Beiträge von Milopü

    Ich weiss ja nicht wie es euch so geht, aber in meinem Bekanntenkreis sind die meisten Leute doch eher beratungsresistent. Ich meine jetzt nicht Leute, die sich hier in einem Forum äussern sondern die ganz normalen Leute ( Nachbarn etc.), die sich ihren ersten Hund holen. Rassehunde werden da lächelnd abgelehnt, weil die ja 1. viel zu teuer sind, 2. sind die ja alle total krank und 3. braucht man ja nur Papiere, wenn man auf Ausstellungen gehen will oder züchten. Da kann ich mir den Mund fusselig reden. Es hilft alles nichts. Dann ziehen sie los und nehmen den Vermehrerhund aus den Kleinanzeigen oder sie lassen sich einen Hund aus dem Ausland aufdrücken, der ja angeblich " super" zu ihnen passt. Ich will hier keine Grundsatzdiskussion zu Hunden aus dem Ausland anfangen aber, das was da einige Tierschutzorganisationen tun um ihre Hunde loszuwerden ist grenzwertig.
    Beispiel: Familie mit 2 Kindern ( 8 und 5), beide berufstätig, keine Erfahrung mit Hunden: Hütehundmischlingshündin aus Rumänien, extrem ängstlich, 4 Jahre alt, hat in ihrem Leben noch nie ne Leine gesehen. Suuuuuperpassend oder ? Die Hündin muss mit zur Grundschule und wir dort von jeder Menge Kindern angetatscht. Das ist Tierschutz ? Wohlgemerkt wurde ihnen der Hund empfohlen. Sie haben ihn nicht selbst ausgesucht.
    Ich persönlich kenne keinen seriösen Züchter der seine Hunde so vermittelt. Da kenne ich eher die Variante : " Bitte bitte darf ich von ihnen einen Hund kaufen...."
    Wir wohnen hier eher ländlich und da sind Rassehunde nicht wirklich gefragt. Im Gegenteil! Da muss ich mich noch verteidigen, dass ich es gewagt habe mir einen reinrassigen Pudel anzuschaffen anstelle einem armen Tierheimhund ein besseres Leben zu bieten.

    Ich verstehe deinen Angriff gegen die Moderation nicht. Hier wurde auf die Netiquette hingewiesen. Zensur würde ich mir persönlich nicht wünschen.


    Du hast gute und sachliche Ratschläge bekommen. Jemand hat sich die Mühe gemacht dir passende Literatur rauszusuchen und sie dir zu empfehlen. Deine Antwort, es wäre zu viel Zeit und Aufwand, die Bücher zu besorgen spricht für mich Bände. Sei mir nicht böse aber für mich wirkt das so, als ob du keine Meinungen hören willst, geschweige denn dass du das Prinzip Schwarmintelligenz nutzt. Eigentlich möchtest du doch, dass hier jemand kommt und sagt: " Ja das sind bestimmt Parasiten!"
    Ich fand die Reaktion auf deine recht lapidaren Kommentare noch recht zurückhaltend und das liegt sicher daran, dass jeder hier nachvollziehen kann, wie es ist auf einen Strohalm zu hoffen.
    Egal wie viel Geld du bereits an potentiell schlechte Tierärzte gezahlt hast, du musst jetzt mit der Situation klar kommen. Du brauchst jetzt einen guten Tierarzt, der die letzte Zeit mit deinem Hund begleitet.


    Übrigens bin ich wie viele andere auch sehr kritisch gegenüber Tierärzten. Ich komme aber nicht auf die Idee, tierärztliche Meinungen gegen ein Forum einzutauschen. Für " Schwarmintelligenz" bräuchte man eine deutlich breitere statistische Basis. Dann ist es eher sinnvoll online nach Studien zu schauen oder eben doch ein Buch in die Hand zu nehmen.



    Genau so würde ich das auch sehen. Rein von den Daten, die man auf der Webseite sehen kann, würde ich auf jeden Fall zum 2. Züchter tendieren.


    Was den Labradoodle angeht: Ich kann ja damit leben, wenn Leute dusselig genug sind viel Geld für einen Mischling auszugeben, aber was mich wirklich maßlos ärgert sind diese Pauschalgarantien, dass alle Labradoodle für Allergiker geeignet sind. Das ist einfach Quark! Mein Mann ist auch Allergiker und wir mussten feststellen dass selbst Pudel mit "neueren" Farben wie apricot und rot eine leichte Reaktion auslösen. ( Wir haben uns für schwarz entschieden.)Was passiert eigentlich bei Labradoodlewelpen wenn das Erwachsenenfell dann plötzlich doch nicht kompatibel mit Allergikern ist? Da werden Wundertüten gezüchtet und mit falschen Versprechen abgegeben und einige Monate später muss der Hund dann wieder aus dem Haus, weil es doch nicht funktioniert. :headbash:

    Das hab ich beim Anblick der Fotos auch gedacht. Sieht nach äusseren Hämorriden aus. Versuch doch mal
    eine Hämorridensalbe aufzutragen, dann müßte die Schwellung wenigstens etwas zurückgehen.
    Ansonsten dafür sorgen, daß der Kot weich ist.[/quote]



    Bist Du Tierarzt, dass du genau abschätzen kannst, ob der Hund das verträgt und kannst du abschätzen, was passiert, wenn der Hund das ableckt? :hilfe:


    Ich würde mir einen anderen Tierarzt suchen und so lange nachhaken, bis mir ein Arzt zumindest sagen kann um was es sich handelt. Ferndiagnosen werden da nichts bringen auch mit Fotos nicht.

