Beiträge von maibilly

    @ Falynn
    Was ist Sam denn für ein Hund? Weil du noch keinen Avatar hast.. frag ich mal neugierig nach :smile:


    Im Grunde ist Billy auch mein erster "eigener" Hund. Ich hatte als Kind eine Hündin, die aber bei meinen Großeltern lebte, da meine Eltern nie einen Hund wollten. An den Wochenenden/Ferien war ich dann immer da und ich liebte diese Hündin über alles. Obwohl ihr Tod schon fast 15 Jahre her ist, denke ich oft an sie und muss manchmal weinen. Bei ihr konnte ich nicht Abschied nehmen. Bei Billy kann ich Abschied nehmen. Alles was ich bei dieser Hündin nicht tun konnte, weil sie nicht permanent bei mir war, habe ich bei Billy getan. Habe ihn versucht :hust: zu erziehen, er schläft neben mir, wacht neben mir auf und ist immer mit mir unterwegs.


    Das mit der Panik, wenn es dem Hund nicht gut geht.. kenne ich nur zu gut!
    Billy hatte letzte Woche Durchfall bekommen und ich dachte nur noch DAS WARS! Ich dachte, dass der Tumor nun gewachsen ist und auf innere Organe drückt. Es war furchtbar. Die Fahrt zum TA kann ich gefühlsmäßig gar nicht in Worte fassen.
    Ich werde wohl nie vergessen, wie ich zum TA fuhr, an einer Ampel stehe, auf meinen Hund sehe, wieder nach vorne schaue und vor mir ein Wagen mit der Aufschrift "Tierbestatter" steht.

    Nun geht es ihm aber richtig gut, er bekommt Medikamente, hat keinen Durchfall, ist putzmunter :lol: . Die TÄ sprach von Monaten. Er hat normale Temperatur, Darmgeräusche waren normal. Und wenn ich ihn mir so ansehe, bin ich einfach nur glücklich, weil er glücklich ist :smile:


    Ich wünsche einen hoffentlich sonnigen und nicht zu kalten Tag. Wir werden heute das Wetter auskosten und auf Tour gehen :smile:

    Hallo zusammen,


    ich wollte uns nun auch mal hier vorstellen. Zwar habe ich schon einen Thread (Milztumor - eure Erfahrungen) gepostet, aber mitlerweile denke ich, dass wir hier besser aufgeboben sind :smile:


    Ich lese hier ganz oft still mit und kann uns in sovielen Sachen wiederfinden :lol:


    Wir kommen auch aus dem schönen Ruhrgebiet. Mein Hund (ein Malinois-Dackel Mischling) ist nun stolze 13 Jahre alt und ich hoffe auf noch gaanz viele schöne Monate mit ihm. Er zog als Welpe bei uns ein und bis vor kurzem habe ich gar nicht mitbekommen, dass er älter wurde (Wie die Zeit vergeht!?)


    Trotz Milztumor (mit Metastasen zur Leber) ist er frech, wie eh und je und lässt sich mal so gaaar nix gefallen :lol: ... da wird noch der klingelnde Postbote verbellt, heimlich Fleisch vom Tisch gestohlen (es sieht ja keiner :hust: ) und den jungen, ungestümen Hunden ein entnervter Blick zugeworfen :lol:


    Maxi94: Dein Beitrag macht mir Mut. Ich habe auch Angst diese Entscheidung treffen zu müssen und weil ich mir ein Leben ohne Hund nicht vorstellen kann, ertappe ich mich manchmal bei dem Gedanken über einen Nachfolger Billys nachzudenken... dann fühle ich mich wie ein Verräter.

    Dieser bewusste Abschied ist etwas ganz besonderes, etwas ganz inniges.
    Er hat etwas furchtbar trauriges, aber auch etwas tröstliches und friedliches.


    Danke lillymarlen. Da steckt soviel, unendlich viel Wahrheit drin, dass mir die Tränen kommen.
    Ich bin so dankbar für diese intensive Zeit. Für die Möglichkeit des Abschied nehmens. Denn ich hätte nie gedacht, dass ich diese Zeit mit ihm überhaupt bekommen werde.
    Ich habe wunderschöne 13, fast 14 Jahre mit ihm, die mir keiner nehmen kann. Als ich ihn zum ersten Mal sah und er bei uns einzog, war ich gerade mal 14 Jahre alt, nun bin ich 27. Er war und ist immer an meiner Seite. Hat mir ganz viel beigebracht und tut es immer noch (er galt laut Hundeschule als schwer- bis gar nicht erziehbar, weil Malinois Mix=So ein Unfug!). Hat mich oft an meine Grenzen gebracht und mir gezeigt, dass Liebe, Geduld und Konsequenz Berge versetzen können. Ohne ihn würde ich nicht das studieren, was ich studiere. Kurzum: Er hat unwissentlich ganz viele Rädchen in meinem Leben gedreht, dafür bin ich unendlich dankbar.


