Beiträge von Milopü

    Ich wäre da bei einigen Vorschlägen hier sehr vorsichtig. Nur weil eine Kastration nicht als verboten drin steht, heisst das noch nicht viel. Bei Züchtern ist es nicht vollkommen unüblich einen Rüden mit Zuchtrecht weiterzugeben. Auch wenn es sich hier um eine Vermehrerin handelt hat sie wahrscheinlich die gleichen Rechte. Ich würde den Vertrag von einem Anwalt prüfen lassen. Alles andere wäre mir zu unsicher.

    Ich finde es immer wieder seltsam, wie ein reinrassiger schwarzer Zwergpudel in einer 1a Modeschur mit einem "Doodle" verwechselt werden kann. Die Frage ist meistens " Ist das so einer von diesen neuen Doodeln?" Antwort : " Nein nur Pudel ohne Doodle!" " Ach ich dachte weil Sie ja noch so jung sind..."
    Ich bin über 40 und zu jung für einen Pudel? Muss man Rentner sein um einen Zwergpudel zu haben? :headbash:

    Hallo,
    wir sind auch auf den Pudel gekommen, weil er bestimmte Voraussetzungen erfüllen musste. Da wäre zum einen mein Mann mit allergischem Asthma bei Hunden, dann meine Tochter ( 9 Jahre alt), 4 Katzen, die hier im Haus rumlaufen und schließlich auch ich, die ja auch bestimmte Vorstellungen hatte.
    Wir wollten also einen allergikertauglichen Hund, der mit Kindern auskommt ( sowohl charakterlich als auch von der Größe her), der den Katzen einerseits gewachsen ist, sie aber auch nicht durchs Haus jagt, der zwar einerseits sehr lernfreudig ist aber nicht rund um die Uhr beschäftigt werden muss und raus gekommen ist ein schwarzer Zwergpudel.
    Wir sind super glücklich mit unserer Entscheidung. Was die Schur angeht, ist es wirklich reine Geschmacksache. Unser Pudel geht alle 6 Wochen zum Friseur und er hat eine ausgeschorene Schnauze. Wir mussten uns jede Menge blöde Sprüche anhören als der Hund "bestellt" aber noch nicht da war. Als er dann da war hatte plötzlich niemand ein Problem mit seiner Schur ( Modeschur). Die Kinder lieben seine " Bommel" und sein "Krönchen" und auf dem Hundeplatz wird das amüsierte Grinsen meist ganz schnell abgelöst von " Boah.... ist der schnell!" oder gerne auch mal "Streber". :D
    Meine Tochter macht mit ihm einen Kinderkurs mit Funsport und Unterordnung. In der Gruppe gibt es auch einen schwarzen Großpudel der ringsum einfach kurz geschoren ist. Das ist ein super eleganter Hund, der mir auch unheimlich gut gefällt. Beim letzten "Hundefussball" gab es den 1. FC Pudel gegen den Rest. :gut: Die Pudel sind die Clowns auf dem Platz aber auch diejenigen, die beim Funsport über die Hürden fliegen.
    Für die Grundschule fände ich einen Großpudel oder Kleinpudel absolut ideal.

    Aoleon: Die 20 habe ich schon eine Weile hinter mir ;) . Ich sehe das heute eher aus der Sicht einer Mutter. Wenn meine Tochter in ca. 10 Jahren in einer ähnlichen Situation ist wird sie auch den Rückhalt ihrer Eltern haben, aber ich würde ihr wünschen, dass sie sich das Leben nicht schwerer macht als nötig.


    Wenn ich heute umziehen müsste mit meinem Hund, meinen 4 Katzen und meinen Aquarien könnte ich es mir erlauben lange zu suchen. Mit Mitte 20 haben mein Mann und ich auf Karrieresprünge verzichtet, weil ein Umzug nach London mit Katzen damals nicht in Frage kam. Das war für uns selbstverständlich und wurde nicht diskutiert. Mit einem Rotti wäre schon ein Umzug in manch eine deutsche Stadt ( z.B. Hamburg) eine echte Hürde. Wenn also auch andere Rassen in Frage kommen, warum sollte man es sich dann nicht leichter machen?


    Wenn es der absolute Traumhund wäre, wären nicht noch andere Rassen im Gespräch und vermutlich wäre sie dann auch schon soweit informiert, dass Agility mit einem Rotti keine besonders gute Idee ist. Wenn man allerdings die "starken Familienbande" als entscheidenden Faktor einrechnet, dann sollte die Familie auch gemeinsam den Hund aussuchen. Für mich klang das so, als wären die Eltern einem Rottweiler nicht wirklich gewachsen.

