ZitatAlles anzeigenBoxentraining = Platztraining. Welpen/Junghunde/Hunde generell sollten gewöhnlich vermeiden sich auf ihren Schlafplatz zu lösen. Durch einen zeitweise geschlossenen Schlafplatz, können Fehlalarme und unnötige Gassizeiten insb. Nachts vermieden werden. Der Hund meldet sich, wenn er muss bzw. der Welpe, sodass der Halter wach wird, wenn es notwendig ist und den Hund nicht zwangsweise alle 2 Std. rausschleppt - obwohl dieser womöglich schlich selig gepennt hat.
Generell sollte ein 5 Monate alter Junghund 2 Std. einhalten können und auch keine Qualen leiden, wenn er sich nicht sofort und auf der Stelle, wenn er das jetzt will, lösen kann. Natürlich kann man dem Hund auch angewöhnen, dass er nur niesen muss und dann rauskommt - egal wie oft. Andererseits ist es sicherlich förderlich für das Zusammenleben, die Zeiten zwischen den Gassirunden, soweit zu dehnen, das Hund und Halter gleichermaßen zufrieden sind.
Wenn der Kleine aufdreht, indem er spielt und sich deswegen danach lösen muss. Dann ist es sicher kein verkehrter Ansatz dem Knirps beizubringen, dass er Ruhe zu halten hat (und diese auch zu genießen), wenn er alleine ist. Und hier kommt die Box ins Spiel ... als Lernmethode und nicht als dauerhafte Unterbringung.
Und nochmal:
Boxen sind auch in Deutschland nicht per severboten, auch die zeitweilige, trainingsbedingte Unterbringung in derselben nicht! Siehe Polizeihunde, siehe Transport, siehe Turnier usw. usf. Der dauerhafte, auf den Tag gesehen mehrheitliche Aufenthalt (>50% = 12,01 Std.) in einem Zwinger unter 6m² ist nicht zulässig.
Welcher Hundehalter auf diesem Niveau über Boxen diskutieren möchte, der darf sich dann auch Gedanken darüber machen, ob seine Wohnung zwingergerecht eingerichtet ist. Denn das wäre der Umkehrschluss!
Nämlich das ein Hundezimmer einem Zwinger gleichkommt und damit die Wohnung, wenn der Hund sich überall aufhält (also überall Hundezimmer sind), auch. Und ein wichtiges Kriterium eines Zwingers ist z.B. die Unerreichbarkeit gefährlicher Gegenstände (z.B. Stromquellen = Steckdosen, Kabel u.a.) ... wer da keine Schuld auf sich lädt, der werfe den ersten Stein.
Ob man Boxen und das Training mit ihnen nun mag oder nicht, sie als generell Tierschutzrelevant darzustellen ist einfach nicht richtig.
Mit ihnen muss, wie mit allen Methoden, sorgsam und bedacht umgegangen werden, auch das Boxentraining bedarf eines guten Trainers oder entsprechender Erfahrung. Das ist es aber auch. Schließlich soll die Box als Hilfsmittel am Ende wieder abgebaut werden und keine Dauerlösung sein, im Endeffekt soll der Knirps durch die Box einen Zugewinn an Ruhe, Stressfreiheit und genereller Bewegungsfreiheit haben - und das ist durchaus möglich.
Also lassen wir mal die Kirche im Dorf.