Beiträge von Dschinn

    Der frühere Goldie meiner Freundin hat sich immer auf sehr viel Platz im Kofferraum meines Autos breit gemacht, so dass mein Mali (beides Rüden) oft nicht noch knapp in einer Ecke SITZEN konnte, er hatte nicht mehr Raum als ein DIN-A4-Blatt für sich, für Fahrten von 600 km und mehr war das für meinen Spike ziemlich unbequem.... Da habe ich im Baumarkt ein ca 100 cm langes und 40 cm hohes Brett gekauft und in die Ritze zwischen den Rücksitzen gesteckt, so dass der Kofferraum dann zweigeteilt gewesen ist. Die Hunde konnten sich beschnüffelt, Ohren lecken usw. aber jeder hatte eine freie Liegefläche für sich. Das Brett habe ich so fest zwischen die Rücksitze gesteckt, dass es bombenfest gehalten hat. Unser Gepäck für den Urlaub hat dann sehr gut auf dem Rücksitz Platz gehabt, auch wenn das Brett natürlich auch dort "zweigeteilt" hat, jedoch nur noch 20 cm hoch, der untere Teil des Brettes steckte ja zwischen den Sitzen.


    Liebe Grüsse Irène

    Frage: Weshalb ist der Hund mit 5 Monaten weder geimpft noch gechipt? Ist es in Deutschland nicht auch so (wie in der Schweiz), dass ein Welpe, egal ob von richtiger Zucht oder Vermehrerei, nur geimpft und gechipt verkauft/verschenkt werden darf (steht im eidgenössischen Tierschutzgesetz). Wenn das in D auch vom Tierschutzgesetz so verlangt wird, dann hat sich die Vermehrerin strafbar gemacht, als sie den Welpen damals ungeimpft und ungechipt weitergegeben hat....


    Hat die jetzige Halterin des Hundes eine Quittung oder sonst etwas Schriftliches, das den Kauf von der Vorbesitzerin bestätigt? Illegal erworben hat Deine Freundin den Junghund mit ziemlicher Sicherheit nicht, da SIE davon ausgehen durfte, dass die Vorbesitzerin rechtmässige Eigentümerin des Hundes ist.


    Wenn die "Züchterin" tatsächlich einfach aus Interesse für das Hundewohl die neue Familie kennen lernen will, da spricht da wohl nichts dagegen, wenn dort alles für den Hund stimmt, oder? Ich setze dann mal voraus, dass sie diesen Kontrollbesuch auch bei den 1. Besitzern des Hundes gemacht hat...


    Ich finde, es ist wirklich am besten, wenn sich Deine Freundin zusammen mit 2 "nicht verwandten und nicht verschwägerten" erwachsenen Begleitpersonen mit der Züchterin zusammen setzt und alles in Ruhe bespricht und bei gegenseitigem Verständnis und fairen Gesprächen einen Besuch im neuen Heim des Hundes zulässt. Und dann schriftlich bestätigen lassen, dass die jetzige Halterin des Hundes rechtmässige Eigentümerin ist....


    Liebe Grüsse Irène

    Unsere Spaziergänge gehen immer durch den Wald, wo es sehr viel Wild hat (Reh, Hase, Fuchs) und auch Eichhörnchen und Vögel sind nicht selten. Mein Dschinn läuft auf diesen Spaziergängen mehrheitlich frei, er schnüffelt, rennt manchmel wirbelnden Blättern nach (jawohl, immer noch mit fast 3, und das darf er auch, weil ich ihn jederzeit davon abhalten kann), macht einen Mäuselsprung auf irgend einen Ast..... und er ist dabei immer wieder aufmerksam auf mich. Er bleibt stehen, schaut mich an, kommt ganz zu mir zurück. Es könnte ja sein, dass ich mal wieder etwas verloren habe und ihn dann auf dem Weg zurück schicke, um es zu finden (Futterdummy, Zergel, Kong....), oder er darf etwas umrunden, darf auf einen Baumstrunk hüpfen oder über einen Baumstamm balancieren. Mein Hund macht diese Dinge sehr gerne mit mir, das ist kein "müssen". Ab und zu rufe ich ein Stoppsignal (sitzend, stehend, liegend), rufe ihn gezielt ab, laufe ein paar Schritte korrekt "fuss" und lass ihn wieder frei. Als Border Collie hat er rassespezifisch einen starken Jagdtrieb (hüten = jagen ohne Finale), deshalb habe ich von Welpe an an der Aufmerksamkeit gerade beim Freilaufen im Wald geübt. Wenn er Wild riecht, beginnt er auffällig die Nase hoch zu halten und zu schnüffeln, da kann ich ihn problemlos abrufen, je nach Schnüffelintensität nehme ich ihn für eine kurze Strecke an die Leine, bis der Duft nicht mehr so stark zu sein scheint. Wenn er ein stehendes Reh sieht (die sind bei uns nicht allzu scheu, weil bei uns nur vom 1.10. bis 15.11. gejagt wird), bleibt er stehen, schaut mich an und "meldet" mir das Wild (bekommt Clicker/Wort und Leckerchen). Wenn das Reh rennt und er auch Gas gibt, kann ich ihn tatsächlich sofort abrufen, bevor er den Waldweg verlässt, "Wegtreue" ist auch eine äusserst wichtige Übung für mich und meinen Hund und gehört ebenfalls zu den täglichen Übungen auf dem Spaziergang.