    Vermutlich werde ich mich mit meiner Meinung unbeliebt machen, aber ich finde, dass man es sich mit 20 sehr genau überlegen sollte, ob man sich einen Rotti zulegen will. Spätestens wenn die Ausbildung rum ist steht dann wahrscheinlich doch ein Umzug an, wenn nicht schon vorher ( z. B. weil man den Partner fürs Leben gefunden hat).
    Die Wohnungssuche mit Rotti stelle ich mir vielerorts nicht so einfach vor und die Auflagen sind auch nicht überall so einfach zu erfüllen. Bei uns z. B wäre der Rottweiler zwar immerhin erlaubt ( mit polizeilichem Führungszeugnis und Wesenstest), aber die Steuer wäre schon bei stolzen 600 Euro.
    Ich denke einfach, dass ich mich mit 20 möglichst wenig einschränken würde für meinen späteren Berufsweg und dazu gehört heute eben auch, mobil zu sein.

    Mein Mann ist Asthmatiker und reagiert mit akuter Atemnot auf alles was Fell hat ausser gegen Katzen ( Wir haben 4.) Da ich aber immer einen Hund haben wollte, haben wir schon vor Jahren angefangen uns mit dem Thema "Pudel und Allergiker" auseinanderzusetzen. Seit letztem Dezember lebt ein schwarzer Zwergpudel bei uns und es könnte nicht besser gehen. :D Ich habe sehr viel Zeit im Vorfeld damit verbracht Informationen zu diesem Thema zu sammeln. Wir waren schon vor Jahren bei einem Pudel- Sommerfest mit über hundert Pudeln auf der Wiese und schon da konnten wir die ersten Erfahrungen machen. Mein Mann hat einfach mal das Gesicht in das Fell von diversen Pudeln gesteckt und geschaut was passiert. Bei uns war das Ergebnis so : Schwarze Pudel ergaben gar kein Problem, weisse, braune und apricot Pudel ergaben leichte Probleme bei einzelnen Hunden.


    Letztes Jahr folgten dann Gespräche mit einer erfahrenen Züchterin, die uns ebenfalls zu schwarz geraten hat auf Grund der unterschiedlichen Fellqualitäten.


    In den ersten paar Wochen als Milo bei uns war, hatte ich bei jedem Nieser von meinem Mann ne halbe Panikattacke ( Er hatte 'nen simplen Schnupfen.) Heute ist es so, dass ich guten Gewissens behaupten kann, dass mein Mann keine Probleme mi dem Hund hat. Allerdings darf Milo nicht mit ins Schlafzimmer und ca. alle 3 Wochen stopfen wir Milo in die Wanne. Ob das was ausmacht, weiss ich nicht, aber schaden kann es sicherlich auch nicht. Mein Mann schmust und knuddelt mit dem Hund. Er wird auch abgeleckt und er geht auch nicht raus wenn ich Milo bürste ( Es sind sowieso extrem wenig Haare in der Bürste.)


    Alles in allem kann ich nur empfehlen mit dem Züchter zu sprechen und sich wirklich mal in einen Raum voller Pudel zu setzen und auszuprobieren was passiert. Manchmal kann auch die Farbe eine Rolle spielen.

    Ich wundere mich immer, mit welcher Naivität Leute mit ihren Tieren umgehen. Meine Tochter ist 9 und mit Tieren aufgewachsen. Wir haben ihr beigebracht, wie man mit Lebewesen umgeht. Trotzdem bleibt sie ein Kind und macht Fehler, von ihren Freundinnen, die nicht mit Tieren aufgewachsen sind ganz zu schweigen. Es bleibt immer meine Verantwortung Hund und Kind im Auge zu haben. Da zu behaupten, die Nachbarn wären verantwortlich, weil sie ihre Kinder nicht richtig erzogen hätten finde ich unmöglich.
    Man muss immer damit rechnen, dass Kinder auf den eigenen Hund zukommen. Unser Hund ist erst 7 Monate alt und ich kann nicht zählen wie oft Kinder auf uns zugerannt kommen und den Hund streicheln wollen. Nicht alle Kinder fragen erst ( auch wenn sie es sollten) und ich passe auch bei meinem Zwergpudel auf, dass es nicht zu einem Vorfall kommen kann.
    Wenn man einen Listenhund hat, muss man sich vieles zu Unrecht anhören, aber man hat auch die Verantwortung, nicht noch zusätzlich die Klischees zu bestätigen und sorry,ein Staff hat eine andere Beisskraft als ein Minimalteser. Ein Staff der nach Kindern schnappt ist eine tickende Zeitbombe. Den Maulkorb würde ich ihm mit Sicherheit nicht nur beim Rein - und Rausgehen anziehen und unangeleint würde ich ihn auch nicht laufen lassen, zumindest so lange bis du mit einem Trainer gearbeitet hast.


