ZitatPöbeln an Sachen und Möbeln: ich knabber am tv Kabel, mopse mir ein Buch oder gucke, ob die Steckdose schmeckt.
Pöbeln an uns: meist als Krönung, wenn man sich voll hochgeschraubt hat. Bei mir in Hand und arm beißen und nein ignorieren. Bei herrchen wird sogar in den Nacken gesprungen oder in den Hintern gezwackt. Für mich ist das nicht Pupertät, sondern der Hund ist wahrscheinlich einfach noch nicht richtig erzogen. Er ist Distanzlos und akzeptiert Eure "Unversehrtheit" nicht. Wie spielt er mit anderen Hunden, ist er dort auch grob und pöbelt? Wie habt Ihr ihm das "Nein" beigebracht? Kennt er ein Alternativverhalten, wenn Ihr ihm dieses Abbruchsignal gebt?Wenn ein nein nicht mehr zieht und man ihn gar nicht mehr runterbekommt, wird er kurz räumlich getrennt. Beruhigt sich dann.
Als ich meinen Sohn bekommen habe, war unser Hund 2,5 Jahre und bereits wirklich sehr gut erzogen. Aber damit er sich durch das Baby nicht zurückgestellt oder vernachlässigt gefühlt hat, habe ich mich immer mit Baby UND Hund gleichzeitig abgegeben (Sohn gestillt und gleichzeitig den Hund gestreichelt oder mit einem Spielzeug gespielt, wenn ich den Kleinen gewickelt oder gebadet habe, bekam der Hund während dieser Zeit sein Lieblingsspielzeug oder einen Kauknochen, mit dem er sich neben uns am Boden beschäftigt hat), wenn der Sohn geschlafen hat, habe ich den Hund ignoriert. So hat unser Rüde sehr schnell das Baby mit Aufmerksamkeit verknüpft und hat sich wieder entspannt verhalten, wie vor der Geburt des Kindes.
Das "Ruhelos" Eures Rüden kann gesundheitliche Probleme haben (Tierarzt aufsuchen) oder er kommt mit der neuen Situation Baby noch nicht zu Recht. Oder Ihr beide behandelt den Hund anders als vor der Geburt, evtl. weil Ihr ihm ganz unbewusst "entschädigen" wollt, weil das Kind da ist?