil mir das Risiko für meine Katzen draussen zu hoch wäre. Und ja wir benutzen unseren Garten trotzdem. Da gibt es nämlich die tolle Erfindung " Terrassentür" und die kann man nicht nur öffnen sondern sogar wieder schließen. :pfeif:

    Zitat

    Komische Logik, ganz ehrlich. Ein gutes Tierheim ist also jenes, was ohne Ansehen der Person, ohne nervige Fragen, ohne Gebühr die Hunde abgibt, damit diese Dumpfbacken sich keine Wühltischwelpen holen?? So ganz provokant zurückgefragt?


    Ich finde es bizarr, dass jetzt die Tierheime Schuld sind, dass gedankenlose Menschen ausgerechnet Wühltischwelpen holen.


    Wer redet hier von ohne Ansehen der Person und ohne Gebühr? Nachfragen ist wichtig und eine angemessene Schutzgebühr auch aber man muss niemanden verhören und ihm das Gefühl geben als sei er ein schlechter Mensch.


    Eine unserer Katzen ist übrigens aus dem Tierschutz. Wir wurden damals von einer Bekannten angesprochen, weil sie in besagtem Tierheim als Gassigängerin tätig war. Ich glaube wir haben damals so um die 80 Euro für eine erwachsene kastrierte Katze gezahlt und ich empfand es als sehr günstig. Wir wurden auch freundlich behandelt. Allerdings fand ich dort die Kompetenz der Pfleger sowohl bei den Katzen und Kleintieren als auch besonders bei Exoten als grenzwertig schlecht.