    Wenn ich einen Nachbar hätte, dessen Staff nach meinen Kindern schnappen würde und sein Besitzer würde ihn ungesichert im Hausflur laufen lassen, würde ich unter Umständen selbst das OA einschalten und mich würde nicht wundern, wenn das dein Nachbar schon in die Wege geleitet hat.

    Ich kann das Thema aus zweierlei Sicht beurteilen. Zum einen haben wir früher selbst Birmakatzen gezüchtet, zum anderen sind wir heute "nur noch" Halter von 4 Stubentigern ( 2 Birmakater, 1 BKH Dame und ein Persermix aus dem Tierschutz). Als Züchter habe ich keine unserer Katzen in den uneingeschränkten Freigang abgegeben. Die Besitzerin eines Katers aus unserem ersten Wurf hatte sich nicht daran gehalten und der arme Kerl verstarb mit 8 Monaten weil er sich Schneckenkorn von den Pfoten geleckt hatte.
    Ich persönlich mag nicht jeden Tag bangen, ob meine geliebte Katze wieder heil nach Hause kommt. Daher haben wir uns bewusst für Rassen entschieden, die gemäßigt bis ruhig sind. Könnte ich unseren Garten einzäunen,wäre durchaus auch ein Norweger für uns in Frage gekommen.
    Was ich insbesondere in einem Hundeforum nicht verstehe, ist, dass die meisten Leute durchaus verstehen, dass ein Jack Russell Terrier ein anderes Temperament hat als ein Mops, andererseits aber behaupten, dass Katzen alle irgendwie gleich sind. Den genauen Charakter kann niemand vorhersagen ( genau wie beim Hund) aber eine generelle Tendenz durchaus. Ein Perser ist im Vergleich zu einem Bengalen ein Sofakissen und eine Siam üblicherweise deutlich mitteilsamer als eine BKH. Für was man sich entscheidet sollte nicht nur davon abhängen, was einem optisch besser gefällt, sondern auch was man von seiner Katze erwartet und was man ihr an Raum ( und Zeit ) bieten kann.Generell gilt für Wohnungskatzen, dass sie mindestens zu zweit sein sollten. ( Ich habe keine Zeit mich 24 Stunden zu meiner Katze zu legen und hin und wieder auch noch abzulecken ;).) Bei Birmakatzen passiert das spätestens nach einigen Wochen freiwillig, weil man als Mensch ja auch mal wieder ein Buch lesen möchte, ohne dass die Katze drauf sitzt. Birmas sind extrem menschenbezogen und fordern Aufmerksamkeit aktiv ein. Kein seriöser Züchter würde sie in Einzelhaltung abgeben.
    Zum Thema Freigänger und Beute. Leider ist es noch immer so, dass viele Bauernhofkatzen mit 6 Wochen "gerettet" werden. Der Jagdtrieb ist angeboren, aber der Tötungsbiss ist erlernt und das passiert erst so mit ca. 12 Wochen und später. Das Ergebnis sind dann Katzen, die stundenlang eine Maus "totspielen". Als Tierfreund habe ich da auch ein Herz für die Maus. Jeder gescheite Verein verpflichtet seine Züchter die Kitten nicht unter 12 Wochen abzugeben. Gerade zwischen 8 und 12 Wochen lernen die Katzen wahnsinnig viel Sozialverhalten. Eine Katze die keine Beisshemmung gelernt hat kann durchaus zum Problem werden. Der Klassiker sind auch Katzen, die schnurrend um die Beine streichen und dann plötzlich ohne Vorwarnung kratzen oder beissen. Auch da fehlt einfach eine Lernphase mit der Mutter und den Geschwistern.
    Mein Fazit:
    Wenn es unbedingt ein Freigänger sein soll, dann gerne eine Katze vom Bauernhof (Die wenigsten Bauernhofkatzen sind dauerhaft glücklich als reine Wohnungskatzen.), aber dann bitte nicht zu jung.
    Bei einer Wohnungskatze genau auswählen, so wie man es auch bei einem Hund machen sollte.


