Ich rate Dir auch unbedingt, Besuche in den nächsten vielleicht 2 Wochen wenn nötig nicht zuzulassen. Falls das aus irgend einem Grund nicht möglich ist, dann würde ich jeden Besuch draussen empfangen. Hündin an der Leine, Besuch anweisen, die Hündin nicht zu beachten, nicht anzusprechen und auch nicht anzusehen und auch nicht anzulocken (mit Leckerchen, komischen Lockgeräuschen u.ä.). Immer die nötige körperliche Distanz einhalten, Ihr Menschen könnt Euch ja dann in der Wohnung richtig begrüssen. Besuche müssen sich an vorher vereinbahrte Zeiten halten, damit Du immer einige Minuten vor der Ankunft mit der Hündin nach draussen gehen kannst.
Nach einer kurzen "Begrüssung auf Distanz" lass den Besuch vor Euch in die Wohnung gehen und gleich durch den Flur ins Wohnzimmer weiter zu gehen. Dann kommst Du mit der Hündin in den Flur und leinst sie dort wie gewohnt ab. Wenn der Besuch wieder geht, leinst Du die Kleine an, gehst mit ihr nach draussen und dann erst geht der Besuch durch den Flur und kommt auch zu Euch.
Das mag umständlich sein, aber der Hündin wird so Stress erspart. Lass sie wirklich unbedingt zuerst in der ganzen Wohnung Sicherheit und Vertrauen finden, bevor Besuche wieder "normal" sein können. Erst wenn sie sich auch in anderen Räumen sicher fühlt und zum Beispiel im Wohnzimmer ein Liegeplätzchen hat, kannst Du sie dann bei Besuch dorthin schicken, falls sie Fremde dann immer noch bedrohlich fühlt.
Und ganz wichtig: strafe oder massregle Deinen Hund nie für das Knurren! Sei froh, wenn sie so deutlich mitteilt, dass sie sich nicht wohl fühlt!
Alles Liebe für Euch! Irène