    Bei uns ist es auch so, wie du geschrieben hast lillymarlen: Fitte und weniger fitter Tage wechseln sich ab. Ich gebe ihm momentan 3x täglich Novaminsulfon Tropfen. Das Futter (Hepatic) nimmt er auch sehr, sehr gut an :smile:
    Ich würde ihm allerdings sehr gerne etwas gutes tun, habe aber immer Angst, dass ich seinen Zustand dadurch verschlechter. Was hast du deiner Hündin gefüttert? Gibt es spezielle Knochen, oder irgendetwas anderes, was ich ihm problemlos geben kann? Er ist überhaupt nicht wählerisch. Käse liebt er aber über alles :smile:

    Danke SweetEmma, Kraft kann ich gut gebrauchen..


    Ich habe mitlerweile so ziemlich alles gelesen über das Thema (hier und auch in anderen Foren).
    Dabei liest man meist: Hund ist topfit, plötzlich geht nichts mehr (Laufen, Fressen etc.), ab zum TA, Diagnose: Geplatzter Milzumor und der Hund muss erlöst werden.


    Wurde der Milzumor vorher festgestellt (wie bei meinem Hund), dann verblieben meist nur noch wenige Tage, aber auch dann ging plötzlich nichts mehr und der Hund musste erlöst werden.


    Und so wurde mir das auch von TÄ in der Klinik gesagt, wenn der Milztumor platzt "wird es ihm sehr schnell, sehr schlecht gehen". Ob er vorher Schmerzen haben wird, wurde mit einem klarem "Nein" beantwortet.


    Darauf habe ich mich also eingestellt, d.h. Hund wird niemals allein gelassen, immer beobachtet und auf kleinste Anzeichen wird geachtet. Ich hatte mich auf Tage eingestellt, nun habe ich aufgehört die Tage seit der Diagnose zu zählen. Ich genieße die Zeit, schlafe bei ihm, kuschel mit ihm, gehe mit ihm spazieren und sage ihm zig mal, dass ich ihn lieb habe.


    Mitlerweile hat er stark abgenommen, er frisst allerdings sehr gut. Es hat sich ein Geschwür (wie eine Beule) an einem Schenkel an der Innenseite entwickelt, er geht aber immernoch gern spazieren (läuft etwas komisch, aber macht nicht den Anschein, als hätte er Schmerzen). Und schon vor ein paar Jahren entwickelte sich seitlich am Bauch eine "Warze", mir wurde damals gesagt, dass es eine Warze sei. Seit gestern ist diese Warze blutig (weil er darauf liegt und unter dem Druck vermutlich auf gegangen ist).


    Es sind also Dinge hinzugekommen, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Kennt vielleicht jemand so einen Fall??? Ich frage mich oft, ob er Schmerzen hat. Er verhält sich nicht so, als hätte er welche. Das einzige ist halt, dass er extrem viel trinkt und schlapp ist. Er läuft, frisst, trinkt und freut sich auch über alles noch einen Keks. Ich kann das manchmal selbst kaum glauben, wenn er durch den Garten rennt oder mit dem Joghurt Becher davon flitzt und mich schelmisch anguckt mit diesem "Fang-mich-doch-Blick".


    Für mich stand/steht immer außer Frage, dass ich ihn erlösen werde, wenn er nicht mehr will und/oder Schmerzen hat... das bin ich ihm schuldig! So weh, wie es mir auch tut.
    Ich bin mir einfach unsicher, weil ich von so einem Krankheitsverlauf (bez. Milztumore) noch nie gehört habe. Ich hatte schon überlegt, ob ich mit ihm zum TA fahre.. einfach abchecken, ob er Schmerzen hat. Ich möchte ihm aber den Stress nicht antun, weil er immer Angst dort hat. Sollte allerdings etwas neues hinzukommen, dann werde ich dort hinfahren.


    Nun. Vielleicht weiss ja jemand was, od hat von einem ähnlichen Fall gehört?

    Vielen Dank für eure Antworten und fürs Daumen drücken..


    Bisher ist Billy schmerzfrei und fit und wenn ich merken sollte, dass er nicht mehr will, dann werde ich ihn erlösen. Er steht ständig unter Beobachtung und weil ich im Moment Semesterferien habe, nehme ich mir alle Zeit für ihn und mache ihm alles so schön, wie es geht.