    Und eine Sache noch: Gerade in sehr ländlichen Gegenden mit wenig Verkehr werden viele Katzen nicht alt. Wenn nur alle Jubeljahre mal ein Auto vorbei kommt, rechnet die Katze einfach weniger damit. Das gefährlichste Jahr ist das erste Lebensjahr.

    Erstmal danke für die Antworten. Ich antworte erst jetzt, weil wir heute am Nachmittag noch in die Tierklinik gefahren sind. Milo hat sich eine Blasenentzündung eingefangen. Vermutlich ist das aber schon gestern passiert. Wir waren gestern in der Spielstunde und dabei ist er komplett durchnässt gewesen. Zu Hause hatte ich ihn zwar sofort trocken geföhnt, aber es war wohl zu spät. Heute morgen fanden wir eine Pfütze, die zwar ungewöhnlich war, aber bei einem 6 Monate alten Hund kann ja auch mal ein "Unfall" passieren. Heute Nachmittag fing er dann plötzlich an, mehrmals Pfützen und später Tropfen zu verlieren. Also haben wir den Hund geschnappt und sind zum Notdienst gefahren. Jetzt bekommt er Antibiotikum und Schmerzmittel.


    Dass der Hund heute morgen keine Lust zum Training hatte ist also wirklich kein Wunder. Am Montag ziehe ich los, ein neues Mäntelchen kaufen. Unser altes ist seinem letzten Wachstumsschub zum Opfer gefallen.


    Trotz allem bin ich skeptisch was den Kurs angeht. Ich finde es zu schnell und ich habe den Eindruck, dass mein Hund hauptsächlich auf das Leckerchen konditioniert wird. Ich warte mal die nächste Stunde ab, wie es sich weiter entwickelt.


    Liebe Grüße
    Claudia

    Hallo!


    Heute hatten wir die 3. Stunde unseres Junghundekurses in der Hundeschule. (Zur kurzen Info: Wir sind dort schon seit er 12 Wochen alt ist und er hat dort mit großem Spass 2 Welpenkurse gemacht.)
    Es lief selten schlecht heute. Der Kurs ist ein Klickerkurs, was wir als Grundidee eigentlich sehr gut fanden. Pudel sind ja super aufgeweckte intelligente Hunde und da ist auch unser Milo keine Ausnahme. Der Kurs findet nicht auf dem Hundplatz sondern "unterwegs" statt, was wir ebenfalls gut finden, weil der Hund ja für den Alltag lernen soll.
    Allerdings hat es heute geregnet. Unser Pudel war nach wenigen Minuten nass bis auf die Knochen und sollte dann "Sitz", "Platz" und "Bei" üben. Dazu sollte man den Hund mit einem Leckerchen vor der Nase führen. Jetzt ist unser Hund aber schon vom Prinzip her nicht der verfressene Typ und er fing dann im Wind ganz furchtbar an zu zittern ( Pudel haben keinerlei Unterwolle) und interessierte sich nicht die Bohne für Leckerchen. Die anderen machten munter immer neue Übungen und wir kamen gar nicht mehr mit. Es sind 4 Hunde im Kurs, 2 davon groß, eine mittlere Größe und eben unser Zwerg.
    Ich komme mir ehrlich gesagt etwas verloren vor. Den Hund im Stehen mit Leckerchen an die Seite zu nehmen ( Bei) funktioniert bei einem Schäferhund halt doch anders als bei unserm kleinen schwarzen Flummi , bei dem ich dann konstant in gebückter Haltung bin, um ihn mit dem Leckerchen zu locken.
    Das Tempo finde ich auch eher schnell. Wir hatten heute die 3. Stunde und die Hunde üben jetzt "Bei rechts laufen", "Bei links laufen", "Schau","Sitz", "Platz" "Sitz mit einem Schritt entfernen" und "Platz mit einem Schritt entfernen". Ich persönlich denke nicht, dass trotz aller Klickerei sich das so schnell festigen kann.
    Leinenführigkeit funktioniert bei uns auch nur solange ich Klicker und Leckerchen in der Hand halte und das auch nur, bis der Hund meint, er hätte jetzt genug Leckerchen gefressen. Danach zieht er genau so wie früher.
    Meine Frage ist also: Welche Erfahrungen habt ihr mit kleinen Hunden in der Hundeschule gemacht und wie schnell sollte so ein Kurs voranschreiten?


    Liebe Grüße
    Claudia