    Wenn ich "nur" die Seele baumeln lassen will und einfach so durch den Wald spaziere, evtl. intensive Gedanken über "irgend etwas" durch den Kopf gehen lassen will, in Gedanken "Sorgen behandle", also wenn ich mich mit mir selber beschäftige, dann ist Dschinn auf einem solchen Spaziergang an der Flexileine. Er kann dann so viel und so lange schnüffeln, wie er will, ich passe mein Tempo dem seinen an.


    Ich habe keinen Garten, die Bewegung bekommt Dschinn also ausschliesslich auf Spaziergängen (1 mal am Tag eine Runde von mindestens 1,5 Stunden), kurzen Gassigängen angeleint im Quartier und jeden Vormittag auf meinem Hundeplatz während der Hundeschule.


    Schöne Weihnachten und liebe Grüsse Irène

    Egal, wer "schuld" ist oder hat - der Hund ganz sicher nicht!


    Der Hund hat sich sein Leben so nicht ausgesucht! Ich ziehe meinen Hut vor jedem, der einen Hund aus dem Tierschutz zu sich aufnimmt, aber bevor sich jemand eine solche Aufgabe und grosse Verantwortung dem Lebewesen Hund gegenüber zutraut, sollte vorher einfach besser überlegt und nachgforscht haben, wie ein "Strassenhund" vorher gelebt hat und welchen "Kulturschock" es bedeutet, jetzt in der Zivilisation zu leben!


    Wer dieses Verständnis, diese Zeit, dieses Wissen und die Geduld für Rückschläge, Unsauberheiten, Ängste und mehr nicht hat, nicht aufbringen kann oder will, der soll doch bitte bitte die Hände davor lassen, einen Hund aus dem Tierschutz zu nehmen mit dem Gedanken, einen "erwachsenen, verschmusten, pflegeleichten und stubenreinen" Hund zu bekommen! Sicher werden die meisten Tierschutzhunde angenehme, liebevolle, verschmuste, gut erzogene und stubenreine Vierbeiner! ABER nur mit der Unterstützung ihrer neuen Menschenfamilien!


    Liebe Grüsse Irène

    Zitat

    Ja.das ist die Mutter. Wegen den großen Ohren? Also auf jeden Fall soll sibirischer husky drin sein. Aber ich finde dass er bis jetzt auf jeden Fall mehr nach seinem Vater kommt und auch wie ein Eurasier aussieht oder? Und wenn beide Eltern steh Ohren haben müsste der Kleine doch eigentlich auch stehende Ohren bekommen müsste oder?

    Du schreibst, dass die Mutter ein Mischling ist, ohne ihre Abstammung genau zu kennen. Es kann deshalb sehr gut sein, dass einer oder mehrerer ihrer Vorfahren Hängohren hatte, dass sie "Hängeohren" also sehr wohl vererben kann.


    Aber auf jeden Fall ist er ein hübscher Kerl und eigentlich ist es ja wohl nicht so wichtig, was für eine Ohrenstellung er mal haben wird, solange er gut hört ;)

    Sie bekommt Medis gegen ihre Epilepsie? Kann es sein, dass diese Medis irgendwelche Nebenwirkungen haben, wie Unwohlsein, Schwindel oder so? Ist die Dosis evtl. nicht richtig eingestellt?


    Versuch mal, das Stöckenwerfen und damit verbundene "nachjagen" ganz zu unterlassen und evtl. ZOS aufzubauen (dazu findest Du sehr viel Infos). Als Jagdterrier puscht sie das "Beutehetzen" vielleicht zu sehr auf?


    Hast Du schon mal mit "konditionierter Ruhe" (findest Du auch Infos) versucht zu arbeiten?


    Liebe Grüsse Irène


    Viel Besser kann das gar nicht erklärt werden! :gut:

    Liebe Carina!


    Erstmal herzliche Gratulation zu Eurem Familienzuwachs! Lulu scheint ein gesunder, aufmerksamer, aufgeschlossener Welpe zu sein, der beim Züchter viel Gutes hat kennen lernen dürfen! Es macht viel Spass, einen so selbstsicheren und temperamentvollen Welpen zu erziehen, ist aber sicher auch mehr mit Arbeit und Präsenz verbunden als bei einem zurückhaltenden, eher ängstlichen Welpen.