    Dem Hund habe ich viel zu verdanken, habe ihn bekommen als ich 14 war und bin jetzt 27, ohne ihn wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin. Ich will auf gar keinen Fall, dass er sich quält. Wenn ich wüsste, dass die Milz in 2h platzt... dann würde ich vorher zum TA, aber ich weiss es nicht :( :


    Es ist nur so, dass die TÄ in der Tierklinik so sprach, als hätte Billy wirklich kaum noch Zeit. Es hörte sich eher nach Stunden, als Tagen an. Ich habe dann nochmal mit unserem TA gesprochen, der sich die Aufnahmen angesehen hatte und er meinte, "es kann durchaus noch Wochen gehen". Es ist schon klar, dass sich keiner festlegen kann.. aber ihr hättet die TÄ hören sollen :( :


    Obwohl ich keine Veränderung bei Billy feststellen kann (ich schaue mir auch regelmäßig die Schleimhäute an), steigt meine Angst. Vom Wesen ist das ein Hund der immer voll aufdreht, aktiv, frech, provokant. Letzte Woche hat er sogar noch (in einem unbeobachteten Moment) den halben Garten meiner Eltern umgegraben. Es ist unglaublich, er braucht mehr schlaf und Ruhe... aber wenn er eine Chance sieht, um alles zu geben.. er nutzt sie.


    Meine Angst ist wirklich groß und mein einziger Trost ist der Hund, denn die Ängste und Sorgen die ich habe, die hat er nicht. Ich versuche ihm soviel Normalität wie möglich zu geben, aber wenn ich mir vorstelle, dass er morgen, oder heute Abend nicht mehr da ist... das ist so schlimm, dass ich keine Worte finde.

    Hallo zusammen,


    ich habe eigentlich keine spezielle Frage, aber vielleicht hat jemand ähnliches erlebt und kann mir seine Erfahrungen mitteilen.. vielleicht hilft es :( :


    Kurz die Geschichte:
    Mein Hund (Dackel-Schäferhund Mischling) war eigentlich immer gesund, nie was gehabt, sehr robust. Er ist jetzt 13 Jahre, ich war immer regelmäßig beim TA, es wurde nie was festgestellt.


    Dann vor zweieinhalb Wochen bekam er plötzlich Durchfall. Wir dachten zunächst er hätte was falsches gefressen und setzten ihn 24h auf Diät, anschließend versuchten wir es mit kleinen Mengen ... es half nicht!
    Ich war krank vor Sorge, (weil mein Hund sowas auch noch nie hatte) und bin dann sofort zur Tierklinik mit ihm (unser TA hatte zu).
    Die TÄ tastete ihn zunächst ab und stellte eine Verhärtung am Bauchraum fest. Vermutung: Milztumor. Es wurden dann Rötgenaufnahmen gemacht, aber zur Absicherung (also wenn wir es 100% wissen wollen) müsste ein Ultraschall gemacht werden. Die Röntgenaufnahme wurde auch erklärt, ich stand allerdings unter Schock. Wir ließen dann einen Ultraschall machen. Es wurde ein Milztumor festgestellt mit Metastasen zur Leber. Eine OP ist nicht mehr möglich. Hätte ich meinen Hund beim Ultraschall nicht festhalten müssen, ich wäre zusammengebrochen. Ich fragte sofort "Wie lange?" und sie meinte "heute, morgen, übermorgen, nächste Woche... maximal Wochen, MAXIMAL!" ... ich habe dann spezielles Futter für ihn bekommen, für Hunde mit Leberinsuffizienz.


    Das ist heute genau zweieinhalb Wochen her, ich genieße jede Sekunde mit ihm, JEDE! Er ist etwas schlapper als sonst, aber mehr nicht. Er will spazieren gehen, sein Futter, kuscheln etc. Die TÄ sagte, dass er keine Schmerzen haben wird. Aber wenn es losgeht, wird es schnell gehen.. und wir sollen sofort handeln. Nun plagen mich Ängste. Was passiert wenn es Nachts ist und ich es vielleicht nicht direkt merke? Mit unserem TA habe ich bereits gesprochen, er hat die Aufnahmen gesehen und kommt auch ins Haus. Es ist so unsagbar schwer, mein Hund ist mein bester Freund.


    Es tut mir leid, jetzt habe ich doch einen Roman geschrieben... vielleicht hat jemand ähnliches erlebt und kann mir hier seine Erfahrungen mitteilen? .. danke schonmal