    Ich persönlich würde insbesondere einem Erstkäufer immer den VDH empfehlen. Auch da sollte man zwar Recherchen anstellen aber der Dschungel ist nicht mehr ganz so dicht. Wer will sich schon durch alle möglichen Zuchtordnungen durchackern um dann den Dissidenzverein zu finden, dessen Regeln mit dem des VDH vergleichbar sind. Mir müsste ein Dissidenzüchter einen verdammt guten und für mich nachprüfbaren Grund geben, warum er nicht im VDH ist, bevor ich in Erwägung ziehen würde von ihm einen Hund zu kaufen.


    Fakt ist aber nun, dass die wenigsten Leute sich ernsthaft über die Probleme ihrer Wunschrasse, geschweige denn über Verbandsregeln informieren. Da ist die Wahrscheinlichkeit nicht daneben zu greifen im VDH einfach am höchsten. Das gilt meiner Ansicht nach besonders bei Moderassen wie Mops und Co.

    Sorry aber das Kommando Platz ist bei uns keine Spassübung. Alle anderen Kommandos wurden mit Leckerchen etc. geübt, aber Platz ist Platz ohne Diskussion. Wenn ein Auto kommt und mein freilaufender Hund auf der anderen Strassenseite ist, dann soll er sich auf Kommando hinlegen ohne zu gucken ob ich auch ein Leckerchen hab und so lange warten, bis ich ihn abhole oder ihn abrufe. Er soll nicht selbstständig aufstehen, um sich seine Streicheleinheiten abzuholen weil er sich ja so fein hingelegt hat. Das gibt dem Hund und mir Sicherheit.
    Mein Hund ist jetzt 15 Monate und es sitzt so ca. 90% und an den restlichen 10% üben wir fleissig. Ich kann einen Ball schmeissen ohne dass er aufsteht und es können Leute um ihn rum laufen. Kein Problem! Aber wehe, wenn einer seiner Kumpels vorbei kommt ... :pfeif:

    Zitat

    Die Züchter, ob 'offizell' oder 'wild' verstecken sich dann hinter den Verbänden, oder was ich besonders perfied finde hinter der Aussage 'Die Kunden wollen das so'.
    Ganz klar die Kunden, wollen röchelnde, lahmende, kranke Hunde, diesefiesen dummen Kunden!


    Es ist eben umgekehrt, die Züchter züchten was ihnen gefällt und verkaufen die Hunde als gesund und rassekonform.


    Das sehe ich ganz anders. Wenn es keine Leute gäbe die diese Welpen genau so haben wollten, würden die Züchter auf ihren Welpen sitzen bleiben. In der Katzenzucht gibt es da ein gutes Beispiel. Bei den Perserkatzen gibt es einen ganz klaren Trend zum Näschen und weg von den tränenden Augen. Viele Züchter blieben einfach auf ihren Kitten sitzen. Ich hab vor 20 Jahren mal auf einer Ausstellung eine Perserzüchterin kennengelernt, die schon 30 Katzen zu Hause hatte, weil sie stur versucht hat auch das letzte bisschen Nase weg zu züchten. :headbash: Ergebnis: Niemand wollte diese Kitten kaufen. Sie hatte so viele Katzen zu Hause, dass sie mit der Zucht aufhören musste. Das geht also durchaus!
    Würden angehende Mopsbesitzer sich weigern, röchelnde Mopsmütter zu akzeptieren, würde es ganz schnell weniger kurzatmige Möpse geben. Fakt ist, dass das Röcheln ja noch von einigen Besitzern als niedlich angesehen wird.
    Zitat: " Der schnarcht immer so süß...."

    Mein Punkt ist einfach der, dass jemand mit Mopserfahrung durchaus erkennen kann, wenn die Nase extrem platt ist. Wenn ich jeden tag eine Mopsnase sehe, kann ich da doch Unterschiede erkennen. Die meisten Leute setzen sich doch mal mit der Rasse auseinander, die sie zu Hause haben.

    Bei der Szene, in der die Mopshalterin die Mutter von ihrem Mops besucht konnte man sehen dass sie ja noch 2 Möpse mehr hat. Das bedeutet für mich, dass die gute Frau sich mit der Problematik bei Möpsen auskennen sollte. Ich verstehe ja schon nicht, wie "Ersttäter" auf Schnäppchenjagd gehen und sich einen Billigwelpen anschaffen, aber Leute, die die Rasse eigentlich kennen und trotzdem sowas kaufen, bekommen von mir null Mitleid.


    Es gibt durchaus Möpse zu kaufen, die ein wenig mehr Schnauze haben und Luft bekommen. Das macht sie nicht gleich zum megasportlichen Hund, aber es will ja auch nicht jeder einen Hund, der jeden Tag mit ihm kilometerweit durch den Wald joggt. Wir haben so einen Mops bei uns in der Kleinhundestunde und der ist fit.


    Natürlich kann auch mal bei einem Hund aus einer Topzucht was schief gehen. Eine Garantie für Gesundheit gibt es nunmal nicht. Ich würde aber mal behaupten, dass mindesten 2/3 aller Leute mit gesundheitlichen Hundewracks das hätten vermeiden können, wenn sie sich a) mehr informiert hätten und b) auf das günstige Schnäppchen verzichtet hätten. Heutzutage muss man sich ja nicht mal mehr ein Buch kaufen. Man kann sich in kürzester Zeit zu so ziemlich allen Rassen im Internet informieren inclusive aller gesundheitlichen Risiken.