    Was das Verhalten von Lulu gegenüber Yuna betrifft, da seid Ihr Erwachsene Menschen nun total gefordert! Ihr habt den Welpen in Eure Familie aufgenommen, es ist Euer "Kind", deshalb liegt die Erziehung auch allein an Euch. Ich dürft von der älteren (aber noch keinenfalls erwachsenen!) Hündin nicht erwarten, dass sie die Kleine erzieht und ihr Manieren beibringt!


    Das bedeutet, dass Ihr verhindert, dass Lulu Yuna "vertreibt", weder vom Körbchen noch vom Futter oder Wassernapf! Beim Füttern würde ich unbedingt bis zum Schluss neben den Hunden bleiben und Lulu sofort stoppen, wenn sie sich dem Napf von Yuna nähert, IHR wollt das nicht! Stellt zu Beginn zwei Wassernäpfe auf und wenn Yuna am trinken ist und Lulu auch jetzt gerade unbedingt sofort auch trinken muss, dann verhindert, dass sie zum Napf geht, wo Yuna trinkt und führt sie zum anderen Wassernapf.


    Wenn Yuna auf ihrer Decke, ihrem Körbchen liegt und aufsteht, sobald Lulu dazu kommt, dann verhindert auch das. Wenn Yuna "wach" auf der Decke liegt, kannst Du Dich zu ihr hinsetzen (mit vielen Leckerchen bewaffnet) und Lulu ruhig dazu rufen. Sobald Lulu nahe ist, gibts Du Yuna ein Leckerchen und sagst so etwas wie "es ist ok, bleib ruhig liegen, ich schaue", dann gibst Du Lulu ein Leckerchen, Yuna eines, Lulu eines und dann stehst Du auf und lockst Lulu mit Dir von Yuna weg.


    Es dauert sicher eine Zeitlang, bis Yuna sich von Lulu nicht mehr vertreiben lässt (weil sie einfach ruhig ignorierend liegen bleibt) und dann wird sich Lulu auch ruhig und "höflich" zu ihr hinlegen, so dass ihr vielleicht in ein paar Monaten zwei Hündinnen habt, die aneinander gekuschelt schlafen.


    Mein Border Collie Rüde war 17 Monate, als der Field trial Golden Retriever zu uns gekommen ist. Auch er stürmisch, "distanzlos", aufgestellt, selbstbewusst, grob und unhöflich. Mein Dschinn ist ein sicherer Rüde, der andere Hunde sehr sehr gerne mag. Aber auch er ist einfach aufgestanden und weggegangen, wenn der Kleine daher gestürmt kam. WIR haben abgegrenzt, haben Dschinn darin bestärkt, entspannt liegen zu bleiben, wenn Wish angerannt kam und sich halb auf ihn geworfen hat, um auch auf der Decke zu liegen. Nach ein paar Wochen hat sich dann Dschinn wie selbstverständlich zum Junghund hingelegt.....


    Ich wünsche Euch viel Spass mit Eurem Rudel! Denkt daran, dass Ihr die Familienregeln aufstellt und durchsetzt! Die Hunde sollen "gar nichts" unter einander regeln müssen, solange nicht beide erwachsen und ein gutes Team sind. Dann ist es vielleicht sogar möglich, dass eine der Beiden nur mit einem Blick die andere auf Distanz hält, wenn sie nicht gestört werden will oder den Tannenzapfen "heute" für sich alleine haben will!


    Liebe Grüsse Irène

    Der Jagdterrier ist eine Gebrauchshunderasse. Evtl. fehlt wirklich die geistige und körperliche Auslastung? Was machst Du für Kopfarbeit mit Deinem Hund, wieviel Freilauf mit rennen und toben hat er?


    Vielleicht vermisst er aber auch "nur" Deine Zuneigung? Fühlt er, dass er Dich "nur noch" nervt und ist deshalb verunsichert und jammert darum?


    "Betrafen" und/oder "massregeln", wenn der Hund jammert und winselt, ist nicht ignorieren. Wenn der Hund aus einer Unsicherheit (er fühlt sich nicht im Rudel akzeptiert) dieses Verhalten zeigt, ist eine negative Reaktion ziemlich sicher kontraproduktiv.


    Ich weiss nicht, wie viel körperliche Nähe Du dem Kleinen gibst, vermisst er Kontaktliegen, Kuscheln, sanftes Streicheln? Möchte er mehr von Dir "angenommen werden"?


    Liebe Grüsse Irène

    Diese Ohren werden sich wahrscheinlich nicht ganz aufstellen. Evtl. gibt das Kippohren wie beim Collie oder z.T. Border Collie.


    Wie das Fell sich entwickelt wirst Du erst definitiv wissen, wenn der Hund ausgewachsen ist. Bei Mischlingen ist das Besondere ja, dass es wahrlich Ü-Eier sind!


    Viel Spass mit dem wunderhübschen Kleinen!


    Liebe Grüsse Irène