Ihr beißt euch ganz schon am Mittelalter fest.
Pferde wurden ca. 5000 - 3000 v. Chr. domestiziert.
Bis ca. mitte des 20. Jahrhunderts waren Pferde eine wichtige Wirtschaftskraft.
Das sind 5000 - 8000 Jahre nutzung durch den Menschen.
Da dürften sich genügend Beispiele aus Zeiten wo das Pferd noch gebraucht wurde, finden.
Und über all die Epochen gab es Leute, die sich über die Ausbildung und Gebrauch von Pferden Gedanken gemacht haben. Von der Antike - Xenophon über Gueriniere, die HDV u. A.
Was mir an der Diskussion hier so gegen den Strich geht, das ich meinen Senf auch dazugeben musste, ist dieses Überbieten an Gewichtsgrenze nach unten. Nicht von allen, aber das meistens unkommentiert.
So die Freundin der Userin die mit 65 kg das Reiten aufgehört hat, weil "das kann man keinem Pferd mehr zumuten". Möglicherweise ist sie für IHR Pferd zu schwer, aber sicher nicht grundsätzlich für die meisten Pferde.
Als ich als junge Erwachsene das Reiten begann, als Kind durfte ich nicht, habe ich erstmal Longenstunden im nahegelegenen Reitverein genommen. Ich bin gut 1,70 groß und wog damals etwas über 50kg.
Trotzdem bin ich dem Pferd ne Stunde ins Kreuz gekracht. Der Unterricht war grottig. So nach dem Motto, wenn die das lange genug macht, wird's sie's schon i-wann kapieren. Für das Pferd natürlich super.
Ich habe mich dann auch nach anderen Schulen umgesehen, aber überall mehr oder weniger das Gleiche. Schlechter Unterricht auf schlecht gerittenen Pferden. Meist gegeben von irgendeinem gelangweiltem Pferdemädchen.
Fündig geworden bin ich bei einem Hof der Kurse angeboten hat. Mit einem vernünftigen Unterrichtsaufbau, guten Pferden. Und Körpergefühlschulung für die Reitschüler. Dafür bin ich dann gerne quer durch die Republik gefahren.